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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Eine noch größere Enttäuschung als der erste Band.

Free like the Wind
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Nachdem ich den ersten Band „Wild like a River“ bereits gelesen hatte und leider viel Enttäuschung darin lag, wollte ich dem nachfolgenden Werk „Free like the Wind“ dennoch eine Chance geben. Denn der ...


Nachdem ich den ersten Band „Wild like a River“ bereits gelesen hatte und leider viel Enttäuschung darin lag, wollte ich dem nachfolgenden Werk „Free like the Wind“ dennoch eine Chance geben. Denn der Schreibstil von Kira Mohn finde ich an und für sich wirklich klasse! Auch schreibt sie so, wie ich am liebsten lese: In der Ich-Perspektive von mehreren Personen. Diesmal trifft man auf Rae und Cayden. Letzterer war im ersten Buch schon unglaublich unsympathisch und Rae fand in „Wild like a River“ noch wenig Beachtung. Auf Rae war ich deshalb am Meisten gespannt. Bedauerlicherweise hielt die Neugier aber nicht lange an. Ich habe kaum Emotionen gespürt, obwohl der Grundgedanke wohl damit ausgelegt war. Die Story ist enorm vorhersehbar, was mich während des Lesens tatsächlich häufiger lauf aufseufzen ließ. Was mir völlig unbegreiflich war: Im vorherigen Werk wird deutlich, wie wenig Cayden von dem Wander-Trips hält und dann geht er ausgerechnet mit Rae? Und hat plötzlich Ahnung, auf was man alles achten muss? Diese Thematik war die einzige Überraschung in dem Buch und meiner Meinung nach völlig unrealistisch. Gottseidank sind die Abschnitte relativ kurz, so dass man das Buch im Grunde flüssig lesen kann, jedoch musste ich mich des Öfteren richtig motivieren, um überhaupt noch weiterzulesen.

Fazit:
So leid es mir tut, mich hat auch dieses Werk sehr enttäuscht. Sogar noch mehr als der erste Teil. Und so sympathisch mir die Autorin auch ist, ich werde künftig nichts mehr von ihr lesen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Der verzweifelte Versuch, seine Unschuld zu beweisen...

606
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Nachdem ich die Crimson-Lake-Serie dieser Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf 606. In dieser Story geht es um den Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada. ...

Nachdem ich die Crimson-Lake-Serie dieser Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf 606. In dieser Story geht es um den Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada. Plötzlich werden 606 Verbrecher wieder auf die Menschheit losgelassen und die Jagd nach den Kriminellen beginnt erneut. Einer der verurteilten Verbrecher, John Kradle, sieht in diesem Ausbruch die Möglichkeit, endlich seine Unschuld zu beweisen. Doch wird ihm dies wirklich gelingen?

Mein Eindruck vom Buch:
Im Grunde hat man es hier mit zwei unterschiedlichen Storys zu tun. Zum einen geht es um den Verbrecher, der praktisch der Auslöser des Massenausbruches war und zum anderen geht es um John Kradle, der die Chance sieht, endlich zu beweisen, dass er seinen Sohn und seine Frau nicht umgebracht hat. Mehr noch: Er will endlich den wahren Killer finden. Eine Aufseherin des Todestraktes, Celine Osbourne, heftet sich an seine Fersen und sieht die Gefangennahme von Kradle als ihre ganz persönliche Mission. So weit so gut. Doch leider konnte ich zu keiner Figur des Buches auch nur annähernd eine Verbindung aufbauen. Ich liebe es, richtig in Geschichten einzutauchen, doch hier ist mir dies leider nicht gelungen. Ich stand immer außerhalb des Geschehens und fand keinen der Protagonisten interessant. Von Candice Fox war ich eigentlich besseres gewohnt, vielleicht hat mich dieses Werk deshalb noch ein Stückchen mehr enttäuscht.

Fazit:
Nervende Charaktere, fade Story und wenig Spannung. Schade, denn die Grundidee hätte definitiv Potenzial gehabt. Nach dieser Enttäuschung werde ich wahrscheinlich nichts mehr von dieser Schriftstellerin lesen.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Die Grundidee ist fantastisch, die Umsetzung allerdings enttäuschend

In fünf Jahren
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Ich liebe alles, was mit Zeitreisen und Zeitsprüngen zu tun hat! Von daher ist es selbstverständlich, dass mich dieses Werk magisch anzog. Doch um was geht es denn eigentlich genau in der Geschichte der ...

Ich liebe alles, was mit Zeitreisen und Zeitsprüngen zu tun hat! Von daher ist es selbstverständlich, dass mich dieses Werk magisch anzog. Doch um was geht es denn eigentlich genau in der Geschichte der Autorin Rebecca Serle?

