Ein guter zweiter Teil
Die Hofgärtnerin − SommerleuchtenKlappentext:
„Oldenburg, 1893: Marleene und ihr Verlobter träumen davon, eine eigene Gärtnerei aufzubauen, in der sie duftenden Flieder und prachtvolle Rhododendren züchten. Als sich ihnen die Gelegenheit ...
Klappentext:
„Oldenburg, 1893: Marleene und ihr Verlobter träumen davon, eine eigene Gärtnerei aufzubauen, in der sie duftenden Flieder und prachtvolle Rhododendren züchten. Als sich ihnen die Gelegenheit bietet, ein Stück Land zu bewirtschaften, können sie ihr Glück kaum fassen. Eine Auszeichnung auf der Hamburger Gartenschau könnte ihnen außerdem die begehrte Auszeichnung als »Hofgärtnerei« einbringen. Doch innerhalb von kürzester Zeit aus dem Nichts eine Gärtnerei aufzubauen verlangt ihnen und ihrer Liebe alles ab – sogar die Hochzeitspläne müssen zu Marleenes Kummer auf Eis gelegt werden. Und auch ihre Konkurrenten schrecken vor nichts zurück, um die beiden von ihrem Ziel abzubringen. Können sie es dennoch schaffen, ihren großen Traum wahrzumachen?“
Mit „Die Hofgärtnerin - Sommerleuchten“ setzt sich die Reihe nunmehr um Band 2 fort. Marleene und ihr Liebster sind immer noch gewollt den Titel der Hofgärtnerei zu erlangen und somit schlüpft der Leser wieder nahtlos in die Geschichte hinein. Schnell zeigt sich aber, dass der Kampf darum ein wahrer Kampf wird gegen Feinde und auch für ihre Liebe. Der Spannungsbogen ist schnell aufgebaut und der Leser bleibt recht zielstrebig am Ball. Dennoch sind einige Längen in der Geschichte da und so einige Parts waren mir zu verschachtelt beschrieben. Da wäre weniger mehr gewesen, denn diese Längen wirken wie Lückenfüller, die die Geschichte gar nicht braucht. An der Detailverliebtheit hält die Autorin auch dieses Mal fest und verschnörkelt sich recht oft in ihren eigenen Erzählungen rund um Marleene, Julius und Co.. Details sind ja gut und schön und eben auch gerade in historischen Romanen nützlich, aber wenn es zu viel wird, wirkt dann auch das recht überflüssig. Auch in diesem Band wird der Leser mit Blumen überschüttet und erhält so manche botanische Erläuterung durch die Blume erzählt. Ein weiterer, wenn auch kleiner Kritikpunkt: das Oldenburger Land ist nun nicht unbedingt das Zentrum für den Anbau von Rhododendren, sondern eher das Ammerland. Beide liegen zwar dicht aufeinander aber sind sie doch ganz unterschiedlich (gerade was die Bodenbeschaffenheit angeht!). Ebenfalls ein Kritikpunkt der mir schon im ersten Band etwas aufgestoßen ist: die Autorin Rena Rosenthal beleuchtet mir zu oft andere Personen/ Nebendarsteller zu intensiv und genau deshalb kommen andere Figuren bzw. die Hauptdarsteller hier und da ins Hintertreffen. Mein Fazit: Der Roman ist auch dieses Mal nicht so ganz ein Leseknaller für mich gewesen. Vielleicht aber Band 3. Vieles war wieder zu viel des Guten und anderes wiederum zu flach erzählt. Ich vergebe gute 3 von 5 Sternen und bin gespannt wie die Autorin diese Geschichte abschließen wird!