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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2022

Du bist immer die Summe deiner Schmerzen

Catching Stardust (Queen's University 1)
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Auf „Catching Stardust “ von Emily Bähr war ich unglaublich gespannt, was nicht zuletzt an dem wirklich wunderschönen Cover liegt.
Ernsthaft, es ist ein Traum.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es tatsächlich ...

Auf „Catching Stardust “ von Emily Bähr war ich unglaublich gespannt, was nicht zuletzt an dem wirklich wunderschönen Cover liegt.
Ernsthaft, es ist ein Traum.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es tatsächlich so gut zur Geschichte passt.
Aber egal, wenn die Geschichte doch etwas Besonderes darstellt.
Diese Rezension fällt mir ausnahmsweise wirklich unglaublich schwer.
Weil hier einfach so viel Eindrücke herrschen und ich nicht wirklich weiß, wo ich sie einstecken möchte.
Allen voran, hat die Autorin wirklich einen wunderbaren Schreibstil, der mich stetig an die Seiten gefesselt hat.
Dafür fand ich die Atmosphäre schwer und drückend, was wohl mit an Ruth und Dominic liegt, deren Geschichte wir erfahren.
Demzufolge bekommen wir immer abwechselnd ihre Perspektive.
Ruth und Dominic sind sehr leise, sanfte und ein Stück weit ,in sich gekehrte Menschen.
Die ein Stück niedergedrückt werden von ihren Dämonen und Gefühlen.
Während mich Dominic mit seiner Art auch manchmal zum schmunzeln brachte, so gelang dies Ruth nicht.
Man spürt ,dass die Vergangenheit hier zum Brennpunkt wird und loslassen, nicht wirklich eine Option darstellen kann.
Ruth kämpft mit ihrer Zerrissenheit und ihren Ängsten ,die sie umtreiben.
Ruth kämpft und hat es zudem mit ihren Gefühlen, die alles im Keim ersticken nicht leicht. Sie kämpft sich nach oben und im nächsten Moment liegt sie einfach wieder unten und das hat mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben.
Denn nicht nur sie leidet darunter, sondern auch ihr Umfeld.
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich die sehr leise Lovestory kaum gefühlt habe.
Was unglaublich schade ist.
Viel mehr hatte ich das Gefühl, dass es darum geht, endlich loszulassen, frei zu werden und endlich wieder atmen zu können.
Und allein damit hat man unglaublich stark zu kämpfen und muss aufpassen, dabei nicht zu zerbrechen.
Ein Blick auf die Hintergründe zeigt, wie tragend und gehaltvoll das Ganze ist.
Es tut fast körperlich weh, so tief geht der Schmerz.
Zumal man Details erfährt, die etwas in einem zerstören und zur Einsamkeit verdammen lassen.
Ich konnte Ruth wirklich verstehen.
Die Thematik an sich ist schon heftig genug, verbunden mit den ganzen Dämonen im Inneren, wirkt es zerbrechlich und so schmerzhaft.
Emily Bähr hat diesen Part in meinen Augen großartig ausgearbeitet.
Aber die Liebesgeschichte, die ja eigentlich wie Balsam wirken soll, kam bei mir leider nicht an.

Fazit:
Du bist immer die Summe deiner Schmerzen.
Ruths und Dominics Geschichte ist sehr sanft, zerbrechlich und unglaublich schmerzhaft.
Sie punktet mit einer sehr ernsten Thematik, die sie sehr feinfühlig und sensibel darbietet.
Die mich wirklich beschäftigt hat.
Mit der Lovestory konnte sie mich leider gar nicht erreichen.
Es war zu schwer, zu drückend und ich könnte sie einfach nicht fühlen.
Schade.

Veröffentlicht am 25.07.2022

Rasant und überraschend

Als das Böse kam
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Auf „Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger war ich unglaublich gespannt.
Das Cover hat mich tatsächlich als erstes angesprochen, den Klappentext hab ich mir erst kurz vor dem Lesen angesehen.
Dieser ist ...

