Mein Herz blühte beim lesen immer wieder auf, nur um daraufhin wiederholt in tausend Teile zu zerspringen.
Love Songs in London – All I (don’t) want for ChristmasFebe hat von ihrer Oma, bei der sie gelebt hat Haus und Hund geerbt. Sie musste sich für die Beerdigung sogar verschulden. Um trotzdem mit ihrer besten Freundin Joss in den Sylvesterurlaub fahren zu können, ...
Febe hat von ihrer Oma, bei der sie gelebt hat Haus und Hund geerbt. Sie musste sich für die Beerdigung sogar verschulden. Um trotzdem mit ihrer besten Freundin Joss in den Sylvesterurlaub fahren zu können, muss sie über Weihnachten die neue Freundin für Liam spielen. Beim ersten Treffen benimmt sich Liam jedoch alles andere als freundlich und Febe hat nicht vor, sich alles gefallen zu lassen. Doch sie lässt sich darauf ein und ist Weihnachten dieses Jahr zumindest nicht alleine. Allerdings scheint er Hamlet, ihren Hund nicht ausstehen zu können, was im ersten Moment klar wird, als sie diesen mit in die Weihnachtswoche bringt. Das scheint sie aber nicht sonderlich zu stören und für sie wird es auch nicht einfacher, denn Liam interessiert sich nur dafür, was für seine Ex- Freundin wichtig ist und was sie denken könnte. An ihr hingegen hat er erstmal nur herum zu meckern. Es ist wundervoll zu sehen, wie schnell Febe sich in das Herz von Liams Familie stiehlt. Und das schmerzt Febe viel mehr, als es dürfte. Ist es nur ihr schlechtes Gewissen, der Familie gegenüber, oder hat auch sie ihr Herz längst verloren?
Die Story an sich ist natürlich nichts neues und im Grunde ist es sogar eine immer wiederkehrende Story, aber die Emotionen haben mich von Anfang an mitgenommen und bis zur letzten Seite gefesselt. Wie ist es eine ganze Familie zu belügen, die einen voller Liebe aufgenommen hat und man in sein Herz geschlossen hat? Wie ist es dabei zu sein, sich in den Mann zu verlieben, der einen für diese Gesellschaft bezahlt? Diese Fragen wird wohl jeder für sich beantworten müssen, da jeder andere Vorstellungen hat. Dieses Buch war Atemberaubend. Ich spürte, wenn die Charaktere verletzt waren, genoss aber auch das spielerische, neckische zwischen ihnen. Die Charaktere waren toll. Von absolut hinreißend, bis absolut hinterhältig war alles dabei. Mein Herz blühte beim lesen immer wieder auf, nur um daraufhin wiederholt in tausend Teile zu zerspringen. Diese Reihe könnte die Autorin sicher sehr weit ausbauen, denn es gibt noch einige interessante Familienmitglieder.