Vorräte fürs ganze Jahr

Das Buch ist mit vielen Bildern und Abbildungen sehr schön gestaltet. Auch für jeden Schwierigkeitsgrad ist etwas dabei und obendrauf gibt es reichlich Tipps, dass die Leckereien auch nach der Lagerung ein positives Erlebnis bleiben und in der Zwischenzeit kein Eigenleben entwickeln. Die Abbildungen im gesamten Buch sind wirklich schön und groß gemacht. Was mir aber immer wieder auffällt, sind die teilweise sehr kurzen Rezepte, die die Seiten gerade mal zur Hälfte füllen. Das viele Weiß wirkt, als würde was fehlen. Was dagegen nicht fehlt, sind reichlich Rezepte für alkoholische Getränke. Im Grunde ist egal was man nimmt – mit genug Alkohol wird daraus ein Likör. Auch die anderen Rezepte wiederholen sich im Grundlegendem. Das lässt sich natürlich nicht vermeiden, wenn man über viele verschiedene Varianten von Marmelanden denkt, allerdings wäre es sicher auch kürzer gegangen.
Als einen weiteren Punkt muss ich auf jeden Fall die Fremdwörter anmerken. Man wird von einer Fülle an Fremdwörtern überrollt, deren Bedeutung nur teilweise geklärt wird. Mit den Bildern wird meistens klar, worum es sich handelt, aber oft ist dies einfach nicht ausreichend geklärt.
Zusammenfassend finde ich die Bilder und Rezepte sehr schön. Man hätte das sicher etwas kürzer fassen und so den weißanteil bei den Seiten mit kurzen Rezepten deutlich reduzieren können. Aber alles in allem ein schönes Buch.

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Egal, ob es der heimische Garten ist oder die Natur - wir können, sofern wir wollen, reichlich ernten. Viele Sachen lassen sich einfach haltbar machen und dann für das ganze Jahr vorhalten. Ganz egal, ob es sich hierbei um Marmeladen, Konfitüren, Sirups, Essige, Chutney, Pesten andere Aufstriche, Öle oder,... handelt. Die Autorin zeigt uns für das ganze Jahr, was die Natur im Jahreszeitenrhythmus zur Verfügung stellt. Da sind es im Frühling z.B. Holunderblüten, Bärlauch, Kirschen, Erdbeeren, Spargel,... Im Sommer z.B. Himbeeren, Johannisbeeren, Kräuter, Tomaten, Pilze, Zucchini,... Im Herbst dann Rosenblüten, Äpfel, Birnen, Kürbis, Knoblauch und allerlei Wurzelgemüse. Im Winter finden wir Zitrusfrüchte, Walnuss und Hagebutten. Sie gibt viele Tipps zu den Produkten an sich und stellt einige Rezepte vor, die sich ganz einfach nachmachen lassen. Bevor es aber los geht, gibt sie einige Tipps wie man Produkte haltbar machen kann.
Die Rezepte und Erzählungen werden von einer Vielzahl Bildern begleitet. Dabei wurde es mir an keiner Stelle langweilig. Bei den Tipps fehlt mir manchmal das warum oder warum nicht.

Fazit: ein wunderbares inspirierendes Buch, um sich die Leckereien der Natur für das ganze Jahr zu erhalten.

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Klappentext:

„Gemüse aus dem eigenen Garten oder frisch am Bauernmarkt gekauftes Obst verarbeiten, haltbar machen – und ganz genau wissen, was drin ist: So macht es Freude, die Speisekammer zu füllen!

Mit Elisabeth Lust-Sauberers praxiserprobten Rezepten und abwechslungsreichen Einkochideen packen wir das Beste aus allen Jahreszeiten ins Glas, um es später mit Familie oder Freunden zu genießen. Mit dabei sind Ausgangsprodukte von Bärlauch und Fichtenwipferl über Rhabarber und Ribisel bis hin zu Kraut und Mispel.

Geschenk- und Verwendungsideen sowie frische Serviertipps machen die herzhafte und süße Vorratshaltung zum sinnlichen Vergnügen rund ums Jahr.“



Im diesem Buch werden alle Fragen rund um‘s Haltbar-machen beantwortet: einwecken, einkochen, gelieren, sterilisieren der Gläser und vieles mehr. Leser die sich in dieser Richtung gut auskennen, werden hier nichts Neues entdecken - weder an Hilfe noch an Rezepten. Diese sind recht abwechslungsreich auch wenn wir hier viel über Marmelade, Gelees oder eben Chutneys lesen. Da hätte für meine Begriffe je nach Obst/Gemüse-Art doch etwas mehr Abwechslung sein dürfen. Die Rezepte sind optisch nicht unbedingt klar gestaltet. Wie andere Leser bereits mokieren, sind einige Rezepte zwar wunderbar kurz und pfiffig aber dafür ist der Rest des Blattes weiß und leer. Man könnte dort dann selbst Notizen vornehmen aber richtig ökologisch ist das nicht gedacht. Da wären vielleicht mehr Rezepte auf engerem Raum sinniger gewesen. Diese sind zudem mit Bildern oder kleinen Farbhighlights versehen und lockern die Texte recht gekonnt auf. Alles in allem ein solides Buch für Anfänger, welches optisch gern nochmal überarbeitet werden darf! 3 von 5 Sterne