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Veröffentlicht am 27.07.2022

Tief in den Wäldern

Tief in den Wäldern
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Der Cold Creek Highway liegt im Nordwesten Kanadas. Seit Jahren verschwinden an diesem Highway jungen Frauen. Manche werden einige Zeit später tot aufgefunden, andere bleiben für immer verschwunden. Einen ...

Der Cold Creek Highway liegt im Nordwesten Kanadas. Seit Jahren verschwinden an diesem Highway jungen Frauen. Manche werden einige Zeit später tot aufgefunden, andere bleiben für immer verschwunden. Einen Täter oder Verdächtigen gibt es bis zum heutigen Tag nicht. Die hiesige Polizei ist sich unklar, ob sie hier von einem oder mehreren Tätern ausgehen müssen.

Hailey muss nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Tante und ihrem Onkeln ziehen. Sie ist noch immer tieftraurig und noch kein bisschen über den Tod ihres Vaters hinweg. Dennoch beginnt sie schnell zu merken das etwas ganz und gar nicht stimmt. Ihr Onkel (der hiesige Polizeichef) benimmt sich seltsam. Hailey und ihr bester Freund Jonny beginnen der Sache auf die Spur zu gehen und stoßen dabei auf ein schreckliches Geheimnis. Hailey weiß das sie in der Familie nicht mehr sicher ist. Sie muss verschwinden, zumindest bis sie volljährig ist. Sie kennt die Wälder wie ihre eigene Westentasche und entschließt sich, ein Jahr dort unterzutauchen.

Hailey taucht unter, doch das Töten und Verschwinden der jungen Frauen nimmt kein Ende. Hailey macht es sich zur Aufgabe den Mörder zu suchen und tritt dabei eine Lawine los. Mit Beth bekommt sich unerwartet Unterstützung. Aber Beth ist auf Rache aus, den ihre Schwester wurde ein Opfer des Highway-Killers.



Das Buch war mit den Kapiteln und Abschnitten sehr gut eingeteilt. Der Beginn und das erste Drittel waren für mich sehr spannend zu lesen. Also kurzum ein starker Start. Sämtliche Szenen sind sehr anschaulich beschrieben. Besonders die Wälder, die Natur und Cold Creek hatte ich bildlich vor meinen Augen. Die Protagonisten sind stark gezeichnet. Die Charaktere stark und gut greifbar. Doch dann nahm das Buch leider Seite um Seite ab. Die Spannung sowie die Logik blieben für mich aus. Szenen wurden unnötig in die Länge gezogen. Zum Schluss blieben leider einige Fragen für mich völlig unbeantwortet. Das fand ich im Anbetracht der Geschichte dann doch sehr schade.

Bei „Tief in den Wäldern“ handelt es sich um einen Thriller der einiges an Potenzial hatte, dies wurde jedoch leider nicht völlig ausgeschöpft. Mit dem unlogischen und teils nervigen Verhalten der Protagonisten, sowie das offen bleiben einiger Aspekte bekommt das Buch von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Fentje Jacobsen ist Rechtsanwältin. Aber eben keine gewöhnliche Rechtsanwältin in einer Großstadt mit stressigem Job und kaum Freizeit. Nein, Fentje geht es eher ruhig an. Sie lebt mit ihren Großeltern ...

Fentje Jacobsen ist Rechtsanwältin. Aber eben keine gewöhnliche Rechtsanwältin in einer Großstadt mit stressigem Job und kaum Freizeit. Nein, Fentje geht es eher ruhig an. Sie lebt mit ihren Großeltern und ihrer Nichte auf einem Bauernhof. Dort hat sie ihre Kanzlei und kümmert sich nebenher noch um die Schafe und den Rest des Bauernhofes. Die Fälle die auf ihrem Schreibtisch landen sind eher unspektakulär und keine große Herausforderung. Doch dieser Zustand hält nicht mehr allzu lange an. Fentje findet auf ihrem Kontrollgang auf der Schafweide einen jungen Mann auf, dieser ist schwer verwirrt, hat keine Erinnerung mehr und kann sich nicht erklären, wie er zu den Schafen gekommen ist.

