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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Wenig Buch fürs Geld

Salate zum Sattessen
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"Salate zum Sattessen" aus der GU-Reihe 'Magic Cooking' ist ein sehr hochwertiges Kochbuch mit festem Einband und der Größe der GU-Bücher, die wir in der Jugend schon so liebten (klein, relativ quadratisch, ...

"Salate zum Sattessen" aus der GU-Reihe 'Magic Cooking' ist ein sehr hochwertiges Kochbuch mit festem Einband und der Größe der GU-Bücher, die wir in der Jugend schon so liebten (klein, relativ quadratisch, früher für wenig Geld mit flexiblem Einband). Die Autorin, Tanja Dusy, scheint dabei eher nebensächlich, ist sie doch auf dem Cover gar nicht genannt.

Was Magic Cooking wirklich ist, hat sich mir in diesem Buch nicht erschlossen. Es enthält 21 Rezepte, die meisten davon wirklich schön, Tipps und einige schöne Fotographien. Dabei ist das Register hinten im Buch wirklich irreführend, denn man bekommt das Gefühl, es seien sehr viele Rezepte, dabei sind diese nur mehrfach - nach Zutaten - aufgeführt. Aber dem ist gar nicht so, es bleibt bei - nur - 21 Rezepten.

Das Buch ist in drei Rezeptteile eingeteilt:

Ganz pur
Ganz klassisch
Ganz kreativ

Was genau ganz pur sein soll (einfache Rezepte laut Buch), weiß ich nicht. Aber die Rezepte sind sehr ansprechend, die meisten auch kochbar. Ich esse nicht speziell, mag aber auch nicht alle Zutaten. Die Zutatenliste ist oft lang, man muss also planen und sicher auch immer vorher einkaufen. Aber es kommen nicht allzu viele sehr 'exotische' Zutaten vor, und manchmal kann man die auch weglassen. Es ist jedoch oft auch aufwendiger. Dafür sind es dann wirklich Salate zum Sattessen.

Die Tipps haben mir gut gefallen, wobei es wirklich nicht stimmt, dass im amerikanischen Caesar Salad oft Sardellen zu finden sind (Parmesan schon). Der Caesar Salad ist einer meiner Favourites, und ich habe ihn hunderte Male in den USA gegessen - Sardellen hätte man noch nicht mal wahlweise bekommen - nie! Der Tipp zu der Krümmung der Garnelen ist gut - ich werde mal darauf achten!

Alles in allem gefällt mir "Salate zum Sattessen" gut, aber die Magie fehlt doch, und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt leider nicht so recht. Dann würde ich doch lieber wieder den flexiblen Einband zum halben Preis kaufen!

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Etwas mehr erwartet

Du bist mehr als genug
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Sarah Desais "Du bist mehr als genug" ist ein Buch, das helfen soll, den eigenen Selbstwert zu erkennen und zu nutzen, sprich, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Das Buch besteht vor allem aus ...

Sarah Desais "Du bist mehr als genug" ist ein Buch, das helfen soll, den eigenen Selbstwert zu erkennen und zu nutzen, sprich, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Das Buch besteht vor allem aus Denkanstößen und Übungen, die in Richtung Atemübungen bis Meditation gehen. Es gibt auch Rituale und Checklisten, kleine Geschichten und immer wieder so etwas wie ein Vorwort vor den Übungen (ist auch immer ein Denkanstoß).

Insgesamt ist die Idee des Buches gut, aber so viele Übungen kann ja keiner machen. Da muss man sich etwas aussuchen, was man dann auch öfters praktizieren kann. So, wie es gestaltet ist, erschlägt einen das Buch aber mit den Übungen. Dabei ist das Layout und die Gestaltung der Seiten sehr übersichtlich, ansprechend, gut lesbar, aber bei den Übungen muss man wohl eher gleich eine Auswahl treffen oder das Buch über eine lange Zeit hin häppchenweise durcharbeiten.

Ganz wunderbar finde ich so manche Liste oder auch Checkliste, besonders die Checkliste der Selbstfürsorge (S. 102) oder die Liste der Ressourcenquellen (S. 114). So wird wohl jeder und jede in dem Buch seine Seiten finden, die ihm und ihr guttun.

Insgesamt habe ich etwas gemischte Gefühle bei diesem Buch. Ich habe mir meine Seiten gemerkt und werde diese immer wieder aufschlagen. Es sind aber nicht so viele.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Nicht mal eben nebenbei zu lesen

Den Wölfen zum Fraß
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"Den Wölfen zum Fraß" von Patrick McGuinness ist kein Roman, den man so nebenbei wegliest. Die nicht ganz einfache Sprache verurteilt den Leser und die Leserin dazu, ganz bei der Sache zu sein. Interessant ...

"Den Wölfen zum Fraß" von Patrick McGuinness ist kein Roman, den man so nebenbei wegliest. Die nicht ganz einfache Sprache verurteilt den Leser und die Leserin dazu, ganz bei der Sache zu sein. Interessant macht den Roman, dass er auf einer wahren Begebenheit beruht, quasi True Crime, verpackt in Fiktion.

Dabei geht es um eine weibliche Leiche am Flussufer und einen Verdächtigen, der schnell unter den Lehrern der Eliteschule gefunden ist. In den Medien beginnt eine Hetzjagd; gewinnen kann hier keiner außer den Medien selbst.

Die Eliteschule selbst erinnert mich immer wieder an "Der Club der toten Dichter", ebenso das starke Cover. Was hinter dem perfekten Bild geschieht, ist doch immer anders als es scheint. Das Bild konnte in den englischen Eliteschulen aber zumeist gut aufrecht erhalten werden.

Der Buchtitel "Den Wölfen zum Fraß" ist sehr passend gewählt. Die Hauptsache ist hier, dass ein Opfer gefunden wird und für den Mord herhalten muss. Die Wahrheit tritt dabei in den Hintergrund. Dem Roman, der mir eigentlich recht gut gefallen hat, gebe ich vier Sterne, weil die Sprache sehr gewöhnungsbedürftig und der Anfang eher schleppend ist. Alles andere passt dann gut.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Fleischloses Leben und mehr

Vegetarianer
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Wie viele Leserinnen und Leser von Felix Kuchers "Vegetarianer" war auch ich recht erstaunt, dass die fleischlose und sogar die Rohkosternährung bereits im 19. Jahrhundert eine Rolle spielten bzw. von ...

Wie viele Leserinnen und Leser von Felix Kuchers "Vegetarianer" war auch ich recht erstaunt, dass die fleischlose und sogar die Rohkosternährung bereits im 19. Jahrhundert eine Rolle spielten bzw. von Karl Wilhelm Diefenbach und seinen Anhängern empfohlen wurde. In einer Zeit, in der die meisten Menschen froh waren, wenigstens hin und wieder ein Stück Fleisch auf den Teller zu bekommen, waren dies sicher nur die Gedanken der Gebildeten und der Oberschicht. Heute nennt man die Menschen Flexitarier, die höchstens dreimal pro Woche Fleisch essen, doch über Jahrhunderte gab es nur den Sonntagsbraten und damit eher wenig Fleisch.

Doch Diefenbach geht weiter. Er sieht in der gesunden Ernährung quasi eine Alternative zur konventionellen Medizin, leidet selbst unter mehreren Beschwerden, die man in der Tat durch eine gesunde Ernährung lindern konnte. So weit, so gut. Mit weiteren Theorien und Weltanschauungen Diefenbachs konnte ich mich leider nicht so anfreunden; auch sein Wesen ist eher egozentrisch und wenig vorbildlich.

Den Roman selbst kann man wegen seines eher altertümlichen Schreibstils nicht einfach so nebenbei lesen. Da er aber eine überschaubare Seitenzahl hat, kann man auch längere Zeit auf das Lesen verwenden, in Ruhe und Konzentration. Auch die Tatsache, dass die Aufmachung des Buches sehr hochwertig und ansprechend ist, trägt für mich dazu bei, dass ich ein Buch gern zur Hand nehme.

Am Ende bin ich ein wenig zwiegespalten und finde ich nicht leicht, das Buch zu bewerten. Ich habe es gern gelesen, aber man darf hier keine Spannung und keinen mitreißenden Handlungsverlauf erwarten. Das Buch ist ein Roman für Leser und Leserinnen hochwertiger Literatur, die sich Zeit nehmen zum Lesen und auch Lust darauf haben, sich mit Philosophie zu beschäftigen. Es ist eher kein Buch, das Lesende ansprechen wird, nur weil sie überzeugte Vegetarier/Veganer sind. Es steckt einfach viel mehr darin, und ich freue mich, dieses Buch für mich entdeckt zu haben, obwohl ich mich nicht fleischlos ernähre.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Gefällige Story, eintönig gelesen (Hörbuchrezension)

Ende in Sicht
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Ich habe mich sehr gefreut, dass hier endlich wieder einmal ein Hörbuch im Lostopf war. Als Roman hätte ich dieses Buch nicht angerührt, denke ich, da das Genre nicht ganz zu mir passt, doch als Hörbuch ...

Ich habe mich sehr gefreut, dass hier endlich wieder einmal ein Hörbuch im Lostopf war. Als Roman hätte ich dieses Buch nicht angerührt, denke ich, da das Genre nicht ganz zu mir passt, doch als Hörbuch höre ich fast alles. Und "Ende in Sicht" von Ronja von Rönne, das von der Autorin selbst gelesen wird, kann man wirklich gut folgen, denn die Handlung bleibt überschaubar, und trozt des auch ernsten Themas bleibt die Handlung eher "leichte Kost".

Die Sprecherin allerdings ist eher eintönig, die Stimme wenig sympathisch. Der Sound des Downloads ist bei mir auch nicht so gut, eher dumpf, aber das kann ich bei der Bewertung nicht berücksichtigen, da dies auch an meinen Geräten liegen kann (obwohl dies bei anderen Hörbüchern nicht so ist). Den Stern, den ich abziehe, ziehe ich aber vor allem wegen der eher gelangweilten und monotonen Sprechleistung ab.

Die Handlung ist überschaubar und geradlinig, was gerade für ein Hörbuch gut ist. Nebenhandlungen gibt es keine, nur Rückblicke, denn hier treffen zwei Protagonistinnen aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten, die aber beide das gleiche Ziel haben - das Sterben. Dabei bekommt man Einblicke in die Depression der einen und das fade Leben der anderen.

Die Handlung ist oft überzogen, bietet aber auch Erklärungen und einige tiefgründigere Passagen. Das Hörbuch hat mich gut unterhalten, man muss es aber auch nicht gehört haben. Weil ich aber gern immer weiter hören wollte, gibt es von mir gute 4 Sterne.

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