Gegen alle Widerstände wird Mimi Reventlow Fotografin, und findet nicht nur ihre Freiheit, sondern auch die Liebe …
Mimi Reventlow war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen Traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze Land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr Onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. Als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine Leinenweberdorf Laichingen, um ihn zu pflegen und vorübergehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Ihm zuliebe verzichtet sie nicht nur auf ihre Unabhängigkeit, sondern sieht sich in Laichingen zunächst auch den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner ausgesetzt, da sie mehr als einmal mit ihrem Freigeist aneckt. Und als bald ein Mann Mimis Herz höher schlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen …
„Die Fotografin - Am Anfang des Weges“ entführt einen in Mimi’s Leben, einer modernen Frau, die ihren eigene Weg geht. In einer Zeit, in der es für Frauen ungewöhnlich war, sich beruflich zu entfalten, ...
„Die Fotografin - Am Anfang des Weges“ entführt einen in Mimi’s Leben, einer modernen Frau, die ihren eigene Weg geht. In einer Zeit, in der es für Frauen ungewöhnlich war, sich beruflich zu entfalten, bricht Mimi mit den Normen und wird Wanderfotografin. Sie tritt damit in die Fußstapfen ihres Onkels, doch als dieser erkrankt, übernimmt sie seine Pflege und findet sich damit plötzlich in der Leinenweberstadt Laichingen wieder - einem Ort, der von traditionellen Ansichten geprägt ist und Misstrauen gegenüber einer unabhängigen Frau wie Mimi hegt.
Die Atmosphäre, die die Autorin erzeugt, ist geprägt durch die Authentizität und das Eintauchen in die Zeit, die detaillierten und wunderschön beschriebenen Szenen und die Einblicke in die Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts.
Mimi als Hauptfigur ist äußerst sympathisch und auch die Nebenfiguren haben eine angenehme Tiefe.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinflogen und ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Da es mein erstes Buch der Autorin ist, war ich angenehm überrascht und freue mich schon mehr Bücher von ihr zu lesen.
Ich konnte es gar nicht abwarten den 2. Teil zu lesen und habe als ich mit diesem fertig war, diesen sofort angefangen.
Fazit:
In dieses Buch bin ich vollends eingetaucht und wollte gar nicht mehr auftauchen.
Einfach ein muss für alle Fans von historischen Romanen und unabhängigen Frauen.
„Ich will den Menschen Schönheit schenken, so wie Onkel Josef es tut! Und dafür muss ich doch irgendwann mal Fotografin werden!“
„Die Fotografin – Am Anfang des Weges“ ist der erste Band der Fotografinnen-Saga ...
„Ich will den Menschen Schönheit schenken, so wie Onkel Josef es tut! Und dafür muss ich doch irgendwann mal Fotografin werden!“
„Die Fotografin – Am Anfang des Weges“ ist der erste Band der Fotografinnen-Saga von Petra Durst-Benning. Er erschien im September 2018 im Blanvalet Verlag.
Seit Mimi Reventlow klein ist und ihren Onkel, den Wanderfotografen, bei seiner Arbeit begleiten durfte, steht ihr Berufswunsch fest. Sie möchte Fotografin werden. Kein leichter Wunsch in Deutschland 1911. Trotzdem hält Mimi an ihrem Traum fest, doch als sie einige Jahre später nicht nur ihren Berufswunsch erfüllt, sondern auch noch eine angesehene Wanderfotografin geworden ist steht sie erneut vor einen schweren Entscheidung: Soll sie ihren kranken Onkel auf dem Dorf pflegen oder an ihrer Unabhängigkeit festhalten…?
Mimi Reventlow ist das, was man als moderne Frau bezeichnen kann. Zu Beginn eines Jahrhunderts in der sich die klassische Rolle der Frau noch hinter dem Herd abspielte, greift sie nach anderen und modernen Idealen. Sie ist kreativ und intelligent und kämpft für ihren Kindheitstraum: die Fotografie. Dafür schlägt sie sogar einen Heiratsantrag aus – Unabhängigkeit und Freiheit sind ihr Traum.
Obwohl ihr Weg zunächst steinig ist, gibt sie nicht auf und kann mit ihrer offenen und ehrlichen Art in der Regel schnell die Herzen der Menschen erobern. Auch ihre Fotografien sind einmalig und für die damalige Zeit besitzen sie Seltenheitswert. Mimi möchte weg von den eingestaubten und starren klassischen Motiven dieser Zeit. Sie möchte die Menschen mit ihrer Fotografie verzaubern und ihre Schönheit unterstreichen.
