Cover-Bild München 72 - Der Tag, an dem die Spiele stillstanden.
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.07.2022
  • ISBN: 9783764508081
Petra Mattfeldt

München 72 - Der Tag, an dem die Spiele stillstanden.

Roman
München 72 - es sollen die heiteren Spiele werden, doch sie enden in einer Tragödie. Spannend, eindringlich, fiktiv - der Roman, der die Ereignisse greifbar macht.

München, 1972: Die „heiteren Spiele“ beginnen mit Jubel und Freude in der bayrischen Landeshauptstadt. Die Stimmung ist ausgelassen, Frieden und Fröhlichkeit überall spürbar. Angelika Nowak könnte kaum glücklicher sein. Sie wurde als einzige Bogenschützin ausgewählt, die DDR bei den olympischen Spielen zu vertreten. Schnell freundet sie sich mit Roman an, einem Ringer der israelischen Mannschaft. Doch dann passiert etwas, mit dem niemand gerechnet hat. Am Morgen des 5. Septembers verändert ein Terroranschlag alles, und Roman ist einer der Geiseln …
Petra Mattfeldt erzählt aus der Sicht von fünf fiktiven Figuren, die auf realen Personen beruhen, die Ereignisse um das Olympiaattentat. Sie beschreibt ihre Gefühle, Ängste, Träume und Wünsche während der olympischen Spiele und zeichnet ein spannendes, faszinierendes und erschütterndes Porträt des schwärzesten Tages der Olympiageschichte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2022

München ‘72

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Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München sollten heitere und unbeschwerte Spiele werden. Daher war die Polizei im olympischen Dorf auch nicht bewaffnet. Man wollte vergessen machen, unter welchen Umständen ...

Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München sollten heitere und unbeschwerte Spiele werden. Daher war die Polizei im olympischen Dorf auch nicht bewaffnet. Man wollte vergessen machen, unter welchen Umständen die letzten Olympischen Spiele in Deutschland stattgefunden hatten. Der Polizeipsychologe hatte eine Reihe von Szenarien aufgezeichnet, was passieren könnte. Doch die führenden Personen wischten diese Bedenken beiseite, nichts sollte die freudige und unbekümmerte Stimmung stören und so konnte das Schreckliche geschehen.
Ich kann mich noch erinnern, wie erschüttert wir alle waren, nachdem wir erfahren haben, was dort geschehen war. Die Autorin Petra Mattfeldt greift dieses Thema auf und erzählt anhand von unterschiedlichen fiktiven Charakteren, die aber auf realen Personen beruhen, wie es zu dem Anschlag kommen konnte. Sie erzählt einfühlsam und packend.
Die neunzehnjährige Bogenschützin Angelika Nowak aus Leipzig hat es geschafft. Sie darf dabei sein und ist von der Atmosphäre in München beeindruckt. Sie möchte so viel erleben, steht aber unter ständiger Kontrolle ihres Co-Trainers. Als sie den achtzehnjährigen Roman Gagarin, einen Ringer aus der israelischen Mannschaft, kennenlernt und sich mit ihm anfreundet, wird ihr der Umgang verboten. Angelika denkt plötzlich kritischer über das Leben in der DDR und überlegt, sich abzusetzen. Der Polizist Manfred Hofmann genießt die Zeit im Dorf, sorgt sich aber um die Sicherheit. Auch der Journalist Robert Goldmann, der die israelische Mannschaft betreut, eckt bei seinem Redakteur an, weil sein kritischer Artikel nicht zum gewünschten Image der Spiele passt. Der Palästinenser Djamal Rahman glaubt den Geschichten, die er gehört hat. Für sich selbst sieht er keine Zukunft und ist froh, dass er für eine besondere Aufgabe ausgewählt wurde, um seinem Land zu helfen. Er ist bereit, alles zu tun, was ihm gesagt wird.
Dann geschieht das, was nie hätte passieren dürfen. Es ist erschreckend, wie unvorbereitet die Polizei damals von der Geiselnahme überrascht wurde. Man hatte es nicht sehen wollen und war der Sache dann nicht gewachsen. Dazu war man dann auch noch zu stolz, um die von Israel angebotene Hilfe anzunehmen. Durch das dilettantische Vorgehen kam es zur Katastrophe und viele Menschen starben.
Erst nachdem das alles geschehen ist, hat man sich entschlossen, die GSG9 zu gründen, um für solche und ähnliche Fälle gerüstet zu sein.
Es ist ein bewegender und erschütternder Roman, der einen so schnell nicht loslässt. Ich kann ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Sehr bewegend !

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Meine Meinung:
Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin unter dem Namen Petra Mattfeldt, gelesen habe. Ihre historischen Bücher unter den Namen Ellin Carsta und Caren Benedikt habe ich fast alle ...

Meine Meinung:
Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin unter dem Namen Petra Mattfeldt, gelesen habe. Ihre historischen Bücher unter den Namen Ellin Carsta und Caren Benedikt habe ich fast alle mit Begeisterung verschlungen. Nun war ich sehr gespannt, wie mir dieser Thriller mit dem Hintergrund einer wahren Begebenheit gefallen wird.

Als dieser Terroranschlag am 05. September 1972 geschah war ich gerade mal 8 Jahre alt und habe natürlich nichts davon bewusst wahrgenommen.
Umso geschockter war ich, als ich mich jetzt vermehrt mit dem Thema beschäftigt habe. Zu der Zeit, als ich das Buch von Petra Mattfeldt gelesen habe, wurde auch im Fernsehen darüber berichtet, da dieses schreckliche Ereignis den fünfzigsten Jahrestag hatte.
Petra Mattfeldt hat diese wahre Begebenheit in einer fiktiven Story verpackt, wobei die Protagonisten auf realen Personen beruhen, und ich war von der ersten Seite an gefesselt.

In München finden die ersten Olympischen Spiele 1972 statt und die Menschen sind ausgelassen und freuen sich auf die kommenden Tage.
Unter den Teilnehmer befindet sich auch Angelika Nowak, die als einzige Bogenschützin die DDR vertritt und von ihrem Trainer nicht nur trainiert, sondern auch bewacht wird.
Als sie sich mit Roman, dem Ringer der israelischen Mannschaft anfreundet, ist ihm das überhaupt nicht recht. So versucht er mit allen Mitteln, diese Freundschaft zu verbieten.
Am 05. September 1972 passiert das Unglück, mit dem keiner gerechnet hat. Ein Terroranschlag erschüttert die Menschen und ausgerechnet Roman gehört zu den Geiseln.

Petra Mattfeldt hat mit diesem Roman ein düsteres und unglaubliches Szenario beschrieben, dass mich sehr schockiert zurückließ. Sie schreckte auch nicht davor zurück, die Fehler der Regierung, der Polizisten und der Veranstalter zu erwähnen.
Ein fesselndes Buch, über das ich noch lange nachdenken werde und die Autorin hat mich mal wieder, trotz der schrecklichen Story, begeistern können. Ein hervorragend recherchiertes Buch, für das ich gerne wieder 5 von 5 Sterne gebe. (© Nadys-Buecherwelt.de)

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Spannende Zeitgeschichte

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Viele Themen der frühen 1970er Jahre aus West und Ost greift PetraMattfeldt in München72 am Beispiel der Olympischen Spiele 1972 auf. So werden unter anderem der Leistungssport in der DDR, die internationalen ...

Viele Themen der frühen 1970er Jahre aus West und Ost greift

PetraMattfeldt in

München72 am Beispiel der Olympischen Spiele 1972 auf. So werden unter anderem der Leistungssport in der DDR, die internationalen Beziehungen im kalten Krieg und die nicht gerade optimale Sicherheitspolitik von Olympia 1972 thematisiert. Dass das alles auf 320 Seiten nicht allzu sehr in die Tiefe gehen kann, sollte klar sein.

Dennoch hätte ich mir neben dem Gesellschaftspanorama etwas mehr
Sport in der Geschichte gewünscht. Die hier relevanten Sportarten werden aber kaum näher beleuchtet, vielmehr steht das politische und gesellschaftliche Umfeld im Vordergrund.