Der Leser trifft auf Dannie, eine ehrgeizige junge Anwältin aus New York. Sie hat im Grunde alles, was sie schon immer wollte: einen Verlobten, Erfolg im Job und das Leben in New York. Doch plötzlich findet sie sich in einer anderen Zeit: In 5 Jahren. Und dort war alles anders. Sie wohnte in einem anderen Stadtteil, an ihrem Finger war ein anderer Verlobungsring und würde das nicht schon reichen: Im Bett lag ein ganz anderer Mann. Vollkommen verwirrt kehrt sie in ihre Gegenwart zurück. Was ist da gerade passiert? Und wer war dieser Mann in der Zukunft, mit dem sie anscheinend zusammenlebte?

Mein Eindruck vom Buch:
Achtung: Hier befinden sich kleine Spoiler!

Der Klappentext war einfach toll und ich freute mich wahnsinnig auf die Story. Doch leider hielt meine Euphorie nicht sehr lange an. Dannie wird in der Ich-Form beschrieben, was ja eigentlich dazu führt, dass man mit dem Protagonisten viel besser eine Verbindung aufbauen kann. Dies gelang mir hier leider so gar nicht. Dannie war für mich sehr unsympathisch. Gut, wie kann mir auch jemand sympathisch sein, die sich ab dem 29. Lebensjahr Botox spritzen lässt?! Alles wirkt so extrem oberflächlich und Dannie und Bella absolut farblos. Unehrlichkeit waren scheinbar an der Tagesordnung, vorallem, was die Beziehung zwischen Dannie und David anbelangte. Zudem drängte sich immer mehr das Gefühl auf, dass die Schriftstellerin versucht, Werbung zu betreiben. Es wird enorm viel Wert auf Markenklamotten gelegt, die namentlich genannt und auch wiederholt wurden. Bei den Restaurants habe ich nicht nachrecherchiert, es würde mich allerdings nicht wundern, wenn es auch diese in New York gäbe. Und natürlich gab es immer nur das Beste vom Besten: die besten Restaurants, die teuerste Kleidung und klar, da schenkt Bella Dannie eine komplette Wohnung! Geld spielt in diesem Roman eine große Rolle und als es hart auf hart kommt, werden natürlich nur die besten Ärzte konsultiert. Es gab zwar auch ein paar berührende Momente, nur leider kann ich diese an einer Hand abzählen. Es fehlte an Emotionen, an Tiefe.

Fazit:
Diese Story ist für mich ziemlich weltfremd, da Otto-Normal-Verbrauchen wohl nicht die Möglichkeiten hat, mit Geld um sich zu schmeißen. Einen kleinen Pluspunkt gibt es aber dennoch: „In fünf Jahren“ beweist mal wieder, dass man mit Geld nicht alles kaufen kann. Diese Botschaft kam meiner Meinung nach aber erst viel zu spät. Schade, denn man hätte mit dem Grundgedanken so viel mehr daraus machen können!

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Kya und ich wurden keine Freunde...

Der Gesang der Flusskrebse
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An diesem Titel kam wohl jeder Vielleser in den letzten Jahren nicht vorbei. Überall auf den Bestsellerlisten, überall im Munde. Irgendwann wurde auch ich neugierig und beschloss, dieses Werk von Delia ...

An diesem Titel kam wohl jeder Vielleser in den letzten Jahren nicht vorbei. Überall auf den Bestsellerlisten, überall im Munde. Irgendwann wurde auch ich neugierig und beschloss, dieses Werk von Delia Owens zu lesen. Doch um was geht es eigentlich in diesem Roman?

Kya Clark wurde von jedem verlassen, den sie je geliebt hat. Einsam und isoliert lebt sie im Wald. Als zwei junge Männer absolut fasziniert von dieser wilden Schönheit sind, wendet sich das Blatt und Kya hat endlich das Gefühl, dazuzugehören. Als einer der beiden Männer, Chase Andrews stirbt, sind sich die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove einig, dass Kya, das sogenannte Marschmädchen, Chase getötet hat und Kya findet sich plötzlich als Angeklagte wieder…