Auf „Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger war ich unglaublich gespannt.
Das Cover hat mich tatsächlich als erstes angesprochen, den Klappentext hab ich mir erst kurz vor dem Lesen angesehen.
Dieser ist tatsächlich sehr unaufregend ,weshalb ich einfach überhaupt keine Vorstellungen von der ganzen Story hatte.
Umso begeisterter war ich letztendlich von der Storyline.
Übrigens merkt man die 320 Seiten überhaupt nicht, ich hab es in einem Zug verschlungen.
Der Schreibstil des Autors ist überaus einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre sehr düster und beklemmend.
Man muss sich hier vor Augen führen, dass dies Junos Geschichte ist.
Daher erfahren wir auch ausschließlich ihre Perspektive. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, was mir richtig gut gefallen hat.
Ich empfand Junos Persönlichkeit unglaublich interessant. Denn der Autor hat hier wahnsinnig viel Einfühlungsvermögen bewiesen und sich in ihre Situation hineingefühlt. Ihre Ängste und Stärken wirklich herausragend hervorgehoben. Mir kam Juno oft als sehr weltfremd und teils naiv vor ,aber auf der anderen Seite war sie auch sehr widerstandsfähig und mutig.
Boy kam mir manches Mal sogar erwachsener vor, obwohl er jünger als sie ist.
Die Eltern wirkten auf mich sehr unnahbar und wenig greifbar, aber dennoch hatte man das Gefühl, ein glasklares Bild vor Augen zu haben.
Die Story spielt sich auf wenigen Seiten ab und das in einem halsbrecherischen Tempo.
Was man weiß, dass hier etwas gewaltig nicht stimmt.
Aber als die Wende kam, musste ich dennoch kräftig schlucken. Weil dem Ganzen eine so heftige, schmerzhafte und ernste Thematik zugrunde liegt. Die definitiv nicht kalt lässt. Weil daran so unglaublich viel gekoppelt ist.
Weil damit so viel Schmerz und Verzweiflung verbunden ist.
Weil man von etwas beraubt wird, wovon man nicht mal wusste, dass man es so dringend braucht.
Unschuld, Wärme und Entfaltung.
Es ist jetzt nicht extrem tiefgründig. Aber sehr tiefgreifend. Man erfährt sehr viel über das Davor und das aus sämtlichen Richtungen.
Es ist tragend und traumatisch und wie kann da nicht etwas, in einem zerbrechen?
Juno kämpft mit einer Verzweiflung, die schon fast übermenschlich erscheint und so intensiv dargeboten wird.
Dabei geht der Autor auch auf die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte ein und das macht er verdammt gut.
Hier geht es um Sehnsucht, Verzweiflung, Besessenheit, Träume und manchmal ist das einfach nicht genug.
Wie sehr darf man um seine Träume kämpfen und wann ist der schmale Grad erreicht, an dem man umkehren sollte?
Geht es hier wirklich um Liebe, oder resultiert hier alles auf Egoismus und den eigenen Bedürfnissen?
Wo ist da Platz für Menschlichkeit?
Mir persönlich hat dieser Thriller unglaublich gut gefallen. Ich hätte mir aber gerade bei den Eltern noch mehr Tiefe gewünscht. Einfach um sie ein Stück weit besser verstehen zu können. Das blieb leider etwas außen vor.

Fazit:
"Als das Böse kam “ von Ivar Leon Menger, ist ein sehr rasanter und psychologisch gut durchdachter Thriller, der mir wirklich durch Mark und Bein ging.
Zwar ein Stück weit vorhersehbar, aber umso interessanter und tiefgreifender ist die gesamte Entwicklung.
Trotz klitzekleiner Schwächen konnte es mich absolut begeistern ,zudem dem Ganzen eine sehr heftige Thematik zugrunde liegt.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.07.2022

Magisch, vielseitig und so unglaublich wandelbar

Feral Moon 1: Die rote Kriegerin
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So lange wollte ich schon die Feral Moon Reihe von Asuka Lionera in Angriff nehmen und endlich hab ich es gewagt und stell mir einfach nur die Frage, warum ich es nicht längst getan habe.
Eins ist sicher, ...