Fentje bringt den jungen Mann zu seiner Freundin und die beiden finden diese tot auf. Die Lehrerin soll sich erhängt haben, doch schnell stellt sich heraus das dies nicht der Fall ist, und schnell wird der Lebensgefährte der jungen Frau verdächtigt und festgenommen. Fentje hat es nun mit ihrem ersten Mordfall zu tun, denn sie wird den jungen Mann vertreten und will seine Unschuld beweisen.

Gleichzeitig ist der Journalist Niklas John auf der Suche nach einer Story, die am nächsten Tag in der Zeitung abgedruckt werden kann. Doch das Sommerloch gibt nicht sehr viel her. Doch Niklas bekommt schnell Wind vom Tod der jungen Frau und trifft auf der Suche nach weiteren Infos für seine Geschichte auf Fentje. Die Beiden sind nicht sonderlich angetan voneinander, doch diesen Zustand legen sie sehr schnell ab, denn kurz nach dem Tod der jungen Frau verschwinden zwei jungen Mädchen spurlos.

Fentje und Niklas sind der festen Überzeugung das hier viel mehr dahintersteckt und machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem Mörder und setzen alles daran die beiden Mädchen zu finden, und den Mandanten von Fentje zu entlasten.



Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen, einzig mit den etwas eigenwilligen Namen hatte ich so meine Probleme ab und an. Der Fall an sich ist sehr verstrickt und es dauert bis man alle Informationen soweit geordnet hat um alles zu verstehen.

Ein solider Krimi der etwas anderen Art. Denn ein Duo aus Rechtsanwältin und Journalist gibt es nicht all zu oft.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

The Reappearance of Rachel Price

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Kurzmeinung: Die Freude aufs Buch war nach A Good Girl's Guide to Murder riesig. Die Idee war super die Umsetzung leider nicht. Hat mich nicht überzeugt.

Bel’s Mutter Rachel verschwand vor 16 Jahren auf ...

Kurzmeinung: Die Freude aufs Buch war nach A Good Girl's Guide to Murder riesig. Die Idee war super die Umsetzung leider nicht. Hat mich nicht überzeugt.

Bel’s Mutter Rachel verschwand vor 16 Jahren auf spektakuläre und mysteriöse Weise. Rachel hat ihre damals 2-jährige Tochter auf dem Rücksitz ihres Autos zurück gelassen und verschwand spurlos. Seither fehlt von Rachel jede Spur. Nun ist Bel 18 Jahre alt und stimmt ihren Vater zuliebe einer Dokumentation über das Verschwinden ihrer Mutter zu. Der Fall ist einer der meist besprochenen True Crime Fälle in den USA, es gibt unzählige Vermutungen und Spekulationen zum Verschwinden von Rachel. Auch Bel’s Vater stand lange unter dem Verdacht seine Frau getötet zu haben. Doch nun in der Reportage um Rachel’s verschwinden, haben Bel ihr Vater sowie ihre weiteren Familienangehörige die Möglichkeit über die sehr schweren letzten 16 Jahre zu sprechen und ihre Sicht der Dinge darzustellen.

Die Arbeiten an der Reportage beginnen und es geschieht das schier unmögliche. Rachel kehrt nach Hause zurück. Zu ihrem Ehemann und ihrer Tochter. Sie sieht furchtbar aus. Verwahrlost und verletzt. Rachel klärt ihre Familie sowie die Polizei und die Presse über ihren Verbleib auf. Sie wurde von einem Fremden den sie nie gesehen und der ihr nie etwas angetan hat, in einem Keller gefangen gehalten.

Doch nun ist sie ja zurück und alles wird wieder gut, denn die Familie ist wieder vereint.

Nein, gar nichts ist gut. Bel hat ein komisches Gefühl. Sie ist misstrauisch. Ihre Mutter lügt, sie ist sich ganz sicher. Sie verbirgt etwas, sie spielt ein falsches Spiel. Doch warum?

Bel beginnt auf eigene Faust zu „ermitteln“ und fördert mit ihren Nachforschungen eine schier unfassbare Geschichte zu Tage. Es scheint als würde nun die Geschichte um das Verschwinden der Rachel Price eine andere Wendung nehmen.

Der Klappentext des Buches hatte mich sofort. Ich war so gespannt auf das Buch, die Geschichte und vor allem die Auflösung. Wo ist Rachel? Was ist mit ihr passiert? Nach dem mir „A Good Girl's Guide to Murder“ so sehr gefallen hat, waren meine Erwartungen riesig.

