Der Tod der dreckigen Anna
Der Tod der dreckigen AnnaHeiligabend im Jahr 1974. Die geistig verwirrte Anna wird tot in ihrem Haus aufgefunden. Bestialisch ermordet, grausam zugerichtet. Doch wer soll der stillen alten Dame so etwas grausames antun? Sie lebte ...
Heiligabend im Jahr 1974. Die geistig verwirrte Anna wird tot in ihrem Haus aufgefunden. Bestialisch ermordet, grausam zugerichtet. Doch wer soll der stillen alten Dame so etwas grausames antun? Sie lebte schon immer sehr zurückgezogen, sprach mit fast niemanden. Alle Bewohner des kleinen Dorfes sind sich sicher und einig, es muss jemand von außerhalb gewesen sein, niemand aus ihrer Gemeinschaft ist zu so etwas fähig. Oder doch?
Am Buch hat mich zuerst das Cover angezogen. Ich fand es so besonders und einzigartig, einfach auffallend. Der Klappentext hat mich dann zu 100% überzeugt, ich musste das Buch lesen. Der Schreibstil der Autorin war für mich ein großes Highlight. Sehr markant, packend, unverblümt und direkt. Details wurden so anschaulich beschrieben das ich das Dorf samt den Einwohnern direkt vor Augen hatte. Die Geschichte beginnt ab der ersten Seite spannend und baut sich immer mehr auf. Für mich hat diese Geschichte wieder einmal aufgezeigt, was aus Kindern werden kann, die man nicht wie Kinder behandelt. Ihnen zu viel aufbürdet, ihnen Dinge zumutet, die man halt machen muss, weil man es selber auch machen musste. Auch die Sichtweise des Mörders macht es noch einmal eine Spur interessanter. Zu lesen was in seinem Kopf vorgeht, wie er versucht sich aus der Geschichte rauszureden, manipuliert und lügt. Die Tatsache das es sich hier um einen wahren Mordfall handelt um die dieser Krimi geschrieben wurde macht das Buch nochmal mehr zu etwas Besonderem.
Ich lese nie ein Nachwort in einem Buch. Hier habe ich es getan. Und es hat mich gerührt. Zu lesen und zu wissen, wer der kleine Anton im Jahr 1974 wirklich war…..