Profilbild von Paradies

Paradies

Lesejury Star
offline

Paradies ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Paradies über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein locker und leichter Allgäu-Krimi

Wer zweimal stirbt, ist trotzdem tot
0



Polzeioberkommissar Wolfi Schimmel will gerade seine Mutter heimfahren, sie hatte einen Haushaltsunfall, als ihn die Nachricht ereilt, dass eine Leiche im Wald gefunden wurde.
Schnell macht er sich auf ...



Polzeioberkommissar Wolfi Schimmel will gerade seine Mutter heimfahren, sie hatte einen Haushaltsunfall, als ihn die Nachricht ereilt, dass eine Leiche im Wald gefunden wurde.
Schnell macht er sich auf den Weg und hat seine Mutter im Schlepptau.
Natürlich fällt ihr nichts Besseres ein, als zu schnüffeln und zu ermitteln. Sie kann es schließlich besser als ihr Wolfi. Das hat sie ja schon mal bewiesen.
Bei der Suche nach dem Täter lässt sie aber auch kein Fettnäpfchen aus und gerät in viele komische Situationen, die nicht ungefährlich sind.

Dies ist bereits der zweite Allgäu-Krimi mit der Hobbyermittlerin Walli.
Walli ist einzigartig, eigenwillig und vor allem steckt sie ihre Nase in Sachen, die sie nichts angehen. Alles weiß sie besser und lässt den Polizeikommissar Wolfi Schimmel öfters mal recht dümmlich dastehen.
Ich muss sagen, meine Sympathie hatte sie nicht. Ihr Egoismus ging mir manchmal auf die Nerven. Da wünsche ich ihr mal eine Schwiegertochter, die ihr Kontra bietet.
Nichtsdestotrotz habe ich mich köstlich amüsiert.
Die Dialoge, der flüssige Schreibstil, sowie die bildhafte Sprache haben es mir sehr angetan. Ich sehe direkt den Grünten (Wächter des Allgäus) und den Tegelberg vor mir. Außerdem fand ich den Dialekt, den ihre beste Freundin Friedl spricht, sehr passend und gehört irgendwie dazu.
Auf jeden Fall wird es hier nie langweilig und kurz vor Ende wird es noch richtig spannend und der Täter wird gefasst.

Fazit: Ein lockerer und leichter Allgäu-Krimi, der mich oft schmunzeln ließ und ein toller Schreibstil haben zu einem guten Lesegenuss geführt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2022

Ein Krimi mit Lokalkolorit

Mord im Altmühltal
0



Der mehrfache Hotelbesitzer Pit Baldauf will im Karlsgraben einen Biergarten eröffnen.
Die Umweltaktivisten wollen dies um jeden Preis verhindern.
Dann wird Meindl tot dort aufgefunden. Er hatte als ...



Der mehrfache Hotelbesitzer Pit Baldauf will im Karlsgraben einen Biergarten eröffnen.
Die Umweltaktivisten wollen dies um jeden Preis verhindern.
Dann wird Meindl tot dort aufgefunden. Er hatte als Hobby-Archäologe Grabungen durchgeführt. Ist er auf etwas geheimnisvolles gestoßen?
Kriminaloberkommissar Hans Wörle nimmt die Ermittlungen auf.
Ein Verdächtiger ist gleich vorhanden.

Dieser Krimi spielt im Altmühltal.
Pit will einen Biergarten eröffnen und verhindern, dass ein Familiengeheimnis ans Licht kommt.
Wendelin und Ricarda wollen wissen, weshalb Meindl dort gegraben hat und warum er sterben musste.
Ricarda möchte außerdem hinter ein Geheimnis kommen, das sie betrifft.
Die Charaktere sind gut gelungen. Am besten hat mir Steve gefallen. Seine Entwicklung fand ich bemerkenswert.
Dem Autor ist es gelungen, uns das Altmühltal gut vor Augen erscheinen zu lassen.
Wir werden kurz in die Kriegsjahre geführt und Vertuschung, Gier und verbotene Liebe sind in die Handlung integriert.

Fazit: Ein solider Krimi mit Lokalkolorit, der mit bildhafter Sprache besticht, hat mich gut unterhalten.
Von mir gibt es 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

Eine sehr gut durchdachte Story mit einem unerwarteten Ende

Verschollene Erinnerung: Erkennst du die Wahrheit?
0



Thore Albertsen wird verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Das Bett ist voller Blut, von seiner Frau fehlt aber jede Spur.
Thore kann sich an nichts erinnern. Die Ermittler gehen von ihrem Tod aus, ...



Thore Albertsen wird verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Das Bett ist voller Blut, von seiner Frau fehlt aber jede Spur.
Thore kann sich an nichts erinnern. Die Ermittler gehen von ihrem Tod aus, da die Blutmenge so hoch ist, dass ein Überleben unwahrscheinlich scheint.
Mehrere Ansätze zu seiner Erinnerung führen zu keinem Erfolg. Ist Thore der Täter, wo ist seine Frau?

