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Veröffentlicht am 21.06.2022

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Warum nicht gleich?!
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Cover:
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Das Cover wirkt motivierend. Die Frau schiebt die große Last weg und es kann ein Haken an die Aufgabe gemacht werden. Das kann bedeuten, dass Frauen eher zum Aufschieben neigen ...

Cover:
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Das Cover wirkt motivierend. Die Frau schiebt die große Last weg und es kann ein Haken an die Aufgabe gemacht werden. Das kann bedeuten, dass Frauen eher zum Aufschieben neigen oder aber, dass sie anderen eher helfen, ihr Aufschiebeverhalten zu ändern. Auf jeden Fall macht es neugierig.

Inhalt:
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Das Buch betrachtet das Thema "Aufschieberitis" (Prokrastination) aus unterschiedlichen Perspektiven: Wie wird mit dem Thema in unserer Gesellschaft umgegangen? Welche Ursachen hat dieses Verhalten? Welche Möglichkeiten gibt es für Außenstehende, diesem Verhalten zu begegnen? Wie kann ich als Prokrastinierender mein Verhalten zum Besseren ändern?


Mein Eindruck:
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Da ich selber partiell vom Thema "Aufschieben" betroffen bin, erwartete ich ein Buch, das sich auch mit den Ursachen befasst, um dann Tipps und Tricks aufzuzeigen, besser damit umzugehen.
Die Ursachen werden hier sehr ausgiebig erläutert. Hierzu macht der Autor zunächst einen weiten Ausflug in die Politik und zeigt viele Beispiele der Prokrastination in diesem Umfeld auf, aber auch im gesellschaftlichen und sogar kirchlichen Bereich. Die Folgen, vor allem die finanziellen, sind hier in der Regel negativ bis verheerend. Die Schilderungen sind recht überspitzt und mit einem Hauch von Sarkasmus, wie ich finde. Doch es war auch erhellend und teils amüsant, einige Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Im weiteren Verlauf geht der Autor dann auf die Ursachen ein, die bereits in der Kindheit verankert sein können. Dieser Teil war zwar sehr umfassend und aufschlussreich, aber von den Formulierungen her manchmal einfach zu stark fachlich. Eine etwas lockerere Sprachweise mit Beispielen oder ggf. einer Grafik z. B. von den Hirnarealen hätte das Ganze aufgelockert und für Laien besser vorstellbar gemacht.
Dann folgt der praxisorientierte Teil mit vielen Fallbeispielen, wobei sich der Autor stark auf das Thema Umgang mit Aufschiebern fokussiert. Dabei gab es einiges zu Schmunzeln und ich hatte auch einige neue Erkenntnisse. Die Fallbeispiele waren mir jedoch etwas zu eindimensional und extrem. Einerseits wurde gesagt, dass man dem Aufschiebenden mit einer positiven und zutrauenden Art begegnen soll und auch, dass Aufschieben auch positive Effekte haben kann, doch andererseits hatte ich meistens das Gefühl, dass das Negative dabei im Vordergrund stand.
Im letzten Teil dann hatte ich mir eigentlich Tipps erhofft, wenn man selber Aufschieber ist. Aber zwischen dem bekannten Werkzeugen zum Thema Aufgaben-, Zeit- und auch Schlafmanagement auf der einen und bei schweren Fällen eine Psychotherapie auf der anderen Seite, gab es fast nichts dazwischen. Und einige Dinge widersprachen sich. So wird einerseits gesagt, dass es unterschiedliche Zeittypen gibt (z. B. Früh- und Spätaufsteher), anderseits betont, man solle auf jeden Fall früh aufstehen, um seine Aufgaben abzuarbeiten. Wie passt das aber zu einem Spätaufsteher, dessen Motivation und Konzentrationsfähigkeit eher später anlaufen? Die Konzepte bezogen sich größtenteils auf den "faulen Single-Studenten", um es mal böse zu formulieren. Wie man z. B. Aufschieben mit Familie in Einklang bringen kann oder wenn man ein anderer Zeittyp ist als die Mehrheit im Umfeld blieb außen vor. Hier hätte ich mir mehr Unterscheidung und Vielfalt bei den unterschiedlichen Aufschiebetypen gewünscht.
Stattdessen driftet das Buch gegen Ende wieder in Satire über aktuelles Politikgeschehen ab, und ich wurde leider zuweilen den Eindruck nicht los, dass der Autor dieses Buch auch genutzt hat, seiner Empörung über die aktuelle Politik zu äußern. Er hat zwar nicht ganz unrecht damit, aber ich finde es wenig hilfreich für Aufschieber und kommt für meinen Geschmack auch zu häufig und zu ausschweifend vor.

