Cover-Bild Ein Garten über der Elbe
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.03.2022
  • ISBN: 9783570104019
Marion Lagoda

Ein Garten über der Elbe

Roman
Atmosphärisch und eindrücklich – eine Frau verwirklicht trotz widriger Zeiten ihren Traum eines Gartens hoch über der Elbe, der später weltberühmt wurde

Hamburg, 1913: Als Hedda ihre Stelle als Obergärtnerin bei der jüdischen Bankiersfamilie Clarenburg antritt, hat sie es nicht leicht. Auf dem parkähnlichen Anwesen oberhalb der Elbe ist sie die erste Frau auf diesem Posten und wird von den ausschließlich männlichen Kollegen entsprechend kritisch beäugt. Auch körperlich wird ihr viel abverlangt, denn das Anwesen über der Elbe ist riesig, und der Erste Weltkrieg fordert ihr gärtnerisches Können noch einmal besonders heraus. Trotzdem gelingt es Hedda, hier ihren gärtnerischen Traum zu verwirklichen – bis hin zum Amphitheater im römischen Stil, das zum Mittelpunkt prachtvoller Feste und Theateraufführungen wird. Doch als sich in den 1930er Jahren die Zeiten verdüstern, geraten sowohl Hedda, die jüdische Vorfahren hat, als auch die Familie Clarenburg immer mehr in Bedrängnis.

Kenntnisreich, lebendig und mit faszinierenden Pflanzenbeschreibungen erzählt Marion Lagoda das Leben der Frau nach, deren wahrer Name Else Hoffa lautete und die als Obergärtnerin der Familie Warburg den berühmten Römischen Garten in Hamburg-Blankenese anlegte.

Inspirierend und lehrreich – das ideale Geschenk für Gartenliebhaber*innen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Lesetipp

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Ein Garten über der Elbe von Marion Lagoda aus dem bertelsmannverlag
🌷
An diesem Buch kann doch wohl niemand vorbei gehen?!? 😉 1. das Cover ist einfach so minimalistisch hübsch, dass spricht mich gleich ...

Ein Garten über der Elbe von Marion Lagoda aus dem

bertelsmannverlag
🌷
An diesem Buch kann doch wohl niemand vorbei gehen?!? 😉 1. das Cover ist einfach so minimalistisch hübsch, dass spricht mich gleich an. 2. eine Geschichte die in Hamburg spielt und von wahren Begebenheiten inspiriert wurde - mein Interesse wurde geweckt 3. es geht nicht um irgendeinen bekannten Hamburger Garten… die Geschichte handelt vom römischen Garten in Blankenese. Der ist gar nicht so bekannt und überhaupt nicht einfach zu finden. Diesen Garten hatte ich durch Zufall in der Corona Zeit entdeckt. In einer Zeit, wo das Reisen geschränkt war und viele Menschen ihre Umgebung erkundet haben. So auch ich.
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All diese Punkte waren Gründe für mich, dieses Buch zu lesen.
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In dieser Geschichte begleiten wir Hedda, die erste Obergärtnerin Deutschlands, von 1913 bis ca. 1938.
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Wir erleben ihre Geschichte. Auf dem Berg in Blankenese. Weit ab von allem und doch geprägt durch „ihren Garten“ und die Wirren der damaligen Zeit.
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Für mich ist dieses Geschichte ein Buch für viele Hamburger und alle Gartenliebhaber. Ich habe Einblicke in Flora und Fauna erhalten. Ich habe mich neu in die Natur und das Gärtnern verliebt. Hedda ist mir ans Herz gewachsen und ich hätte sehr gerne einmal einen Gang mit ihr durch den Garten gemacht.
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Ich hatte das Gefühl den Garten persönlich zu kennen.
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Das Leben von Hedda ist aber leider nicht nur von ihrem Garten, sondern ebenfalls von zwei Weltkriegen geprägt. Diese Themen werden behandelt aber in gut lesbaren Dosen. Ich empfand das Lesen nicht entmutigend oder extrem schrecklich sondern eher bestärkend. Bestärkend in dem Wunsch

wehretdenanfängen

frieden

friedlichesmiteinander 🌷🤍.
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Lesetipp für alle, die Gartengeschichten mögen, selber gärtnern oder einmal den Römischen Garten in Hamburg suchen wollen

Veröffentlicht am 26.07.2022

Lesenswert!

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Klappentext:
„Hamburg, 1913: Als Hedda ihre Stelle als Obergärtnerin bei der jüdischen Bankiersfamilie Clarenburg antritt, hat sie es nicht leicht. Auf dem parkähnlichen Anwesen oberhalb der Elbe ist sie ...

Klappentext:
„Hamburg, 1913: Als Hedda ihre Stelle als Obergärtnerin bei der jüdischen Bankiersfamilie Clarenburg antritt, hat sie es nicht leicht. Auf dem parkähnlichen Anwesen oberhalb der Elbe ist sie die erste Frau auf diesem Posten und wird von den ausschließlich männlichen Kollegen entsprechend kritisch beäugt. Auch körperlich wird ihr viel abverlangt, denn das Anwesen über der Elbe ist riesig, und der Erste Weltkrieg fordert ihr gärtnerisches Können noch einmal besonders heraus. Trotzdem gelingt es Hedda, hier ihren gärtnerischen Traum zu verwirklichen – bis hin zum Amphitheater im römischen Stil, das zum Mittelpunkt prachtvoller Feste und Theateraufführungen wird. Doch als sich in den 1930er Jahren die Zeiten verdüstern, geraten sowohl Hedda, die jüdische Vorfahren hat, als auch die Familie Clarenburg immer mehr in Bedrängnis.“

Autorin Marion Jagoda nimmt uns hier mit ins schöne Hamburg. Ihre bildhaften Beschreibungen zur Stadt an sich sind in gewisser Weise sphärisch schön und anregend. Auch wenn die Zeit ab 1913 anders wird als manche damals dachten. Da haben wir Leser der Familie Clarenburg und Hedda eine Menge voraus. Dennoch war die Zeit eben anders und für Hedda war es nicht gerade einfach als Obergärtnerin ihr Gesicht zu wahren. Eine Frau auf diesem Posten! Und dennoch schafft sie es und sie meistert ihren Beruf, der eigentlich fast schon eine Berufung zu sein scheint, bestens. Das was sie im parkähnlichen Anwesen der Familie geschaffen hat, hat selbst zwei Weltkriege überstanden und ist auch heute noch ein sehr beliebter Park. Wer sich in Hamburg auskennt wir diesen Fleck nur zu gut kennen. Jagoda bringt durch ihre Wortwahl und das einweben von Pflanzenbeschreibungen aller Art der Geschichte eine ganz besondere Note mit sich. Man fühlt mit Hedda mit und das erstaunen zum Schluss der Geschichte ist deshalb umso größer. Marion Jagoda betreibt hier ein wenig Sightseeing der anderen Art bzw. gibt uns Lesern hier eine Art Parkführung an die Hand. Die Geschichte rund um Hedda zu erlesen ist wirklich sinnlich und erfreut das Gärtner-Herz.
Warum es dann nur 4 von 5 Sterne von mir gibt? Mir ist einfach unbegreiflich warum der wahre Name der Hedda „Else Hoffa“ denn nicht auch verwendet wurde genau wie Familie Clarenburg eigentlich „Familie Warburg“ hieß.
Fazit: ein wirklich schönes Buch über einen sehr berühmten Garten in Hamburg den man gesehen haben muss. Schlussendlich wirkt er nach beenden des Buches wie ein Denkmal für Else Hoffa, die dort ihr Herzblut gegeben hat.