Eher Drama als Thriller
Der SturmEvelyn Bay ein kleiner beschaulicher Ort an der Küste Australiens ist das Setting für diese Geschichte. Es ist Kieran‘s Heimatort, an den er jetzt 12 Jahre nach einem furchtbaren Sturm, der auch Todesopfer ...
Evelyn Bay ein kleiner beschaulicher Ort an der Küste Australiens ist das Setting für diese Geschichte. Es ist Kieran‘s Heimatort, an den er jetzt 12 Jahre nach einem furchtbaren Sturm, der auch Todesopfer in der Familie und im Freundeskreis gefordert hat, zurückkehrt mit seiner Frau und seinem kleinen Kind. Der Ort ist nach den dramatischen Ereignissen von damals nicht mehr derselbe, und die Wunden bei den Hinterbliebenen verheilen nur langsam.
Als eine junge Frau tot am Strand aufgefunden wird und die kleine Stadt nach dem Mörder sucht, werden auch die Ereignisse der Sturmnacht neu bewertet.
Obwohl sich die Geschichte nach einem Thriller anhört und auch so betitelt wird, gibt es kaum Spannung . Drama wäre die passendere Bezeichnung gewesen. Gefallen hat mir die Atmosphäre, die die Autorin wirklich gut hinbekommen hat. Man spürt den Sand und das Meer und sieht die schroffen Felsen vor dem geistigen Auge. Auch dem Sprecher des Hörbuchs, Sascha Tschorn, habe ich gerne zugehört.
Insgesamt war es mir aber zu langatmig. Vielleicht ist das Buch als Hörbuch auch nicht ganz optimal. Man musste beim Hören schon immer ganz bei der Sache sein, um wichtige Kleinigkeiten nicht zu verpassen.
Kieran kam mir als Protagonist noch am nächsten, und er tat mir leid, da er sich die Schuld gab, dass sein Bruder und dessen Freund bei dem Sturm damals ums Leben gekommen sind. Die anderen Charaktere blieben leider etwas blass. Wir erfahren neben den Geschehnissen in der Gegenwart immer wieder Schnipsel aus der Sturmnacht, und so wird nach und nach das ganze Drama sichtbar. Das Ende ist nicht besonders spektakulär aber doch unerwartet.
Ich fand das Buch nicht schlecht aber auch nicht besonders gut.