Diesmal hat es Drea Summer nach Norwegen verschlagen. Ich bin zwar kein großer Skandinavien Fan was Bücher betrifft, aber gleich zu Beginn ist es spannend.
Thore hat Erinnerungslücken und zweifelt an seinem Verstand. Seine Therapeutin unternimmt vieles, um ihm zu helfen. Leider ohne Erfolg. Ich hatte zwar eine Ahnung, was geschehen sein könnte, es war aber die falsche Fährte.
Drea Summer hat hier eine Story kreiert, die nicht ahnen lässt, wohin sie führt. Dabei hat sie geschickte Wendungen eingepasst.
Wie von ihr gewohnt, sind die Charaktere gut ausgearbeitet und die Schauplätze bildlich dargestellt.
Der Autorin ist es gelungen, mich zu fesseln und mit einem Ende zu überraschen, das ich so nie erwartet hätte.

Fazit: Eine gut durchdachte Story, die geschickte Wendungen innehat und erst am Schluss wird ein Täter präsentiert, der sehr durchtrieben agiert hat.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2022

Eine spannende und fesselnde Story

Gefangen - Grauen in St. Anna
0



Amalia hat es nicht leicht. Erst pflegte sie ihre Mutter, dann fängt nach deren Tod ihr Vater zu trinken an und ihre Beziehung zu ihrem Freund Adrian ist alles andere als leicht. Auch in ihrem Job als ...



Amalia hat es nicht leicht. Erst pflegte sie ihre Mutter, dann fängt nach deren Tod ihr Vater zu trinken an und ihre Beziehung zu ihrem Freund Adrian ist alles andere als leicht. Auch in ihrem Job als Pflegeassistentin ist der Stresspegel hoch. Als dann ihr Kollege im Pflegeheim ermordet wird und sie Erinnerungslücken hat, zweifelt sie immer mehr an sich selbst. Der Mord an Stefan wurde zwar von einem Heimbewohner beobachtet, jedoch leidet er an ALS und kann sich nicht mitteilen. Eine weitere Leiche wird entdeckt. Was steckt dahinter?

Dies ist der Debütkrimi von Nicole Stranzl und er ist ihr sehr gut gelungen. Der Krimi besticht durch Spannung und guten Charakteren.
Amalie leidet unter einer toxischen Beziehung und hat Erinnerungslücken. Des Weiteren ist da Erwin, der an ALS leidet und sich nur durch Blinzeln verständigen kann.
Die Ermittlungen des Inspektors Mark Sonnleitner, sowie die private Einblicke waren spannend.
Auch die Situationen im Pflegeheim mit ihren Pflegern und Bewohnern hat die Autorin interessant gestaltet und sehr realistisch beschrieben.
Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und das war mir fast zu viel. Es wirkte etwas überzogen.

Fazit: Eine spannende und fesselnde Story, mit ausdrucksvollen Charakteren bestückt, haben mir schöne Lesestunden bereitet. Sehr gut hat die Autorin die Krankheit ALS integriert, ohne zu stark darauf einzugehen. Auch wurde ich auf falsche Fährten geführt.
Von mir gibt es Leseempfehlung und 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.07.2022

Der Krimi besticht durch ausdrucksstarke Charaktere und Wortspielereien

Geheimniskrämer
0



Ein Stromausfall in Köln zwingt den Inhaber der Rheinischen Überlandwerke zum Handeln. Starke Vorwürfe muss sich Ferdinand Krämer anhören. Zur fast gleichen Zeit wurde sein Vertriebsleiter erschossen.
Kommissar ...



Ein Stromausfall in Köln zwingt den Inhaber der Rheinischen Überlandwerke zum Handeln. Starke Vorwürfe muss sich Ferdinand Krämer anhören. Zur fast gleichen Zeit wurde sein Vertriebsleiter erschossen.
Kommissar Brandt ermittelt und stellt sogleich ein Zusammenhang zu dem Stromausfall her.
Die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig.

Dieser Krimi von Edith Niedieck spielt in Köln und Kommissar Brand hat einen Mord aufzuklären. Viele Spuren laufen ins Leere, obwohl es einige Verdächtige gibt.
Ferdinand Krämer ist nicht jedermanns Freund. Ihm wird schwerwiegendes vorgeworfen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und durch die kurzen Kapitel wird es nicht langweilig. Wortwitz oder Wortspielereien finden sich hier zur Genüge und ich musste einige Male schmunzeln, was der Autorin alles eingefallen ist.
Mit einem unerwarteten Ende schließt sich der Kreis.

Fazit: Hier erwartet einen ein Krimi mit Lokalkolorit, Wortspielereien und gut gezeichnete Charaktere. Ein wenig fließt der Kölner Dialekt ein, der sehr dezent gehalten wird und am Ende im Glossar erklärt wird. Ich hatte schöne Lesestunden und von mir gibt es 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere