Cover-Bild Winter der Welt
29,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 1024
  • Ersterscheinung: 18.09.2012
  • ISBN: 9783785724651
Ken Follett

Winter der Welt

Die Jahrhundert-Saga. Roman
Dietmar Schmidt (Übersetzer), Rainer Schumacher (Übersetzer), Tina Dreher (Illustrator)

KRIEG UND FRIEDEN IM 20. JAHRHUNDERT - Die große Familiensaga von Ken Follett, Autor der Bestseller DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT.

1933. Seit dem Ersten Weltkrieg ist eine neue Generation herangewachsen. Nun spitzt sich die Lage in Europa erneut gefährlich zu. In dieser dramatischen Zeit versuchen drei junge Menschen heldenhaft ihr Schicksal zu meistern.

- Der Engländer Lloyd Williams wird Zeuge der Machtergreifung Hitlers und der Nationalsozialisten. Er entschließt sich, gegen den Faschismus zu kämpfen, und meldet sich freiwillig als Soldat im Spanischen Bürgerkrieg.
- Die deutsche Adelige Carla von Ulrich ist entsetzt über das Unrecht, das im Namen des Volkes geschieht. Sie geht in den Widerstand und bringt damit sich und ihre Familie in höchste Gefahr.
- Die lebenshungrige Amerikanerin Daisy hingegen träumt nur vom sozialen Aufstieg. Sie heiratet einen englischen Lord - aber ihr Mann steht auf Seiten der Faschisten.

Von Berlin bis Moskau, von London bis Washington, D.C. spannt sich der weite Bogen der Geschichte. Der in sich abgeschlossene Roman erzählt die miteinander verbundenen Schicksale von Menschen in Deutschland, Russland, England und den USA, während über ihren Köpfen drohend der Zweite Weltkrieg heraufzieht. Es ist eine Zeit des Umbruchs, eine Zeit der Finsternis. Aber auch der Hoffnung, die selbst das tiefste Dunkel erhellt.

Als in sich abgeschlossener historischer Roman ist WINTER DER WELT der dramatische Höhepunkt von Ken Folletts Jahrhundert-Trilogie, die mit STURZ DER TITANEN begann und mit KINDER DER FREIHEIT ihren Abschluss findet.

Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. "Für mich ist der Maßstab des Erfolgs, Millionen von Lesern zu verzaubern." Ken Follett.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz so überzeugend wie Band 1

0

Im zweiten Band seiner Jahrhunderttrilogie beleuchtet Ken Follett das Geschehen rund um den zweiten Weltkrieg. Wieder beschreibt er das Leben verschiedener Familien in diversen betroffenen Ländern (Großbritannien, ...

Im zweiten Band seiner Jahrhunderttrilogie beleuchtet Ken Follett das Geschehen rund um den zweiten Weltkrieg. Wieder beschreibt er das Leben verschiedener Familien in diversen betroffenen Ländern (Großbritannien, Sowjetunion, USA, Deutschland), verknüpft deren Leben mit den politischen Ereignissen und zeigt so auf, was im Großen und im Kleinen in dieser Zeit passierte.

Der Autor knüpft dabei an den ersten Band an, die Familien, deren Leben er erzählt, sind die selben, nur dass nun die nächste Generation in den Fokus rückt. Aber auch die größtenteils liebgewonnenen Charaktere aus „Sturz der Titanen“ trifft man wieder, erfährt ihr weiteres Schicksal und muss mit ihnen auch Verluste hinnehmen.

Der Roman ist wieder in drei Teile gegliedert, je ein Teil erzählt die Geschehnisse vor dem Krieg bzw. während des Krieges und über seine Nachwirkungen. Ingesamt sind diese Ereignisse komplexer als die im ersten Band erzählten und hätten gut und gerne mehrere Bände gefüllt, Ken Follett erzählt daher verkürzter, Vieles wird nur kurz angesprochen, der Roman beginnt auch erst 1933. Erst nach und nach hat man als Leser das Gefühl an wichtigen Ereignissen dieser Zeit teilzuhaben. Mich hat auch gewundert, dass die Judenverfolgung in Nazideutschland nur eher am Rande angesprochen wurde, es wird zwar über eine jüdische Familie berichtet, die allerdings nie wirklich in den Fokus rückt, das Thema KZ wird ebenso nur marginal berührt. Ganz lässt der Autor die Gräueltaten jener Zeit jedoch nicht ganz außer Acht, thematisiert wird z. B. das Euthanasieprogramm.

Auch die Charaktere kommen mir in diesem Roman nicht so nahe wie im Vorgänger. Das liegt möglicherweise daran, dass man sie in recht großen Abständen trifft, meist liegt ein Jahr oder mehr dazwischen. Einige wenige rücken soweit in den Fokus, dass sie mich stark berührten, z. B. Lloyd Williams, Ethel Williams Sohn. Manche erfahren eine große Veränderung während der Erzählung, vor allem Daisy Peshkov, Lev Peshkovs Tochter, die ich zunächst gar nicht mochte, die sich aber immer mehr in mein Herz schlich.

Sehr interessant auch wieder die Hintergrundinformationen aus den verschiedenen Ländern, die politischen und sozialen Probleme, auch in diesem Band spart der Autor nicht mit Sozialkritik.

Der zweite Band der Jahrhunderttrilogie kann nicht ganz so überzeugen wie der erste, dafür ist das Thema für ein einziges Buch einfach zu komplex. Dennoch ist es ein lesenswerter historischer Roman, der viele Denkanstöße liefert und vor allem dazu anregt, selbst weiter über diese Zeit zu recherchieren. Auch hier absolute Leseempfehlung.