Fazit:
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Interessante Einblicke in das Thema Prokrastination - leider stellenweise zu ausschweifend und zu wenig praxisorientiert

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2022

Das Leben des Max Strohe

Kochen am offenen Herzen
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Cover:
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Der Pinguin mit der Kochmütze sieht niedlich und lustig zugleich aus. Dies weckt die Neugier und verspricht kurzweilige und zeitweise humorvolle Lektüre.

Mein Eindruck:
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Mich ...

Cover:
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Der Pinguin mit der Kochmütze sieht niedlich und lustig zugleich aus. Dies weckt die Neugier und verspricht kurzweilige und zeitweise humorvolle Lektüre.

Mein Eindruck:
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Mich hatte die Beschreibung neugierig gemacht. Max Strohe selbst kannte ich bisher noch nicht, eher waren mir seine Halbbrüder und sein Vater wegen ihrer Antiquitätengeschäfte ein Begriff. Das und die Tatsache, dass er aus dem Nachbarort meiner aktuellen Wohngegend stammt, machten mich neugierig.
Ich versprach mir eine Art Biografie, die zeitweise amüsant zu lesen sein würde und mir Einblicke in das Leben Herrn Strohes und die Gastronomie vermitteln würde. Nun, ein Bruchteil wurde davon erfüllt, aber vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungshaltungen.
Der Schreibstil ist schwer zu beschreiben. Zwar in der Ich-Perspektive, aber doch sehr unpersönlich und gefühlsarm. Die Familie wird nicht mit Namen genannt, sondern Bezeichnungen wie "der Vater" oder "die Frau des Vaters" hinterließen bei mir einen merkwürdig distanzierten Eindruck. Aber vermutlich spiegelt dies auch das Verhältnis wieder, da der Vater bei seiner zweiten Frau und den Halbgeschwistern lebt. Interessanterweise werden aber alle Freunde und Bekannte namentlich genannt, das lässt tief blicken bezüglich der Bedeutung dieser Personen für den Autor.

Was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man hin und wieder hinter die Kulissen der Gastronomie schaut und die mir bekannten Orte konnte ich so durch einen anderen Blickwinkel sehen. Was mich jedoch sehr gestört hat, sind die vielen Kraftausdrücke und teils obszönen und ausgeprägten Schilderungen seines Sex- und Drogenlebens. Das hätte es für mich nicht gebraucht bzw. ich fühlte mich eher abgestoßen und habe diese Teile größtenteils quergelesen bzw. übersprungen. Auch der rote Faden fehlte mir etwas bzw. die chronologische Anordnung. Das Ende kam sehr abrupt, als hätte der Autor einfach keine Lust mehr gehabt.
Ich hatte mir mehr bzw. etwas anderes erwartet. Eine der wenigen Lektüren, aus denen ich so gut wie nichts mitnehmen kann, außer der Achtung davor, dass er am Ende doch noch die Kurve bekommen hat. Warum der Autor diesen Titel gewählt hat, erschloss sich mir leider auch nicht.

