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Veröffentlicht am 18.02.2021

Truly und Noah – Eine schöne Friends-To-Lovers-Story

London Prince
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Darum geht’s:

Nach vier langen Jahren in New York kommt Noah zurück nach London. Er ist abenteuerlustig, lebensfroh, ein Frauenheld und sucht immer nach dem nächsten Kick. Truly hingegen ist sehr schüchtern, ...

Darum geht’s:

Nach vier langen Jahren in New York kommt Noah zurück nach London. Er ist abenteuerlustig, lebensfroh, ein Frauenheld und sucht immer nach dem nächsten Kick. Truly hingegen ist sehr schüchtern, distanziert, Dauersingle, liebt Zahlen und versucht, ja nicht aufzufallen. Sie leitet mit ihrer Schwester Abigail die gemeinnützige Stiftung, die deren Mutter gegründet hat. Abigail scheint das Gegenteil von Truly zu sein. Laut, aufgeschlossen, extrovertiert und verheiratet mit Rob. Aus diesem Grund ist Abi auch das Gesicht der Stiftung.
Bevor Noah nach New York ist, waren er und Truly beste Freunde. Danach haben sie sich aber aus den Augen verloren.
Als Truly plötzlich auch Abigail’s Aufgaben in der Firma übernehmen muss, weiß sie, dass sie eigentlich Hilfe braucht. Als erfahrener, erfolgreicher Geschäftsführer bietet Noah ihr gerade diese Hilfe an, aber sie lehnt vehement ab, da sie Distanz zu ihm wahren möchte. Noah lässt sich aber nicht so leicht abweisen, und hilft Truly einfach ungefragt. Mit der Zeit wird sie auch selbstbewusster, aber dadurch, dass sie so viel mit Noah arbeitet, kommen alte Gefühle wieder auf, die nie ganz verschwunden sind. Auch Noah, der normalerweise keine langfristigen Beziehungen eingeht, spürt diese Gefühle in sich selbst. Aber ist das denn genug?


Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch von Louise Bay, und ich muss sagen, dass mir ihr Schreibstil sehr gefallen hat. Er war nicht nur flüssig, sodass ich in sehr kurzer Zeit – ok, in einem Tag – mit dem Buch fertig war, sondern auch sehr bildlich. Wer schon einmal in London war, wird sich auch freuen, altbekannte Gebäude, Orte und Haltestellen wiederzuerkennen. Genauso wie das Wetter.
Truly mochte ich von Anfang an sehr, gerade weil sie so für die Stiftung brennt. Aber ihre Meinung von sich selbst hat mich traurig gestimmt. Ihr Selbstbewusstsein war quasi nicht existent zum Anfang des Buches, und sie hat ihre Schwester zu häufig als perfekt beschrieben. Dabei war ich tatsächlich von Abigail’s aufdringlicher, penetranter Natur eher genervt als beeindruckt. Es gab auch ehrlich gesagt nur vereinzelte Stellen, an denen sie mir sympathisch war. Rob hingegen war mir auch sehr sympathisch, unter anderem, weil er ohne zu murren nach den Wünschen seiner Schwägerin kocht.
Die Entwicklung, die Truly Bis zum Ende des Buches durchgemacht hat, hat mich jubeln lassen.
Mit Noah musste ich erst noch warm werden. Er war naürlich immer sehr charmant und hilfsbereit, das fand ich wirklich beeindruckend, aber dass er Truly während seiner Zeit in New York vergessen hat, war eine schwere Pille, die ich schlucken musste. Gott sei Dank ist das Buch sowohl aus Truly’s als auch aus Noah’s Perspektive geschrieben, sodass ich schon recht früh einen besseren Eindruck von ihm gewinnen konnte und auch seine Gründe für sein Playboy-Auftreten. Auch er entwickelt sich zum Besseren und sieht seine Fehler ein – was mich sehr glücklich gestimmt hat, denn man sieht jetzt auch seine liebevolle, verletzliche Seite.


Fazit:

Alles in allem war „London Prince“ eine schöne Friends-to-Lovers Geschichte, in der es nicht nur schöne, träumerische Momente und wunderbare Entwicklungen der Protagonisten gab, sondern auch Missverständnisse, unterdrückte Gefühle, und Momente, in denen man sich dachte: „Warum hast das das jetzt gesagt? Warum? Ich versteh’s nicht“. Einfach herrlich


Lieblingszitate:

"Es gibt keine Garantien. In keiner Beziehung. Es gibt keine Rechenformel, in die man die Variablen einträgt, und dann kommt ein fixes Ergebnis raus. So funktioniert das in der Liebe nicht."

"Vielleicht gehst du nur mit deiner üblichen Logik daran - du kennst dich damit nicht aus, also nimmst du an, dass du nicht gut darin sein wirst, und versuchst es gar nicht erst."

