Für und wider
Ich durfte den Auftaktband zur fünfteiligen Reihe „Die Liebe wohnt in Mapel Creek“ bei einer Leserunde mit der Autorin Olivia Anderson /aka Gerlinde Friewald lesen. Und ich muss sagen das Buch ist genauso ...
Ich durfte den Auftaktband zur fünfteiligen Reihe „Die Liebe wohnt in Mapel Creek“ bei einer Leserunde mit der Autorin Olivia Anderson /aka Gerlinde Friewald lesen. Und ich muss sagen das Buch ist genauso gemütlich und heimelig wie die kleine kanadische Stadt Mapel Creek. Dem ausführlichen Klappentext ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen: „Molly und ihr Freund Jackson leben ein turbulentes Großstadtleben in New York mit angesagten Jobs, einer schicken Wohnung und vielen Partys. Aber dann erhält Molly einen Brief, der alles verändert: ihre Tante Gynnie, bei der sie früher immer ihre Sommerferien verbracht hat, ist gestorben. Molly ist tieftraurig. Seit Jahren hatten die beiden keinen Kontakt mehr und nun ist es zu spät. Aber Tante Gynnie hat für Molly ein Abschiedsgeschenk: Molly ist die Erbin von Tante Gynnies kleinem Hotel, dem Maple Lake Inn.
Kurzerhand fliegt Molly mit Jackson nach Maple Creek. Dort angekommen erfolgt allerdings die Ernüchterung: Maple Creek ist nicht nur viel kleiner und verschlafener als Molly es in Erinnerung hatte, auch das Maple Lake Inn hat schon bessere Tage gesehen. Schweren Herzen entscheidet sich Molly das Hotel erst renovieren zu lassen, bevor sie es verkauft. Doch das erste Zusammentreffen mit dem ortsansässigen Zimmermann Nat verläuft alles andere als harmonisch. Für ihn ist Molly eine zickige, eingebildete Großstadttussi. Für Molly ist Nat ein raubeiniger, uncharmanter Hinterwäldler. Und die Unstimmigkeiten zwischen den beiden werden auch nicht besser, als Molly für vier Wochen nach Maple Creek zurückkehrt, um Tante Gynnies Haus auszuräumen. Aber je länger Molly sich in Maple Creek aufhält, umso nachdenklicher wird sie. Denn aus der Ferne wirkt ihr New Yorker Großstadtleben gar nicht mehr so glamourös wie sie immer dachte...“ Ich kann gut nachvollziehen, dass die Ruhe und die Entschleunigung in Mapel Creek für Molly so anziehend ist, dass sie über einen Umzug nachdenkt – auch die Freundlichkeit der (meisten) Einwohner steht im großen Gegensatz zur Anonymität der Großstadt. Außerdem ist da ja noch Nat! Da es sich bei „Wiedersehen in Mapel Creek“ wie gesagt um den ersten Band einer Reihe handelt, gibt es keinen fassbaren Schluss, man wird als Leser zwar nicht direkt in der Luft hängen gelassen, aber es bleiben noch Fragen offen und deutlicher Platz für mehr. Da mir aber sowohl die Kleinstadt als auch die Protagonisten durchaus sympathisch freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Teil und ich bin sehr gespannt wie es mit Molly und Nat und dem Hotel weitergeht.
Mei Fazit: eine lockere und leichte romantische Geschichte vor einer herrlichen Kulisse und genügend interessanten Nebenfiguren für weitere Folgen.