Fazit:
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Biografie eines Kochs, bei der es leider mehr um Sex und Drogen als ums Kochen geht

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 26.07.2022

Rassismus für Kinder erklärt

Steck mal in meiner Haut!
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Cover:
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Das Cover mit den Kindern unterschiedlicher Hautfarben und unterschiedlichen Geschlechts hat mir sehr gut gefallen, da es alle Kinder anspricht.

Mein Eindruck:
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Das Buch ...

Cover:
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Das Cover mit den Kindern unterschiedlicher Hautfarben und unterschiedlichen Geschlechts hat mir sehr gut gefallen, da es alle Kinder anspricht.

Mein Eindruck:
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Das Buch möchte Kindern das Thema Rassismus nahe bringen bzw. zur Aufklärung beitragen, um Diskriminierung und Rassismus entgegenzuwirken. Die Illustrationen, die sich durch das gesamte Buch ziehen, veranschaulichen dieses Anliegen sehr gut. Es sind Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlicher Geschlechter sowie behinderte Menschen zu sehen.

Leider konzentriert sich der Text sehr stark auf die Themen Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht. Auf Behinderungen wird leider so gut wie gar nicht eingegangen. Ich finde es gut, dass versucht wird, Kinder in diesem Bereich zu sensibilisieren. Dass man sich stärker über seine Ausdrücke bewusst wird und das, was sie beim anderen bewirken können. Auch das man das "anders sein" eines jeden akzeptiert. Mich stört jedoch ein wenig, dass einige Bereiche sehr extrem gewichtet werden.
So finde ich es nicht zwingend rassistisch, wenn man sich an Karneval als Mensch anderer Hautfarbe verkleidet. Zu Karneval gehört einfach in einen andere Rolle zu schlüpfen. Das heißt nicht gleich, dass man den anderen weniger Wert schätzt oder ihn verspottet. Genauso wenig wie ein dunkelhäutiger Mensch die Eiskönigin verspottet, wenn er sich als solche verkleidet (Bsp. aus dem Buch). Ich denke, es sollte Kindern eher bewusst gemacht werden, dass Unterschiede an sich nicht schlecht sind und klar gemacht werden, dass jeder Mensch gleich wertgeschätzt werden sollte unabhängig von Geschlecht, Glaube oder Kultur. Aber ich denke nicht, dass es notwendig ist, gleich jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, wie hier in einigen Teilen geschehen.

Für die Zielgruppe der Kinder ab 5 Jahren finde ich das Buch nur bedingt geeignet. Vor allem werden viele Fachausdrücke verwendet, die auch alle im Glossar erklärt werden. Ich denke jedoch, dass es für diese Altersgruppe nicht zielführend ist, diese Begriffe bereits einzuführen. Zudem werden viele Themen nur angerissen, aber ich hätte es besser gefunden, wenn das Buch insgesamt umfangreicher gewesen wäre, dafür aber die Themen etwas intensiver behandelt würden, sodass man sich bei Bedarf auf ein Thema fokussieren kann.
Zum einfachen Vorlesen ist das Buch m. E. nicht geeignet, allenfalls als Denkanstoß für vertiefende Gespräche.


Fazit:
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Wichtiges Thema, aber zu komplex und teilweise zu einseitig für die Zielgruppe dargestellt.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

"Superman" Pastor Tim

Night Boat
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Cover:
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Das Titelbild ist passend gewählt mit dem Meer und dem Radar im Vordergrund und macht neugierig.

Inhalt:
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Kalifornien im Jahre 2045: An der Golden Gate Bridge mehren sich nächtliche ...

Cover:
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Das Titelbild ist passend gewählt mit dem Meer und dem Radar im Vordergrund und macht neugierig.

Inhalt:
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Kalifornien im Jahre 2045: An der Golden Gate Bridge mehren sich nächtliche Beobachtungen von unbekannten Lichtphänomenen. Die Vermutungen reichen von Schiffswracks über U-Boote aus dem 2. Weltkrieg bis hin zur Alien-Invasion. Zur näheren Klärung wird eine Taskforce gegründet, bei der Pastor Tim beteiligt wird.