Ein Roman, der den Ablauf und die Hintergründe des Attentats gegen die israelische Olympiamannschaft noch einmal aufarbeitet und in eine spannende Ost-West-Geschichte verpackt.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

wie es damals war

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München 1972 ist ein Buch, dass die Geschehnisse der damaligen Olympiade hier in Deutschland gut wiedergeben.Dass viele von diesem Ereignis nicht all zu viel wissen, mag damit zusammenhängen, dass sich ...

München 1972 ist ein Buch, dass die Geschehnisse der damaligen Olympiade hier in Deutschland gut wiedergeben.Dass viele von diesem Ereignis nicht all zu viel wissen, mag damit zusammenhängen, dass sich die Sicherheitsleute, die Polizei und auch die Politiker damals nicht mit Ruhm bekleckert haben. Schon im Vorfeld wurde ein Polizeipsychologe hinzugezogen, der verschiedene Szenarien durchspielte und auch die Möglichkeiten diesen vorzubeugen. Doch mit der Arroganz, die uns Deutschen ja so oft eigen ist, wollte man von so etwas nichts wissen und den Spielen nicht die Leichtigkeit nehmen und nahm dafür in Kauf, dass gerade die Israelische Mannschaft, Opfer dieser Ignoranz wurde.

Dies Buch erklärt auf sehr anschauliche Weise die Ereignisse der damaligen Zeit aus der Sicht verschiedener Personen.Es wird spannend und flüssig erzählt und zeigt eine gute Recherche seitens der Autorin.

Nebenbei wird noch die Geschichte von Angelika, einer DDR Sportlerin erzählt, die im Bogenschiessen ihren Wettkampf bestreitet und während der Spiele den israelischen RingerRoman kennenlernt. Ihre Geschichte zeigt, wie streng DDR Sportler kontrolliert wurden, um nur nicht die Vorteile der westlichen Welt kennen zu lernen oder sogar diese Zeit zur Flucht zu nutzen.

Alles in allem ein informatives Buch dieses Ereignisses, warum man den Nebenschauplatz mit Angelika aufgemacht hat, hat sich mir allerdings nicht ganz erschlossen, hat mich aber auch nicht arg gestört.

Die Protagonisten Angelika und Roman waren mir schon sympathisch, aber auch Manfred der Polizist und Robert der Reporter wurden gut beschrieben.

Der Schreibstil war flüssig, so dass man das Buch gut lesen konnte.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Ein dramatisches Ereignis

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Petra Mattfeldt hat einen Krimi über das Attentat einer palästinensischen Gruppierung auf die israelische Delegation bei den olympischen Spielen 1972 geschrieben. Eigentlich war es ja eine Geiselnahme, ...

Petra Mattfeldt hat einen Krimi über das Attentat einer palästinensischen Gruppierung auf die israelische Delegation bei den olympischen Spielen 1972 geschrieben. Eigentlich war es ja eine Geiselnahme, die dann ausartete.

Der Autorin war daran gelegen, die Perspektiven aller Protagonisten verdeutlichen, so ist das Ereignis in eine Romanhandlung gebettet, die aus mehreren Perspektiven erzählt wird, deren Gedanken und Empfindungen dargestellt werden.

Angelika Nowak, eine 19jährige Bogenschützin aus Leipzig, ist zum ersten Mal in Westdeutschland - und dann gleich in München bei den olympischen Spielen. Sie ist die einzige Bogenschützin der DDR, die teilnimmt und sie ist ganz schön aufgeregt. Und verwundert und schließlich wütend, als sie dann wahrnimmt, dass ihre Betreuer sie ganz schön abschotten bzw. nicht zum Schutze ihrer Person, sondern einzig und allein der DDR tun.

Sie lernt schnell den 18jährigen Roman, einen Ringer kennen, der sogar Deutsch spricht und die beiden freunden sich an. Eine Freundschaft unter Sportlern, die das ganze Leben der beiden hätte andauern können...

Ein spannender und mitreißender Roman, der aus meiner Sicht teilweise zu emotional dargestellt wird und damit nah an den Rand von Kitsch rückt. Dennoch hat mich das Buch gefangen genommen und ich konnte es nicht aus der Hand legen, bevor ich es ausgelesen hatte!