Lesekino
DüsterseeEs gibt Buchverfilmungen, die eher dazu führen, dass mir die Bücher nicht mehr gefallen. Und es gibt Buchverfilmungen, die dazu führen, dass beim Lesen ein toller Film abläuft. Zu diesen gelungenen Verfilmungen ...
Es gibt Buchverfilmungen, die eher dazu führen, dass mir die Bücher nicht mehr gefallen. Und es gibt Buchverfilmungen, die dazu führen, dass beim Lesen ein toller Film abläuft. Zu diesen gelungenen Verfilmungen gehört für mich die Verfilmung der Joachim Vernau-Reihe von Elisabeth Herrmann. So war "Düstersee", der 7.Band der Reihe für mich Buch und Film zugleich.
Klappentext:
Joachim Vernau macht Ferien in der Uckermark und hat sich im Bootshaus einer wunderbaren Villa einquartiert. Sie gehört dem ebenso charismatischen wie zweifelhaften Philosophieprofessor Christian Steinhoff, der sich dort als Anführer einer neuen Freiheitsbewegung feiern lässt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Vernau entdeckt die Leiche Steinhoffs am Ufer des Sees, und wenig später wird im Dorf eine Einheimische ermordet. Vernau beginnt zu recherchieren und kommt einem alten Geheimnis auf die Spur, das in Steinhoffs Vergangenheit verborgen liegt. Allerdings leben Mitwisser von Steinhoffs Machenschaften gefährlich – und meist nicht mehr lange …
Besonders gut gefallen mir im film immer Vernaus Mutter und Frau Huth. Die beiden skurrilen älteren Damen sind echte Charaktere, schrullig und auf humorvolle Weise lebensnah. Daher habe ich mich sehr gefreut, das "Hüthchen" endlich mal einen großen Auftritt bekommt und ich mehr aus ihrem Leben erfahre.
Die Geschichte ist wieder von Beginn an spannend und flüssig geschrieben.
Ich liebe Geschichten, bei denen das Motiv in der Vergangenheit liegt, denn die Vergangenheit wirkt immer in die Gegenwart hinein.
Fazit: Für mich der beste Band aus der Vernau-Reihe. Klare Leseempfehlung.