Eine Reise in die Vergangenheit
Diese Geschichte von Helga und ihren Bruder Jürgen entführt uns in die Nachkriegszeit.
Es beginnt im Jahre 1947, Helga, Jürgen und noch drei weitere Kinder hausen im Keller, bis die Rettung durch die Franzosen ...
Diese Geschichte von Helga und ihren Bruder Jürgen entführt uns in die Nachkriegszeit.
Es beginnt im Jahre 1947, Helga, Jürgen und noch drei weitere Kinder hausen im Keller, bis die Rettung durch die Franzosen Claire und Albert kommt.
Gemeinsam fahren sie nach Frankreich, herzlich werden sie in der Pflegefamilie aufgenommen. Acht Jahre später meldet sich der Vater und möchte das sie nach Köln zurück kommen. Das Wiedersehen ist sehr herzlich, gemeinsam machen sich die Drei auf dem Weg, in ihr neues zu Hause, sie leben alle bei der griesgrämigen Tante.
Ihr Vater betreibt ein Büdchen, ihr Bruder findet eine Anstellung bei Ford und Helga träumt, auf ein Gymnasium zu gehen, aber ihre Tante schickt sie auf eine Haushaltsschule. Bei einem Praktikum im Waisenhaus herrschen grauenvolle Sitten.
Was war das für eine Geschichte, ich habe mitgelitten, diese Zustände im Heim, unfassbar. Der Mut von Helga und das sie sich mit so viel Herz engagiert hat, die kleine Bärbel die mit ihren jungen Jahren, schon Rassismus erleben muss, hat mich sehr berührt.
Ich war traurig und wütend zugleich.
Aber es gab auch schöne Momente, die Entstehung des Rock'n Roll, es lebe der Petticoat und der Zusammenhalt beim Wiederaufbau der Trümmerstadt Köln.
Eine unglaublich emotionale Geschichte,
die Lilly Bernstein zu Papier gebracht hat.
600 Seiten voller Spannung, einfach großartig recherchiert.
Eine historischer Roman der mich nicht mehr los ließ, eine klare Leseempfehlung.
Der Vorgänger •Trümmermädchen• steht schon auf meiner Wunschliste.