Bei vielen kommt diese Idee gut an, als Mimi jedoch in das kleine Dorf Laichingen zieht, um ihren Onkel zu pflegen, wird sie von den Dorfbewohnern nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Die Bewohner des Ortes halten an ihren Traditionen und Werten fest, für Neues und vor allem für Kreativität und Frauen, die einen Beruf ausüben, der nicht in Heimarbeit für die Weberfabrik ausgeübt werden kann, ist nahezu undenkbar. Trotzdem gibt Mimi nicht auf und versucht im Ort Freundschaften zu knüpfen und sich für die Menschen einzusetzen.
Mir hat Mimis Art von Anfang an unglaublich gut gefallen. Mir imponieren ihre Hartnäckigkeit und das Kämpfen für ihre Ziele, aber auch ihr gesamtes Wesen und ihre offene Art gefallen mir unglaublich gut. Ich bewundere, wie sie als Fotografin Fuß fassen konnte und dennoch weiß, was Familie bedeutet. Dass sie sich für ihren Onkel einsetzt und schließlich sogar darüber nachdenken muss, die Wanderfotografie für ihn aufzugeben, spricht für ihren tollen Charakter. Ihre Mutter hingegen hat mich sehr enttäuscht, denn eigentlich wäre es ihre Aufgabe gewesen, für ihren Bruder zu sorgen…
Insgesamt sind die Figuren aber alle sehr authentisch und liebevoll beschrieben. Die einzelnen Geschichten der Nebenfiguren fügen sich wunderbar ins Gesamtbild ein und runden Mimis Geschichte brillant ab.
Mimis Weg ist auf interessante und mitreißende Art und Weise beschrieben, der Schreibstil ist locker und leicht, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Gefühle und Emotionen werden anschaulich dargestellt und gerade Mimis Begeisterung an der Fotografie ist nahezu greifbar. Auch an humorvollen Szenen mangelt es nicht und gerade Mimis Unwissenheit in Sachen Haushalt sind wirklich niedliche beschrieben.
Auch das Ende des Romans ist gut gelungen, es macht direkt Lust weiterzulesen und gibt einen Ausblick darauf, welche Schwierigkeiten in Laichingen noch auf Mimi zukommen können. Mein einziger, wirklich sehr kleiner Kritikpunkt ist, dass ich mir noch ein bisschen mehr Details zu Mimis Karriere als Wanderfotografin gewünscht hätte. Man erfährt zwar, wie ihr erster Weg verläuft und auch noch einmal wie es mit ihr vorangeht, bevor sie nach Laichingen zu ihrem Onkel geht, die Jahre dazwischen fehlen aber.
Neben der fiktiven Geschichte werden einige interessante Details zur damaligen Fotografie beschrieben, die ich bisher überhaupt nicht kannte. Ich bin erstaunt, wie viel die Fotografen zur damaligen Zeit bereits konnten und grade die großartigen Retuschierfähigkeiten haben mich begeistert. Am Ende des Romans finden sich dann sogar Bilder, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts aufgenommen wurden. Sie veranschaulichen das vorher beschriebene noch einmal mehr.
Mein Fazit: „Die Fotografin – Am Anfang des Weges“ ist ein interessanter und spannender historischer Roman. Starke und individuelle Frauen, die für ihre Träume einstehen und für ihr Recht kämpfen gefallen mir immer sehr gut und auf Mimi Reventlow passt diese Beschreibung definitiv. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen für einen wunderbaren historischen Roman!
Mimi Reventlow, die Protagonistin dieses Romans, ist für eine Frau vom Anfang des 20. Jahrhunderts sehr selbstbewusst und selbstständig. Sie verzichtet auf die Ehe mit einem gut situierten Mann, um ihr ...
Mimi Reventlow, die Protagonistin dieses Romans, ist für eine Frau vom Anfang des 20. Jahrhunderts sehr selbstbewusst und selbstständig. Sie verzichtet auf die Ehe mit einem gut situierten Mann, um ihr eigenes Leben zu leben und geht als Fotografin auf Wanderschaft. Über ihre Wanderjahre erfahren wir leider eher wenig. So richtig steigt die Geschichte dort ein, wo Mimi nach Laichingen geht, um ihren kranken Onkel zu pflegen.
