Cover-Bild Der gute Hirte
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 28.07.2022
  • ISBN: 9783548066295
Cornelius Hartz

Der gute Hirte

Ein Fall für Taifun Çoban | Die neue Krimiserie aus Norddeutschland!

Dieser Kommissar hat Kultpotential

Taifun Çoban arbeitet als Experte beim LKA in Kiel. Der 42-jährige Deutschtürke ist auf die Identifizierung von Toten spezialisiert. Als er nach Harmsbüttel gerufen wird, um an der Seite des Dorfpolizisten Wernersen zu ermitteln, weiß er nicht so genau, was er davon halten soll. Die Polizeiwache nebst Poststation bei den Wernersens im Wohnzimmer? Ein Polizist, der Türken und Araber über einen Kamm schert? Eine Polizistin, die Fanta Braun heißt und darüber lachen kann? Doch dann kommt Bewegung in den Fall rund um den Toten aus der Baugrube, denn Taifun kann ihn identifizieren und mit einem Cold Case in Verbindung bringen. Und – getragen von Wernersens Ortskenntnis und Fantas Humor, – nimmt er es mit der eingeschworenen Dorfgemeinschaft auf.

Kommissar Çoban, Dorfpolizist Wernersen und die unschlagbare Fanta Braun ermitteln auf dem platten Land

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2022

eine neue Krimireihe aus Norddeutschland mit Potential

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Nach 8 Jahren gibt es einen neuen Krimi von Cornelius Hartz mit einer neuen Hauptfigur aber wieder angesiedelt im Norden Deutschlands.
In „Der gute Hirte“ wird Taifun Çoban, Ermittler beim LKA in Kiel, ...

Nach 8 Jahren gibt es einen neuen Krimi von Cornelius Hartz mit einer neuen Hauptfigur aber wieder angesiedelt im Norden Deutschlands.
In „Der gute Hirte“ wird Taifun Çoban, Ermittler beim LKA in Kiel, nach Harmsdorf geschickt, um einen Toten zu identifizieren, der im Fundament einer Baugrube aufgetaucht ist. In dem 500-Seelen-Dorf gibt es tatsächlich noch eine Polizeidienststelle, auch wenn aus Platzmangel die Einsatzzentrale in das Wohnzimmer des Dorfpolizisten Wernersen verlegt werden muss. Taifun Çoban erinnert sich an Harmsdorf durch einen ungeklärten Mordfall aus den 80er Jahren, der in der Polizeihochschule als Fallbeispiel dient. Ist es Zufall, dass in diesem kleinen Ort erneut ein Mord geschieht, oder hängen beide Fälle zusammen?
Der Krimi verläuft eher ruhig, ich habe mich lange damit schwer getan zu entscheiden, ob und wie sehr mir dieser inhaltlich und vom Stil gefällt. Auffallend ist der Aufbau in verschiedenen Erzählebenen. Neben der Haupthandlung in der Gegenwart gibt es Rückblicke, in denen der Leser einiges über den Mordfall aus dem Jahr 1980 erfährt, sowie beklemmende Szenen mit verschiedenen Jugendlichen aus dieser Zeit. Überraschend sind Ausblicke in die Zukunft, in der Taifun Çoban die Ereignisse aus Harmsdorf aufarbeitet.
Die Charaktere wirken zum Teil sehr klischeehaft, es gibt viele Dialoge, die jedoch oft zu hölzern wirken, um die Geschichte lebendig erscheinen zu lassen. Insbesondere zu Beginn gibt es mir zu viele Erklärungen aus dem Lehrbuch, es passiert zu wenig. Die Zwischensequenzen wirken subtiler und erzeugen glaubhaft eine bedrückende Stimmung, auch wenn ich die geschilderten Szenen eher in den 60-ern als in den 80er Jahren sehen würde.
Der Krimi hat Potential und bietet eine schlüssige, zum Ende hin spannender werdende Geschichte, so ganz warm werden konnte ich mit der neuen Hauptfigur noch nicht, mir fehlt etwas der trockene Humor, der mir an den Brook-Krimis gut gefallen hat. Mit seinen 288 Seiten ist dies dennoch ein schöner Krimi für zwischendurch und mit viel norddeutschem Flair.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Fehlende Spannung

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Taifun Çoban ist Ermittler beim LKA in Kiel. Er hat türkische Wurzeln, die man ihm deutlich ansieht und die er humorvoll einsetzt. Sein nächster Einsatz führt ihn nach Harmsdorf, wo er einen Toten identifizieren ...

Taifun Çoban ist Ermittler beim LKA in Kiel. Er hat türkische Wurzeln, die man ihm deutlich ansieht und die er humorvoll einsetzt. Sein nächster Einsatz führt ihn nach Harmsdorf, wo er einen Toten identifizieren soll, der im Fundament einer Baugrube aufgetaucht ist. Kaum dort angekommen hat Taifun ein Déjà-vu. Gab es in den 80er Jahren nicht genau in diesem 500-Seelen-Dorf einen ungeklärten Mordfall? Zumindest meint er sich zu erinnern, dass dieser als Fallbeispiel in der Polizeischule galt. Spielt sein Gedächtnis ihm einen Streich? Ist es Zufall, dass in diesem friedvollen Ort erneut ein Mord passiert? Taifun muss wohl einige Fragen klären...

Die Handlung startet langsam und wird in mehreren Erzählebenen erzählt. So ist von den aktuellen Geschehnissen die Rede, aber auch Rückblicke zu den Ereignissen in den 80er Jahren kommen ans Licht. Ich habe lange gebraucht, mich zurechtzufinden und hatte am Ende dennoch das Gefühl, nie wirklich in der Handlung angekommen zu sein.

Der Schreibstil war zwar flüssig, konnte mich aber einfach nicht packen. Immer wieder bin ich abgedriftet und hab den Faden und damit auch das Interesse verloren. Ich hatte mich so auf einen Nordseekrimi gefreut und war ein wenig enttäuscht, weil mir die bildhaften Beschreibungen der Umgebung gefehlt haben. Das für mich wichtige Urlaubsfeeling blieb leider aus…

Die Charaktere waren meiner Meinung nach zu unscheinbar. Taifun selbst war der einzige, zu dem ich eine Verbindung aufbauen konnte und der mich auch mal zum Lachen bringen konnte. Zumal ich in einem Krimi eigentlich das Gegenteil erwarte. Die Spannung fiel irgendwie in den Keller und damit auch meine Lust zum Weiterlesen.

Fazit:
Ein Krimi, der durch seine geringe Seitenanzahl gut lesbar ist. Wer allerdings auf Nervenkitzel und Blutvergießen steht ist hier leider Fehl am Platz.

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