Nicht ganz so mitreißend wie Band 1, dennoch habe ich jede Seite genossen
Golden Throne - Forbidden RoyalsLange drei Monate waren es, die ich auf den zweiten Teil der Trilogie warten musste. Lange drei Monate, in denen mir eins meiner Jahreshighlights nicht aus dem Kopf ging und in denen ich mich immer wieder ...
Lange drei Monate waren es, die ich auf den zweiten Teil der Trilogie warten musste. Lange drei Monate, in denen mir eins meiner Jahreshighlights nicht aus dem Kopf ging und in denen ich mich immer wieder gefragt habe: wie geht es weiter, verdammt?! Nun war es endlich so weit und ich konnte mich in Band 2 stürzen, mit dem ich mir etwas mehr Zeit gelassen habe (aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Manchmal.)
Kaum angefangen, ist man sofort wieder in der Geschichte gefangen. Band 2 setzt nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers an und die Spannung wird schnell aufgebaut. Auch hier sorgt der wundervolle Schreibstil wieder dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen und man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ich finde Emilias Entwicklung im Lauf der Handlung klasse. Ich liebe ihre Stärke, ihre authentische Art und dass sie sich nicht in das System zwängen lassen möchte, in dem sie sich selbst nicht sieht. Mir gefällt auch, dass sie dennoch langsam sieht, was sie durch ihre Stellung erreichen kann und wie viel Hoffnung sie den Menschen gibt. Carter ist ein Mann, dem man vermutlich einfach verfallen muss. Er ist so ganz anders, als ich am Anfang des ersten Teils gedacht habe, und das finde ich klasse. Er ist eben nicht der typische, dunkle New Adult Prinz. Und auch alle anderen Figuren habe ich ins Herz geschlossen.
Die Handlung ist wieder von der ersten Seite an spannend und vor allem die letzten Kapitel konnten mich dermaßen mitreißen, dass ich zwischendurch mal Luft holen musste, um alles zu verarbeiten. Gerade das Finale hat mir am besten gefallen. Ich liebe die Chemie zwischen Emilia und Carter. Vor allem deswegen hat mir in der ersten Hälfte genau diese gefehlt. Es gibt insgesamt echt wenige romantische Szenen, die für dieses Genre ja typisch sind. Auf der einen Seite finde ich das gut, weil es dadurch eher um Emilia und all ihre Probleme mit der Monarchie geht. Auf der anderen Seite jedoch hätte ich mir gerade für sie gewünscht, dass sie mehr Zeit mit Carter verbringt. Und so wären natürlich auch ein paar Szenen mehr für mein liebessüchtiges Herz herausgesprungen. Dennoch mag ich auch Band 2 sehr gern und fiebere nun dem Finale entgegen, das ich kaum erwarten kann, denn der Cliffhanger am Ende hat es wieder gewaltig in sich.
Fazit:
„Golden Throne“ weiß wie Band 1 der Trilogie mit einem fantastischen Schreibstil, authentischen Charakteren und einer spannenden Handlung zu überzeugen. Obwohl mir die Romantik ein wenig gefehlt hat, habe ich jede Seite genossen. Ich vergebe 9/ 10 Schnurrhaare und spreche eine klare Empfehlung für all diejenigen aus, die auf Liebesgeschichten mit überraschenden Wendungen und Suchtpotenzial stehen.