"Ich habe noch nie Zukunftspläne geschmiedet, weil ich weiß, dass sich im Leben im Handumdrehen alles ändern kann"

"Truly zu lieben war weder ein Ziel noch eine Herausforderung. Sondern ein Lebensweg. Sie war der Mittelpunkt des Ganzen und würde es für immer sein"

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Manchmal muss man Böses tun, um Gutes zu bewirken - Zwischen Selbstjustiz und Gerechtigkeit

Die treue Freundin
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Inhalt:

Im Buch „Die treue Freundin“ von Lisa Unger geht es um die investigative Journalistin Rain Winter, die sich aber momentan in Elternzeit befindet.
Es fällt ihr nicht ganz leicht, ihren Job zu ...

Inhalt:

Im Buch „Die treue Freundin“ von Lisa Unger geht es um die investigative Journalistin Rain Winter, die sich aber momentan in Elternzeit befindet.
Es fällt ihr nicht ganz leicht, ihren Job zu vergessen und sich auf das Mutterdasein zu konzentrieren.
Als Kind entkam sie nur knapp einem Entführer, der dann aber nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis kaltblütig ermordet wurde. Als dann plötzlich ein ähnlicher Fall publik wird, macht sie sich, ganz die investigative Journalistin, selbst auf die Suche nach dem Mörder und begibt sich dabei immer wieder in Gefahr, denn das rote Kristallherz, das der Mörder am Tatort zurücklässt, kommt ihr allzu bekannt vor.
Ihrem Mann Greg, ebenfalls Journalist, passt das natürlich überhaupt nicht, auch wenn er nachvollziehen kann, dass Rain gerne mit ihrer Vergangenheit abschließen will.


Meine Meinung:

Vorab muss ich sagen, dass ich eher eine Anfängerin im Genre „Thriller“ bin und ich glaube, dass dieser Thriller ein guter Einstieg für Neulinge ist. Demnach habe ich aber auch keine großartigen Vergleichsmöglichkeiten.

Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, auch wenn die Schreibart zuweilen ein bisschen anstrengend wurde. Die Perspektiven wechseln regelmäßig zwischen der des Mörders, den wir schon ab dem 8. Kapitel entlarven, und Rains. Dazu kommt noch, dass während des Kapitels immer wieder in die Kindheit der Protagonisten gewechselt wird. Sprich: Man kriegt peu à peu die Geschichten der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt.

Trotzdem fand ich den Schreibstil insbesondere aus Perspektive des Mörders sehr spannend, da er/sie immer zu der „treuen Freundin“ gesprochen hat und ich mich wirklich angesprochen gefühlt habe. Man war dadurch ziemlich in die Geschichte integriert.

Gerade die Situation und Gedanken vieler Frauen nach der Geburt wurde aber sehr gut dargestellt. Durch die Veränderung des Körpers fühlen sich viele nicht besonders wohl oder schön und wissen nicht, wie sie sportliche Aktivitäten - um zu sich zurückzufinden -, Eheleben, Freundschaften und Kind miteinander vereinen können.

Der Spannungsbogen hat sich über einige der letzten Kapitel gezogen, demnach war der Rest ein Hin-und-Her aus Familienleben/-drama, Investigation und Rätseln.


Fazit:

Als Frischling in der Welt der Thriller - wie ich es bin - ist dieses Buch sicher ein guter Einstieg, aber als Thriller-Fan hat er vermutlich zu wenig Spannung. Fakt ist, mir hat er gut gefallen, auch wenn man sich in den Perspektivenwechsel erst reinfuchsen muss.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Gelungener Abschluss, aber Luft nach oben!

We don’t lie anymore
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Ich hatte mich schon riesig auf die Fortsetzung von „We don’t talk anymore“ gefreut, da der Cliffhanger in dem Buch doch sehr brutal war – das erste Buch sollte man auf jeden Fall vorher gelesen haben, ...

Ich hatte mich schon riesig auf die Fortsetzung von „We don’t talk anymore“ gefreut, da der Cliffhanger in dem Buch doch sehr brutal war – das erste Buch sollte man auf jeden Fall vorher gelesen haben, da man „We don’t lie anymore“ sonst nur halbwegs nachvollziehen kann.
Ich bin eigentlich nicht wirklich ein Fan von Misskommunikation in Büchern, aber tatsächlich wäre das Buch sonst nach gefühlten 10 Seiten durch gewesen. Julie Johnson fängt bei „We don’t lie anymore“ ein Jahr nach den dramatischen, herzzerreißenden Geschehnissen des Vorgängers an. Insbesondere der Mittelteil ist wirklich ein langes Hin und Her zwischen Josephine und Archer, wer damit also gar nicht umgehen kann, der sollte vielleicht die Finger von der Reihe lassen. Man muss selbstverständlich auch bedenken, dass die Hauptprotagonisten erst 19 sind, auch wenn sie sich beim Lesen älter „anfühlen“. Richtige Spannung bekommen wir jedoch zum Ende hin, die nichts mit dem vorherigen Konflikt zu tun hat, sondern für die Archer’s Bruder Jackson sorgt.

Trotz, dass es eher am Anfang und Ende Spannung gibt und das ein oder andere Klischee eingebaut ist, hat mich Julie Johnson mit ihrem großartigen Schreibstil komplett in die Geschichte eintauchen lassen, sodass ich wieder mal sämtliche Gefühle, sowohl Schmerz als auch die Liebe, nachvollziehen konnte und ganz vielleicht auch so emotional geworden bin, dass mir ein Tränchen entflohen ist. Insbesondere der Herzschmerz ist so gut ausgearbeitet, dass er sich nicht überzogen anfühlt, sondern komplett echt.
Tatsächlich rettet nur der Schreibstil die Geschichte, aber das liegt vermutlich wirklich daran, dass mir die Miscommunication-Trope nicht gefällt und die Nebencharaktere auch keine besondere Tiefe hatten, im Gegensatz zu den sehr gut ausgearbeiteten Hauptprotagonisten. Ich mag die Julie Johnson-Bücher eigentlich sehr gerne – die meisten Bücher habe ich inhaliert – aber diesem Exemplar kann ich leider nur 3,5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Ritt durch die Hölle

Wer die Hölle kennt
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„Wer die Hölle kennt“ von Leigh Bardugo ist der Folgeband von „Das neunte Haus“ und ich würde dringend empfehlen, den ersten Teil zu lesen – und wer Cliffhanger nicht leiden kann, sollte noch auf den nächsten ...

„Wer die Hölle kennt“ von Leigh Bardugo ist der Folgeband von „Das neunte Haus“ und ich würde dringend empfehlen, den ersten Teil zu lesen – und wer Cliffhanger nicht leiden kann, sollte noch auf den nächsten Teil warten. Wie es nun mal bei manchen Fantasy-Romanen ist, wäre es ohne das Vorwissen eine Leichtigkeit, in der (Unter-)Welt und auf dem Yale-Campus verloren zu gehen.

„Wer die Hölle kennt“ ist definitiv kein typischer College-Roman, sondern magisch, blutig und moralisch (manchmal) verwerflich. Leigh Bardugo’s Schreibstil gefällt mir sehr gut, insbesondere weil dieses Buch nicht einem besonders linearen, zielstrebigen Plot folgt.
Wer den ersten Band gelesen hat, weiß, dass Alex‘ Freund und Mentor Darlington im vermutlich wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle gefahren ist. Um seine Seele zurückzubringen rekrutiert sie ihren eigenen Suicide Squad auf Mördern, nebenbei versucht sie noch ihre Unikurse zu bestehen und die Aufträge der Studentenverbindung zu erfüllen.

Das gesamte Buch ist ein hervorragender Mix aus Suicide Squad, Ghost Whisperer und Buffy mit einem bisschen Chilling Adventures of Sabrina. Vom Ende mit Cliffhanger mal abgesehen bin ich begeistert und sitze nun wie auf Kohlen, bis der nächste Band erscheint!

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Romeo und Julia in gefährlicher und moderner

Welch grausame Gnade
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Das Buch „Welch Grausame Gnade“ vom Chloe Gong hat mir an und für sich gut gefallen, weil es für mich mal was anderes war, da es im Jahr 1926 spielt.
Leider bin ich nicht ganz an den Schreistil drangekommen, ...

Das Buch „Welch Grausame Gnade“ vom Chloe Gong hat mir an und für sich gut gefallen, weil es für mich mal was anderes war, da es im Jahr 1926 spielt.
Leider bin ich nicht ganz an den Schreistil drangekommen, und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass das mein erstes Buch von Chloe Gong war oder tatsächlich eher an der Übersetzung.
Das Buch ist bis zum Ende spannend geblieben und gerade als man dachte „Ok, Problem gelöst“ wurde das Buch mit einem miesen Cliffhanger beendet, der mich jetzt auf heißen Kohlen hat sitzen lassen - ich warte also trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Lesen jetzt sehnlichst auf den finalen zweiten Teil.

Das Buch hat nicht nur durch die Namen der Hauptcharaktere (Juliette und Roma) die Romeo und Julia Vibes, sondern auch durch die familiäre Situation. Beide gehören zu rivalisierenden Gangs in Shanghai (statt Verona) - den Scarlets und die White Flowers.

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