So lange wollte ich schon die Feral Moon Reihe von Asuka Lionera in Angriff nehmen und endlich hab ich es gewagt und stell mir einfach nur die Frage, warum ich es nicht längst getan habe.
Eins ist sicher, Romantasy Fans werden es lieben.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd, es hat auf mich einfach einen wahnsinnigen Sog ausgeübt, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte.
Die Atmosphäre ist bedrohlich, düster, aber auch sehr gehaltvoll und beklemmend, was unglaublich gut zur Story passt.
Wir erfahren hier die Perspektiven von Scarlet und Ash, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders Scarlet kann man richtig gut ergründen und in ihr Innerstes hineinsehen.
Ihre inneren Stürme erkennen und einfach erleben, was sie ausmacht.
Scarlet mochte ich wahnsinnig gern.
Sie ist sensibel, rebellisch, aber auch unglaublich stur in ihren Ansichten. Was mir persönlich aber sehr gut gefallen hat.
Auf die Art wurde auch eine gewisse Gesellschaftskritik erkennbar, was es nochmal auf eine völlig neue Ebene hebt.
Obwohl ich Ash sofort geliebt habe, so ist er für mich einfach ein Buch mit sieben Siegeln. Aber das macht auch seine Faszination aus.
Man möchte das Raue von ihm abstreifen und sich darin ergötzen und einmummeln.
Insgesamt konnten mich die Charaktere mitnehmen, weil sie sehr individuell und vielseitig sind und so die Handlung niemals langweilig wird.
Ich kann nicht mal sagen, woran es lag. Aber mich hat die Story sofort gepackt.
Besonders eine gewisse Szene ließ meinen Adrenalinspiegel sofort nach oben schnellen und so wahnsinnig mitfühlen.
Es bleibt zwar nicht so actionreich, aber das macht es nicht uninteressanter.
Viel mehr hatte ich hier das Gefühl, dass man die Charaktere erst mal kennenlernt und sie auf Herz und Nieren prüft.
Dabei machen Ash und Scarlet eine erstaunliche Entwicklung mit.
Ja, es ist sehr gefüllt mit Romantasy.
Aber ich fand die leisen, sanften und elektrisierenden Töne einfach nur unglaublich schön.
Die Grundstory hat mir wahnsinnig gut gefallen. Besonders die Wesen hatten es mir angetan und ich hoffe so so sehr, dass diese Thematik in Band 2 noch etwas mehr vertieft wird.
Ich weiß nicht, wie ich es in Worte fassen soll.
Es ist einfach magisch, wandelbar und so abgründig.
Dabei fand ich Hazel so unglaublich erfrischend, sie hat mich so oft zum schmunzeln gebracht und das hat mir einfach so wahnsinnig gut getan.
Aber diesen mega Cliffhanger am Ende ,hab ich definitiv nicht kommen sehen und sofort schrillten die Fragezeichen in meinem Kopf los.
Mich konnte Band 1 definitiv begeistern, auch wenn nicht so extrem viel passiert.
Ich bin mega gespannt, wie es weitergeht und werde auch direkt weiterlesen.

Fazit:
Der Auftakt der Feral Moon Reihe von Asuka Lionera hat mein Herz im Sturm erobert und mich gnadenlos hinweggefegt.
Magisch, vielseitig und so unglaublich wandelbar.
Für Romantasy Fans ein Muss.
Aber Vorsicht vor dem mega Cliffhanger, man will danach direkt weiterlesen.
Ich für meinen Teil, bin doch ziemlich überrascht wie sehr es mich fesseln und so begeistern konnte.

Veröffentlicht am 23.07.2022

Genial, verrückt und erfrischend anders

P.S. Morgen bist du tot
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vor allem, die Idee dahinter unglaublich genial, verrückt und einfach erfrischend anders fand. Und so war klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es uns die ...