Ein sehr spannender Nebencharakter ist Eveline, eine Einwohnerin Laichingens, die sich ihr Leben ganz anders vorgestellt hat. Aus gutem Hause stammend ist sie mit dem Weber Klaus Schubert verheiratet. Leider ist das Leben an Klaus Seite sehr viel ärmlicher und schwieriger, als sie es sich je vorgestellt hätte. Dafür muss man Eveline wirklich ein Lob aussprechen. Sie macht das Beste aus der Situation und versucht, ihren Sohn Alexander zu unterstützen. Leider haben Frauen zu dieser Zeit sehr wenig zu sagen und Schubert ist seinem Chef Gehringer genauso hörig, wie alle anderen Einwohner Laichingens. Ja.. Gehringer… ein widerlicher Kerl… Der Unternehmer, dem die große Fabrik am Ort gehört meint, dass ihm auch die Menschen gehören und leider kommt er damit durch. Einzig Mimi bietet dem Großkotz die Stirn, was ihr das Leben in Laichingen nicht gerade erleichtert.
Insgesamt erzählt Petra Durst-Benning eine sehr spannende Geschichte. Ich flog nur so durch die Seiten und wollte wissen, wie es mit Mimi und ihren Träumen weiter geht. Die Geschichte entwickelt sich stetig voran und mit jedem Stein, der Mimi in Laichingen in den Weg gelegt wird fiebert man mehr mit, ob sie diesen wieder aus dem Weg wird räumen können. Auch die Nebenfiguren, wie Mimis Onkel Josef oder die oben schon erwähnte Familie Schubert bringen viel Schwung in die Geschichte. Man lernt sie lieben (Alexander Schubert) oder fürchten (Gehringer), aber man ist auf jeden Fall nah an den Figuren dran und möchte alles erfahren.
Der Schreibstil ist mitreißend und genauso bildhaft, wie Mimis Fotografien. Ich konnte mir Mimi und alle anderen, sowie das kleine Dorf vor meinem inneren Auge vorstellen.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich bin sehr froh, dass ich Band 2 schon hier liegen habe und gleich weiterlesen kann.
Vopn mir gibt es 5 Sterne für einen Roman über eine starke Frau, die mutig ihren Weg geht, ohne Furcht und ohne aufzugeben. Ich habe jede einzelne Seite genossen.
Im Jahr 1911 bereist Mimi als Wanderfotografin Deutschland. Die Pflege ihres Onkels führt sie in das Leinenweberdorf Laichingen. Mimis modernes Leben passt so gar nicht in ein Dorf, welches mit seinen ...
Im Jahr 1911 bereist Mimi als Wanderfotografin Deutschland. Die Pflege ihres Onkels führt sie in das Leinenweberdorf Laichingen. Mimis modernes Leben passt so gar nicht in ein Dorf, welches mit seinen Traditionen fest verwurzelt ist.
Dieses Buch ist der spannende Auftakt einer großen Reihe. Autorin Petra Durst-Benning gelingt es, eine längst vergangene Zeit in der Fantasie des Lesers wieder lebendig werden zu lassen. Ich fühlte mit Mimi, als sie in die traditionell geprägte Lebensart der Dörfler eintaucht. Schon bald macht sie sich die wichtigste Person des Dorfes zu ihrem Feind, was Mimi das Leben auf der Schwäbischen Alb nicht gerade einfach macht.
Während des Lesens wurde ich zu interessanten Orten mitgenommen und habe die verschiedensten Charaktere kennengelernt. Ebenso deren Sichtweisen. Ihre jeweiligen Leben bilden spannende Nebenhandlungen. Die Seiten fliegen nur so dahin, und schnell ist das Buch zu Ende gelesen. Es gibt noch genügend Entwicklungspotential in verschiedene Richtungen, daher freue ich mich bereits jetzt auf den nächsten Teil.
Mimi hat einen großen Wunsch. Sie möchte Wanderfotografin werden. Doch in einer Zeit in der von Frauen erwartet wird, das ihr größtes Glück heiraten und Kinder kriegen ist, ist das alles andere als leicht. ...
Mimi hat einen großen Wunsch. Sie möchte Wanderfotografin werden. Doch in einer Zeit in der von Frauen erwartet wird, das ihr größtes Glück heiraten und Kinder kriegen ist, ist das alles andere als leicht. Doch Mimi setzt sich durch und hat nach einigen Startschwierigkeiten durchaus Erfolg. Doch dann wird ihr Onkel krank und Mimi fährt zu ihm in den kleinen Leinenweberort Laichingen. Dort wird sie misstrauisch beäugt.
Petra Durst-Benning hat mit Mimi eine starke Frau erschaffen, die ihren Weg geht und sich nicht so einfach Steine in den Weg legen lässt. Andererseits schafft die es die Armut und Enge in den Häusern der Leinenweberfamilen so zu beschreiben das man die bedrückende Stimmung spüren kann.
Ein großartiges Buch das mich neugierig auf den zweiten Teil macht.