Mein Eindruck:
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Die Beschreibung klang geheimnisvoll und es reizte mich zum einen, einen Thriller mit christlichem Hintergrund zu lesen, bei dem ein Pastor als Ermittler im Mittelpunkt steht. Auch die Idee, dass die Handlung im Amerika in naher Zukunft stattfindet, fand ich spannend. Leider konnte man Letzteres nicht von diesem Thriller behaupten, sofern man von einem solchen überhaupt sprechen kann

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. In kurzen, knappen Sätzen wird das Geschehen beschrieben. Die Kapitel sind extrem kurz gehalten, teilweise nur eine bis wenige Seiten lang. Alles wird im Präsens beschrieben, was einerseits dazu führt, dass man sich dem Beschriebenen näher fühlt, andererseits wird durch den oberflächlichen Beschreibungsstil eine Distanz aufgebaut. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich vermutet, dass das Buch von einem Schreibanfänger geschrieben wurde. Die wichtigsten Ideen werden skizziert, aber es wir nicht in die Tiefe gegangen. Die Handlung ist sehr oberflächlich wiedergegeben, die Protagonisten recht eindimensional beschrieben. Ich konnte in keinem Augenblick wirklich mitfühlen, geschweige denn die Emotionen der Handelnden nachvollziehen. Man bekommt schnell eine Ahnung, was hinter dem Ganzen steckt und nicht mal der Showdown am Ende ist so ausgeschmückt, dass ich auch nur an einer Stelle mitfiebern konnte.

Es ging alles zu glatt und zu einfach vonstatten. Obwohl Pastor Tim sich selbst bescheiden als "Zwischenpastor" bezeichnet, der nur als Werkzeug des Herrn dient, so macht er hier doch Widerwillen die Figur eines "Superman". An einer Stelle wird er auch als solcher von einer Angestellten des Flughafens bezeichnet. Er kennt viele Leute, hat immer den richtigen Gedanken, alle springen sofort für ihn ein, er bekommt auch gleich einen Termin bei der Präsidentin und selbst das Pentagon ordnet schließlich seine Ziele seiner Idee unter. Nebenbei bekehrt er noch Leute mit ein paar harschen Worten und traut auch noch ein Pärchen. Und die Liebesgeschichte dieses Pärchens, die mit dem Fall an sich nicht wirklich was zu tun hat, wird hier immer wieder ausgewalzt.
Mal abgesehen davon, dass ich auch hier die Emotionen nicht spüren konnte, so nervten mich die vielen "Ich liebe Dich"-"Ich dich auch" irgendwann einfach. Ich habe an vielen Stellen nur quergelesen. Es könnten gerne auch Liebesgeschichten am Rande bei Thrillern oder Krimis auftauchen, aber bitte nicht so platt und unglaubwürdig.
Ich habe bereits einige andere Krimis mit christlichem Hintergrund gelesen, die deutlich cleverer konstruiert waren und bei denen die christlichen Aspekte nicht so plump und fast mit dem Holzhammer eingebaut wurden, wie es hier der Fall ist.

Last but not least vergebe ich aber trotzdem noch zwei Sterne, weil ich einige Zukunftsszenarien sehr interessant fand und auch betreffend der Technik von U-Booten habe ich einiges dazu gelernt. Und die Abschlussrede, die Pastor Tim im TV abliefert, hat mich etwas mit ihm versöhnt. Von solchen Stellen hätte es gerne mehr geben können.

Fazit:
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Gute Idee leider schwach umgesetzt, hölzerne Charaktere und oberflächlicher Schreibstil

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Ein Toter im Karlsgraben

Mord im Altmühltal
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Cover:
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Das Cover wirkt wunderschön idyllisch, fast wie ein Reiseführer. Auf jeden Fall ein Blickfang.