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vor allem, die Idee dahinter unglaublich genial, verrückt und einfach erfrischend anders fand. Und so war klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es uns die Autorin darbieten würde.
Und so gab es auch kein Halten mehr und ich habe es in einem Zug verschlungen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre drückend und beklemmend.
Ich kann nicht sagen, dass die Spannungl extrem hoch war. Vielmehr äußert es sich auf unterschwelliger Ebene.
Im Fokus steht hier mehr oder minder, Chloe.
Ja, auch wenn sie eine Psychopathin ist, so mochte ich sie schlichtweg total gern. Ebenso wie Andre und Chad.
Aber auch die übrigen Charaktere sind einfach total vielseitig und man weiß eigentlich nie genau, was in Ihnen vorgeht. Nicht mal bei Chloe.
Ein großes Geheimnis ist schon, dass man gar kein Plan hat, wer eigentlich alles ein Psychopath ist.
Im Prinzip könnte es jeder sein.
Was macht dich überhaupt dazu?
Die Grenzen dessen sind schier unerschöpflich und das hat Vera Kurian einfach großartig vor Augen geführt.
Wir begleiten überwiegend Chloe, aber auch weitere Charaktere kommen zu Wort. Wodurch es sehr tiefgründig und vielseitig wird. Man lernt die Charaktere samt ihren Hintergründen näher kennen und kann ein Stück weit nachempfinden, warum sie sind, wie sie eben sind.
Steck sieben Psychopathen in eine klinische Studie und es geht die Post ab.
Das Ganze wird eher ruhig unheilvoll, eindringlich und intensiv dargeboten.
Dabei setzt die Autorin weniger auf blutige Details, als vielmehr auf psychologische Aspekte und das fand ich unglaublich gut.
Auch wenn ich zunächst überhaupt keine Ahnung hatte, wohin mich diese Story führen würde.
Dabei ist Chloes Racheplan nur ein kleiner Aspekt dessen und sie handelte in meinen Augen nicht immer so kalt und selbstsicher, wie sie sich gern gab.
Am Ende wurde es ein Katz- und Mausspiel auf mehreren Ebenen.
Dabei hatte ich bis zum Schluss keine Ahnung, wer hinter allem steckt.
Das hat sie in meinen Augen einfach großartig zelebriert. Auch wenn der Showdown etwas zu flott ging.
Sie bietet Ängste, Wut, als auch Arroganz und Mitgefühl großartig dar.
Einige strotzen vor Überheblichkeit, andere geben sich gern zu selbstsicher.
Obwohl das Dahinter wirklich etwas in mir zum klingen bringen konnte, so war es nicht so emotional und tiefgreifend wie erhofft.
Dafür wurde sich zu sehr auf die Morde fokussiert und wer eigentlich dahinter stecken könnte.
Ich denke, dem persönlichen Bereich hätte man auf der mentalen und emotionalen Ebene noch etwas mehr Raum einräumen können.
Mich konnte Vera Kurian mit ihrem Erstlingswerk wirklich begeistern, die Grundidee ist grandios und die Ausarbeitung dessen, hat mir richtig gut gefallen.
Auch wenn es ein eher ruhiger Thriller ist, so empfehle ich ihn gerne weiter.

Fazit:
Genial, verrückt und erfrischend anders.
Steck sieben Psychopathen in eine klinische Studie und die Party kann losgehen.
Ein Thriller, der mit unterschwelliger Spannung punktet und mit vielseitigen Charakteren aufzuwarten weiß.
Er besticht weniger mit blutigen Details, als vielmehr auf der psychologischen Ebene.
Ich hatte definitiv meinen Spaß und er konnte mich absolut überraschen.
Eine Empfehlung für diejenigen, die es gerne auch mal ruhiger mögen.

Veröffentlicht am 17.07.2022

Nach kleineren Startschwierigkeiten, hab ich mein Herz daran verloren

The Way I Break
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Ich muss gestehen, dass "The Way i break " das erste Buch der Autorin für mich ist.
Die Reihe davor ist leider noch im Sub verschollen. 
Mich hat bei dieser Story vor allem das Setting rund ums Kochen ...

Ich muss gestehen, dass "The Way i break " das erste Buch der Autorin für mich ist.
Die Reihe davor ist leider noch im Sub verschollen. 
Mich hat bei dieser Story vor allem das Setting rund ums Kochen interessiert. 
Tatsächlich hätte ich niemals erwartet, dass mich die Story noch so überraschen würde können. Aber das ist der Autorin wirklich unglaublich gut gelungen. 

Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre sehr melancholisch und ein bisschen traurig gehalten, was aber sehr gut zur Story passt.
Im Fokus stehen Victoria und Julian, deren Perspektive wir auch erfahren. 
Was Ihnen wahnsinnig viel Tiefe und Emotionalität verleiht. Zudem kann man unglaublich tief in sie eindringen und ihre Seele erkunden. 
Ihre Zweifel, ihre Ängste und einfach was in Ihnen vorgeht, viel besser verstehen und nachvollziehen. 
Beide haben mir unglaublich gut gefallen. 
Auch wenn ich mit Victoria anfangs so meine Schwierigkeiten hatte. Ich kann gar nicht mal sagen, woran es lag. Sie hat in mir einfach ein stetiges Augen rollen hervorgerufen. 
Victoria ist eine sehr sensible, aber auch haltsuchende junge Frau, was sie in meinen Augen schon wahnsinnig sympathisch macht. Dadurch wird sie jedoch auch ein leichtes Opfer. Was definitiv nicht zu unterschätzen ist.
Julian hab ich vom ersten Moment an geliebt. 
Er war einfach total süß, bescheiden, aufopferungsvoll und vertrauensvoll. 
Ich mochte seine weiche, aber auch sensible Art unglaublich gern.
Daneben hat mich Darcy total begeistert. Sie hat mich immer wieder zum lachen gebracht und so richtig Schwung in die doch eher ruhige und ernste Story gebracht. 
In meinen Augen sehr authentische und greifbare Charaktere,  die jedoch etwas brauchen, damit man sie richtig wahrnehmen kann.

Der Einstieg fiel mir zwar leicht. Dennoch brauchte ich doch etwas ,um in der Geschichte anzukommen. Gerade der erste Teil verfügte über ein paar Längen und konnte mich nicht ganz so fesseln, wie erhofft. 
Doch je tiefer man in die Charaktere dringt, umsotiefgreifender, schmerzhafter und interessanter wurde es. 
Nena Tramountani befasst sich mit sehr sensiblen und ernsten Themen, die eine Persönlichkeit nachhaltig beeinflussen und prägen können.
Dabei zeigt sie auch, dass Missbrauch auf vielen Ebenen stattfinden kann.
Aber allein das ist es nicht.
Es geht auch darum, die Möglichkeit zu haben, sich selbst zu entfalten und zu entwickeln und sich dabei nicht untergraben zu lassen. Sich selbst als wertvoll anzusehen und daran nicht zu zerbrechen. 

Die Liebesgeschichte ist eher sanft und zärtlich. Man hat das Gefühl, sich daran zu stärken und zu wachsen.
Ein Teil von etwas zu werden, ohne es genau benennen zu können.
Das Gefühl, endlich einen Anker zu finden und ankommen zu dürfen.
Dabei geht es vor allem um Vertrauen, das nicht immer so leicht zu vergeben ist.
Die Hintergründe haben mich wirklich erschüttert. Besonders bei Victoria. Denn es sind Themen, die dich wirklich beeinflussen und deinen zukünftigen Weg ebnen.
Es gibt so viel, was daran so schwer wiegt und so viel Trauer und Tragik birgt.
Das Setting hat mir wirklich gut gefallen. 
Man merkt, dass sich die Autorin mit dem Kochen als Beruf befasst hat und das hat sie richtig toll ausgearbeitet. 

Insgesamt konnte mich die Story nach kleineren Startschwierigkeiten wirklich begeistern. 
Im letzten Drittel waren die Emotionen so groß und tiefgreifend, dass es auch an mir nicht spurlos vorüberging.
Eine absolute Leseempfehlung. 

Mein Fazit:
Victoria und ich hatten es nicht einfach. 
Aber besonders ihre mentale Entwicklung hat mir wahnsinnig gut gefallen, so das sie vor allem damit schlichtweg mein Herz erobern konnte.
Julian hab ich hingegen sofort geliebt und noch mehr Darcy.
"The Way i break " ist eine sehr feinfühlige, zarte und sanfte Liebesgeschichte, die sich mit sehr ernsten und sensiblen Themen befasst und diese großartig und bewegend darbietet.
Nach kleineren Startschwierigkeiten, hab ich mein Herz daran verloren. 
Eine absolute Leseempfehlung.