"Davids Brüder Eliab und Schamma sind auf dem Weg zu König Saul. Der braucht Männer, die kämpfen. Sein Land ist in Gefahr. Es wird immer wieder von Soldaten aus einem anderen Volk überfallen. Sie klauen Tiere, Gold, Silber und alles, was sie finden können. König Saul will sich wehren. Die Menschen in seinem Land sollen sicher leben. Dafür will der König sorgen. Das kann er nicht allein. Er braucht Hilfe. David schaut seinen Brüdern hinterher. Er wird sie vermissen."
David ist der Jüngste und Kleinste unter seinen Brüdern und hütet für seinen Vater Isai pflichtbewusst die Schafe und Ziegen. Eines Tages kommt ein kluger Mann ins Dorf und verkündet, dass David König von Israel werden soll. Gott hat einen Plan mit ihm. Doch vor ihm liegt ein langer steiniger und gefährlicher Weg. Denn Israel hat bereits einen König: Saul. Und der wird sein Zepter nicht so einfach an den jungen David abgeben.
Im Buch begleiten wir David auf seinem langen und nicht immer einfachen Weg. Er ist ein hilfsbereiter und netter Hirte und wird deshalb von allen gemocht. Außerdem hat er eine große Gabe: die Musik. Anfangs spielte er nur für seine Herde. Aber es spricht sich schnell herum, dass er lustige, traurige, einfache und schwere Lieder spielen kann, die davon erzählen, was Gott alles tun kann. Und so heitert er die anderen Hirten nach ihrer schweren Arbeit auf oder seinen Vater, der sich um seine Söhne sorgt. Sein Talent spricht sich irgendwann auch bis zum König herum, der ihn zu sich holen lässt. David soll den launischen König mit seinen Liedern und den Klang der Harfe aufheitern und besänftigen. Ob ihm das gelingt?
Uns hat neben der Beschreibung der Musik(texte) besonders gut gefallen, dass David auf seinem Weg fest auf Gott vertraut. Sein Segen begleitet ihn, wohin er auch geht. Saul führt oft nichts Gutes im Schilde und deshalb ist David lange Zeit auf der Flucht. Er ist oft müde, traurig und hat Angst, machmal auch keinen Mut mehr. Aber dann betet er. Auch bei seinem Kampf mit Goliat vertraut der kleine Winzling darauf, dass Gott an seiner Seite ist. Wollt ihr erfahren, was David noch alles erlebt? Dann kann ich euch diese Geschichte wirklich ans Herz legen.
Wie der Titel schon erahnen lässt, handelt es sich um eine biblische Geschichte. Es geht um Gott und unseren Glauben. Exemplarisch am Beispiel von David, dem Hirten, der großzügig und klug ist, aber auch Fehler macht und sich diese eingestehen kann. Es werden auch christliche Werte in die Erzählungen verpackt, wie zum Beispiel Freundschaft, Vertrauen, das man zu seinem Wort stehen und nicht lügen sollte. Allen voran geht es aber darum, zu Lernen, auf Gott zu vertrauen.
"David - Ein Hirte wird König" ist ein Buch aus der Reihe: "Lies mit mir!" Für alle die nicht wissen, was das bedeutet, möchte ich es gern erklären. "Lies mit mir!" ist ein bewährtes Mitlesekonzept und eignet sich sehr gut, um Kindern beim Lesenlernen zu unterstützen. Das Buch ist für Erstleser in der Grundschule geeignet, die zusammen mit einem Vorleser (zuhause, in der Schule, im Hort usw.) gemeinsam die Geschichte lesen. Einen großen Teil liest der (ältere) Vorleser, während im Text immer wieder klar gekennzeichnete Sätze auftauchen, die dann der Erstleser vorlesen darf. Diese sind in größerer Schrift gedruckt. Bei schwierigen Wörtern gibt es eine Lesehilfe, die die Wörter, die nicht leicht zu lesen sind in Silben trennt und sie zusätzlich noch farbig abteilt. So kann man silbenweise das Wort erschließen.
Das Buch ist 2018 im SCM-Verlag erschienen. Es ist ein hochwertiges Hardcover mit wunderschönen farbigen Illustrationen (von Guido Apel). Die Geschichte ist einfach und flüssig zu lesen. Gut überschaubare 10 Kapitel, auf 77 Seiten, mit kurzen einfachen Sätzen und wunderschönen Abbildungen lassen die Geschichte nicht langweilig werden.
Fazit:
Eine biblische Geschichte, die zeigt, dass auch wir jeden Tag auf Gott vertrauen können. Kindgerecht und mit wunderschönen Illustrationen.