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Veröffentlicht am 31.07.2022

Biografie aus einer untergegangenen Zeit

Isidor
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Als Shelly Kupferberg einen Vortrag über die Provenienz jüdischer Raubkunst hält, fallen ihr die Geschichten ihres Großvaters über dessen Onkel Isidor ein. Existierte er tatsächlich? Und hatte er tatsächlich ...

Als Shelly Kupferberg einen Vortrag über die Provenienz jüdischer Raubkunst hält, fallen ihr die Geschichten ihres Großvaters über dessen Onkel Isidor ein. Existierte er tatsächlich? Und hatte er tatsächlich eine so große Sammlung an Kunst- und Wertgegenständen? Aus einer Familie von Überlebenden stammend existieren nur Geschichten und ein großer Besteckkasten... Shelly begibt sich in Europa auf Spurensuche und stößt auf einen Mann, der in schwierigen Zeiten zur rechten Zeit am rechten Ort war und darüber sehr wohlhabend wurde. Aufgewachsen in tiefster Armut in einem Stetl in Galizien haben Isidor und seine Geschwister den Weg nach Wien gefunden und dort einen bemerkenswerten Aufstieg geschafft. Die Nationalsozialisten und ihren Aufstieg nicht erst nehmend, wurde auch dieser Mann zum Opfer. Die Autorin schreibt dies unheimlich fesselnd und gerade an den grauenhaften Stellen mit einer Nüchternheit, die einen schaudern lässt. Eine bemerkenswerte Spurensuche und Biografie!

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Drei Tage eines Mikrokosmos, bittersüß wie dunkle Schokolade

Drei Tage im August
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So zart und zurückhaltend, wie das Cover gestaltet ist, passt es hervorragend zu seinem Inhalt. Anne Stern schreibt in einem wunderschönen, schnörkellosen Stil von drei Tagen im August des Jahres 1936. ...

So zart und zurückhaltend, wie das Cover gestaltet ist, passt es hervorragend zu seinem Inhalt. Anne Stern schreibt in einem wunderschönen, schnörkellosen Stil von drei Tagen im August des Jahres 1936. Wir lernen die nicht mehr ganz so junge Elfie kennen, ihr Halt im Leben ist ihre Anstellung als Prokuristen der Confiserie Sawade. Von der Großmutter aufgezogen und von dieser immer als seltsam bezeichnet, begleitet sie schon immer eine gewisse Schwermut (heute würde man wahrscheinlich von Depressionen sprechen). Rund um Sawade lernen wir Kunden und Nachbarn kennen: da wäre der jüdische Buchhändler Franz Marcus, der die Zeichen der Zeit erkennt und fliehen möchte, die alte Madame Comte, die eine ganz eigene Geschichte mit Sawade verbindet und noch einige mehr. Was gibt Halt, was ist Zuflucht in den Wirren des Alltags, in schweren Zeiten? All diese Charaktere haben ihre eigene Antwort darauf und sogar die Linden der gleichnamigen Straße kommen zu Wort. Dies wird so berührend dargestellt, dass man nach der Lektüre innehält. Danke für dieses besondere Buch!

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Drei Tage eines kleinen Mikrokosmos, bittersüß wie dunkle Schokolade

Drei Tage im August
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So zart und zurückhaltend, wie das Cover gestaltet ist, passt es hervorragend zu seinem Inhalt. Anne Stern schreibt in einem wunderschönen, schnörkellosen Stil von drei Tagen im August des Jahres 1936. ...

So zart und zurückhaltend, wie das Cover gestaltet ist, passt es hervorragend zu seinem Inhalt. Anne Stern schreibt in einem wunderschönen, schnörkellosen Stil von drei Tagen im August des Jahres 1936. Wir lernen die nicht mehr ganz so junge Elfie kennen, ihr Halt im Leben ist ihre Anstellung als Prokuristen der Confiserie Sawade. Von der Großmutter aufgezogen und von dieser immer als seltsam bezeichnet, begleitet sie schon immer eine gewisse Schwermut (heute würde man wahrscheinlich von Depressionen sprechen). Rund um Sawade lernen wir Kunden und Nachbarn kennen: da wäre der jüdische Buchhändler Franz Marcus, der die Zeichen der Zeit erkennt und fliehen möchte, die alte Madame Comte, die eine ganz eigene Geschichte mit Sawade verbindet und noch einige mehr. Was gibt Halt, was ist Zuflucht in den Wirren des Alltags, in schweren Zeiten? All diese Charaktere haben ihre eigene Antwort darauf und sogar die Linden der gleichnamigen Straße kommen zu Wort. Vera Teltz liest dies ohne großen Schnickschnack, einfühlsam und passend zu diesem besonderen Stück Literatur.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Eine moderne junge Frau ermittelt im mondänen Baden-Baden der 1920er Jahre

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Das mondäne Baden-Baden 1922: Als junge, moderne Frau lebt Alma mit ihrer Freundin Emmi selbstständig in einer Dachgeschosswohnung und genießt die Leichtigkeit und schönen Seiten des Lebens in diesen Nachkriegsjahren. ...

Das mondäne Baden-Baden 1922: Als junge, moderne Frau lebt Alma mit ihrer Freundin Emmi selbstständig in einer Dachgeschosswohnung und genießt die Leichtigkeit und schönen Seiten des Lebens in diesen Nachkriegsjahren. Eines Tages hört Alma ein seltsames Telefonat mit. Als sie dann in der Zeitung von einer Toten liest, kommt ihr der Verdacht, dass dies zusammenhängt. Da die Polizei ihr kaum Gehör schenkt, fängt sie selbst an zu ermitteln - zwischen Kurgästen, Tanztee und illegalem Glücksspiel.
Das Ganze ist hervorragend recherchiert und mit großer Leichtigkeit geschrieben, dazu kommen die toll gestalteten Charaktere (Alma und Emmi sind wirklich liebenswerte Protagonisten). Die Lesung von Dagmar Bittner strotzt vor Lebendigkeit und ist hervorragend, ein großer Hörgenuss!

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Eine moderne junge Frau ermittelt im mondänen Baden-Baden der 1920er Jahre

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Das Cover zeigt eine junge Frau vor einem Schaltschrank - passend zu Alma Täuber, dem jungen Fräulein vom Amt, dass dienstbeflissen und freundlich die Verbindung zwischen den Telefonanschlüssen des Jahres ...

Das Cover zeigt eine junge Frau vor einem Schaltschrank - passend zu Alma Täuber, dem jungen Fräulein vom Amt, dass dienstbeflissen und freundlich die Verbindung zwischen den Telefonanschlüssen des Jahres 1922 im mondänen Baden-Baden herstellt. Als junge, moderne Frau, die Alma ist, lebt sie mit ihrer Freundin Emmi selbstständig in einer Dachgeschosswohnung und genießt die Leichtigkeit und schönen Seiten des Lebens in diesen Nachkriegsjahren. Eines Tages hört Alma ein seltsames Telefonat mit. Als sie dann in der Zeitung von einer Toten liest, kommt ihr der Verdacht, dass dies zusammenhängt. Da die Polizei ihr kaum Gehör schenkt, fängt sie selbst an zu ermitteln - zwischen Kurgästen, Tanztee und illegalem Glücksspiel.
Das Ganze ist hervorragend recherchiert und mit großer Leichtigkeit zu Papier gebracht, dazu kommen die toll gestalteten Charaktere (Alma und Emmi sind wirklich liebenswerte Protagonisten) und machen den Titel zu einem großen Lesevergnügen. Ich freue mich jetzt schon auf einen weiteren Band!

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