Inhalt:
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Der Hobby-Archäologe Max Meindl wird tot im Karlsgraben gefunden. ...

Cover:
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Das Cover wirkt wunderschön idyllisch, fast wie ein Reiseführer. Auf jeden Fall ein Blickfang.

Inhalt:
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Der Hobby-Archäologe Max Meindl wird tot im Karlsgraben gefunden. Sein Dackel Pippin wurde im Auto eingesperrt. Kriminaloberkommissar (KOK) Wörle ermittelt. Jedoch ist er nicht der Einzige, denn der Freund des Toten, Wendelin Hartnagel, sowie die Historikerin Ricarda Held ermitteln ebenfalls. Schnell gerät Pit Baldauf in Verdacht, ein Hotelier, der in der Nähe des Karlsgrabens einen Biergarten eröffnen wollte. Doch welches Motiv hätte er gehabt? Ricarda hat da einen Verdacht ... Und zugleich versucht sie, das Geheimnis um ihren unbekannten Vater zu lüften.


Mein Eindruck:
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Nachdem mir "Der falsche Karl Valentin" des Autors gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf seinen ersten Krimi.
Zunächst fiel es mir sehr schwer, in die Handlung hineinzufinden. Es werden anfangs viele Personen eingeführt, die Kapitel sind abwechselnd aus den Perspektiven des Kommissars Wörle, Ricarda, Wendelin, Pit und seines Sohnes Steve geschrieben. Dabei sind die Kapitel chronologisch nach Datum und Uhrzeit sortiert und benannt.
In der Regel bin ich kein Fan von Personenregistern am Anfang, da sie eher verwirren, hier hätte ich mir eins zum nachschlagen gewünscht. Zudem haben mich anfangs die ganzen Abkürzungen für die Ämter verwirrt, wie z. B. KOK für Kriminaloberkommissar oder EKHK für Erster Kriminalhauptkommissar. Diese Abkürzungen werden immer vor die Namen der Ermittler gesetzt, was das Lesen sehr sperrig und unpersönlich werden lässt. Nur der Name hätte m. E. auch gereicht.
Der Täter ist in diesem Fall recht schnell bekannt, einzig offen ist das Motiv und wann und wie die Polizei ihn verhaften kann. Offen ist dann noch das Geheimnis von Ricarda, dessen Auflösung für mich aber ab der Hälfte des Romans recht vorhersehbar war.
Ich habe die Geschichte letztendlich zu Ende gelesen, in der Hoffnung, dass es irgendeine Überraschung oder einen spannenden Showdown gibt. Doch der blieb leider aus. Das Ende ist nicht nur recht vorhersehbar, sondern ging mir dann auch zu schnell und einfach, wurde teilweise auch für meinen Geschmack zu kitschig und absurd.
Dieser Krimi konnte mich leider nicht fesseln, was nicht nur an der fehlenden Spannung lag, sondern auch daran, dass der Schreibstil für meinen Geschmack sehr emotionslos war. Ich habe die Atmosphäre sowie die Gefühle der Handelnden nicht spüren können. Ich muss in einem Krimi keine zärtlichen Liebespassagen haben, aber wenn ein Pärchen vorkommt oder sich eine Freundschaft anbahnt, dann möchte ich dies nicht nur genannt bekommen, sondern auch zwischen den Zeilen spüren können. Das war leider hier gar nicht der Fall. Die Dialoge waren sehr hölzern und ich fühlte mich sehr distanziert zu den Personen. Es war, als würde ich einen Bericht lesen.
Positiv erwähnen möchte ich aber die Tatsache, dass der Autor sehr gut recherchiert hat. Ich habe einige interessante historische Fakten über das Altmühltal und den Karlsgraben erfahren und Lust bekommen, dorthin zu fahren.


Fazit:
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Wenig Spannung, wenig Atmosphäre und Plausibilität der Lösung sowie hölzerne Charaktere - nichts für Fans von klassischen Krimis

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