Doch sehr schnell kam der erste Dämpfer. Wie unfassbar unsympathisch kann bitte eine Protagonistin sein? Klar ich habe absolutes Verständnis für Bel. Aber sie ist so unsympathisch und hat mich mir ihrer Art das gesamte Buch über nur genervt.

Die Geschichte an sich lässt sich schnell und zügig lesen. Die Spannung bleibt konstant aufrecht, da die Autorin immer wieder Wendungen eingebaut hat, die man als Leser nicht wirklich kommen sah. Okay, man wusste ab einem bestimmten Punkt, wo all das schön langsam hinführen wird, aber nein, dann konnte mich nichts mehr wirklich überzeugen.

Die Auflösung und das Ende waren ok. Mich konnte es nicht mitreißen.

Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Trust Me

Trust Me – Ein Kind. Eine unmögliche Entscheidung. Wem traust du?
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Ellen wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Ihr Ex-Mann hat nun auch sein Glück gefunden, bei einer neuen Frau, die nun sein Kind erwartet. Für Ellen unvorstellbar schwer. Eines Tages sitzt sie ...

Ellen wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Ihr Ex-Mann hat nun auch sein Glück gefunden, bei einer neuen Frau, die nun sein Kind erwartet. Für Ellen unvorstellbar schwer. Eines Tages sitzt sie im Zug auf dem Weg nach Hause als sich eine junge Frau zu ihr gesellt. In den Armen ein Baby. Ellen kann es schier nicht ertragen der jungen Frau gegenüber zu sitzen. Doch Ellen konnte auch nicht damit rechnen, dass die junge Frau keinerlei Ängste hat und Ellen nun bittet ihr Baby kurz zu halten, sie müssen nur ganz kurz ein Telefonat führen. Doch die Minuten vergehen, die junge Frau kommt nicht mehr zurück und lässt Ellen mit dem Baby alleine.

Ellen ist fest entschlossen beim nächsten Bahnhof auszusteigen und bei der Polizei um Hilfe zu bitten. Doch diesen Plan wird Ellen nicht mehr in die Tat umsetzen, denn sie findet in der Wickeltasche der kleinen Mia einen Zettel auf dem sie informiert wird keinen Falls zur Polizei zu gehen, denn dieser könne man nicht vertrauen und Mia sei in großer Gefahr.

Für Ellen beginnt nun ein wahrer Alptraum, denn wie bereits auf dem Zettel notiert, ist Mia in großer Gefahr. Ellen ist nun permanent in Gefahr und ihr größtes Ziel ist es Mia zu beschützen und herauszufinden wer hinter dem kleinen Baby her ist.

Nach dem Lesen des Klappentextes waren meine ersten Gefanken, wow hört sich toll an, endlich mal etwas neues, eine andere Art von Geschichte. Doch dieser Eindruck hielt leider nicht lange an. Ellen ist anstrengend. Oft handelt sie so unfassbar dumm und unlogisch, dass ich als Leser am liebsten laut hätte schreien wollen. Ebenso sind die anderen Protagonisten sehr gewöhnungsbedürftig. Als Leser hat man relativ schnell raus wo die Reise hingehen wird. Für mich war dann die "Wendung" und die Auflösung absolut keine Überraschung mehr.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Leuchtfeuer

Leuchtfeuer
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Ich bin ein großer Fan von Geschichten mit Geheimnisen. Von Geschichten die in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt werden. Nach dem Lesen des Klapptentextes habe ich mir so eine Geschichte erwartet. ...

Ich bin ein großer Fan von Geschichten mit Geheimnisen. Von Geschichten die in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt werden. Nach dem Lesen des Klapptentextes habe ich mir so eine Geschichte erwartet. Eine spannende Geschichte die uns mit nimmt in die Vergangenheit und in der das eine oder andere Geheimnis gelüftet wird.

Der Klappentext lies mich auf eine eben solche Gschichte hoffen, nur wurde dies für mich leider nicht erfüllt. Die Geschichte läuft so vor sich hin, der Schreibstil ist ruhig und langatmig. Das Geheimnis wurde nicht wirklich gelüftet, für mich ein Durcheinander an Handlungssträngen, denen ich großteils nicht wirklich folgen konnte.

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