Mein Eindruck vom Buch:
„Zauberhaft schön“ soll dieses Werk laut Spiegel sein. „Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur“ steht auf der Rückseite. Sätze, die absolut anziehend auf jemanden wirken, der emotionale Storys liebt. Doch um ehrlich zu sein, blieb meine Suche nach dieser „Zauberhaftigkeit“ während der kompletten Lektüre erfolglos. Der Leser lernt Kya als 6jährige kennen und begleitet sie ihr ganzes Leben lang. Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass es auch möglich ist, zwischendurch ein Kapitelchen zu lesen und um zu sehen, wie es Kya gerade geht. Allerdings verlor ich schnell das Interesse an ihren Befindlichkeiten. Der Schreibstil von Delia Owens lässt sich flüssig lesen, jedoch fehlte mir das „gewisse Etwas“ zwischen den Zeilen. Es berührte mich nicht, konnte keine Emotionen heraufbeschwören. Kya wird als „seltsames Marschmädchen“ beschrieben, geprägt durch das Verlassenwerden und von der Einsamkeit in der Natur. Dennoch war sie für mich vollkommen farblos und unscheinbar und manchmal hat mich ihr Verhalten nur den Kopf schütteln lassen. Gut, das rührte dann wohl daher, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie es ist, komplett isoliert im Marsch aufzuwachsen. Vielleicht konnte ich auch deshalb keine Verbindung, ja nicht mal Sympathie, für sie empfinden. Sie blieb mir fremd, ebenso wie Tate und Chase. In manchen Rezensionen habe ich gelesen, wie poetisch die Erzählung sei… echt jetzt? Wenn mehrfach Wörter wie„“ bumsen“ vorkommen, kann ich keine Poesie darin finden. Vielleicht habe ich da auch einfach nur etwas falsch verstanden. Natürlich ist es schön, viel über die Natur zu lesen, aber auch dies blieb mir hier zu oberflächlich:

Fazit:
Kya und ich wurden leider keine Freunde und ich kann den Hype um dieses Werk leider so gar nicht nachvollziehen. Ursprünglich wollte ich drei Sternchen vergeben, nachdem aber der Schluss noch eine Schippe an Unzufriedenheit draufgelegt hat, werden es nur zwei.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

„P. S. Ich liebe Dich“ wird mit diesem Werk leider sehr entzaubert

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Ich denke, es hat viele überrascht, als bekannt wurde, Cecelia Ahern hat eine Fortsetzung zu dem Weltbestseller „P. S. Ich liebe Dich“ geschrieben. Der erste Band wurde regelrecht gehypt und hat die irische ...

Ich denke, es hat viele überrascht, als bekannt wurde, Cecelia Ahern hat eine Fortsetzung zu dem Weltbestseller „P. S. Ich liebe Dich“ geschrieben. Der erste Band wurde regelrecht gehypt und hat die irische Autorin rund um den Globus bekannt gemacht. Die Messlatte war also extrem hochgelegt und ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung. Ich habe mich für die Variante des Hörbuchs entschieden und gelesen wurde das Werk von Merete Brettschneider.
Mein Eindruck vom Buch:
Dieses Buch hat wahrlich mein Herz zerrissen. Allerdings nicht, weil ich so begeistert von der Geschichte war. Nein, weil ich es sehr traurig finde, wie sehr die Fortsetzung die Geschichte von Holly und Gerry entzaubert. In „P. S. Ich liebe Dich“ habe ich jedes einzelne Wort förmlich aufgesogen und es passiert nicht oft, dass ich am Ende eines Buches Tränen vergieße. All die Jahre war der erste Band etwas ganz Besonderes für mich und ich konnte es kaum erwarten, Holly wieder begleiten zu dürfen. Doch dieser Freude folgte sehr bald Ernüchterung. Hollys Gedankengänge konnte ich oftmals nicht nachvollziehen und ihre seltsame Selbstreflexion schmälerte die besondere Beziehung, die sie mit Gerry hatte. Und noch mehr: Da wurde plötzlich hinterfragt, ob Gerrys Briefe ihr vielleicht auch geschadet haben. Vorbei war es mit der Magie der Briefe, die Holly sieben oder acht zuvor nach dem Tod ihres Mannes von ihm erhielt. Und nicht nur das: Durch den „P. S. Ich liebe Dich – Club“ wurde aus der Besonderheit eine Art Dienstleistung von Holly, was alles beliebig machte. Wo ist nur der Zauber von Holly und Gerry hin? Und zu wem hat sich Holly entwickelt? Natürlich ging ihr Leben weiter und sie hat sich dadurch auch weiterentwickelt. Nur diese neue Holly wurde mir leider nicht sympathisch. Zum Glück mochte ich aber die Sprecherin Merete Brettschneider sehr, die mir dann das Hören doch erträglicher machte.
Fazit:
Und wieder hat mich ein Buch von Cecelia Ahern enttäuscht. Nun werde ich wirklich meinem Vorsatz treu bleiben und kein Werk mehr von dieser Autorin lesen/hören. Dafür gab es leider schon viel zu viele Flops.

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