Cover-Bild Alice im Zombieland
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 07.11.2016
  • ISBN: 9783959670661
Gena Showalter

Alice im Zombieland

Constanze Suhr (Übersetzer)

Alice hat unter mysteriösen Umständen ihre Familie verloren – und wenn sie nicht bald erfährt, wer oder was hinter dem Unfall steckt, dreht sie noch durch. Auf ihrer neuen Highschool in Birmingham kommt sie der Wahrheit näher als ihr gut tut. Sind es womöglich Zombies, die sie zur Waisen gemacht haben? Nie hat sie an deren Existenz geglaubt. Jetzt zeigt der draufgängerische Cole ihr, wie sie sich gegen die fleischfressenden Untoten zur Wehr setzen kann, und weckt eine Sehnsucht in ihr, die sie jede Vorsicht vergessen lässt …

„Eine fetzige Story über Mut, Selbstbewusstsein und die Macht der Schuld.“ Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

Erfrischend andere Variante des Wunderland- bzw. Zombiethemas

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Alice im Zombieland wurde ja im Vorfeld oft besprochen und ich war sofort von der Inhaltsangabe begeistert. Einerseits hatte ich einen richtigen Märchenfimmel entwickelt, andererseits interessierte ich ...

Alice im Zombieland wurde ja im Vorfeld oft besprochen und ich war sofort von der Inhaltsangabe begeistert. Einerseits hatte ich einen richtigen Märchenfimmel entwickelt, andererseits interessierte ich mich immer mehr für Zombies. Und da passte diese Mischung wunderbar hinein, sodass mir das Lesen richtigen Spaß gemacht hat, obwohl man vom eigentlichen Wunderlandthema fast gar nichts mitbekommt.Zum einen verleiht die Autorin ihren Protagonisten etwas ganz Eigenes, allen voran natürlich Alice. Hin- und hergerissen zwischen ihren Schuldgefühlen, die sie lähmen, und ihrem Willen, Vergeltung zu üben, ist sie ein interessanter Charakter. Sie ist tough und schlagfertig und will unbedingt lernen, sich zur Wehr zu setzen, obwohl sie darin anfangs absolut wie ein prüder Anfänger wirkt. Etwas gestört hat mich an ihr, dass sich dazwischen ihre Gedanken häufig nur noch um Cole drehen und sie ganz besessen von ihm scheint. Das hatte oft etwas sehr Klischeehaftes an sich, das man mögen muss.Allerdings machten dies die übrigen Figuren wieder wett: Kat mit ihrem fast schon grusligen, aber sehr zerbrechlichen Selbstvertrauen, Cole mit seinem unnahbaren Gehabe und Emma, die quirlige kleine Schwester, die nicht immer ganz uneigennützig denkt.


Der lockere Schreibstil sorgt dafür, dass sich die Geschichte wunderbar flüssig lesen lässt. Man wird förmlich mitten in die Geschehnisse hineingezogen und erlebt die bekannte und doch völlig andere Welt hautnah. Am meisten hat mir dabei gefallen, dass Gena Showalter eine neue Art von Zombies kreiert hat. Euch erwarten ganz bestimmt keine langsamen, für alle sichtbaren Untoten, die bei jedem Schritt irgendwelche Körperteile verlieren. Und damit, ihr Gehirn zu durchbohren, ist es ebenso wenig getan. Die Actionszenen sind nichtsdestotrotz spannend gemacht, auch wenn sie nicht so blutig, brutal oder ungewöhnlich spektakulär rüberkommen. Aufgrund der neuen Darstellung der Gegner und der dazugehörigen Fähigkeiten der Guten gibt es einiges zu entdecken und natürlich auch zu rätseln, was es denn mit gewissen Kräften und ominösen Organisationen auf sich hat. Daher bin ich auch schon ganz gespannt auf den zweiten Teil, in welchem hoffentlich noch so manches Geheimnis gelüftet wird.


Fazit

Alice im Zombieland ist ein typischer Young Adult Roman mit neuartigen Fantasyelementen, der den Leser mitzureißen vermag. Interessante Figuren, etwas andere Zombies, ein leicht lesbarer Schreibstil und eine charmante Mischung aus Action und Teenagerdrama machen das Buch zu einem der Jahreshighlights in diesem Genre.
Natürlich sollte man beachten, dass die Geschichte wenig mit Lewis Carrolls Alice im Wunderland gemein hat. Und dass das eine oder andere Klischee über Jugendliche und ihre Gefühle sich ebenfalls in der Story wieder findet.
Wer sich aber einfach nur unterhalten lassen und Gena Showalters Version Fleisch fressender Untoter kennen lernen will, der sollte nicht bloß dem wunderschönen Cover, sondern auch dem Inhalt unbedingt eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Tolle Idee

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Fazit:
Ein höchst gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht. Eine tolle und einfallsreich umgesetzte neue Idee im Fantasy Jugendbuchbereich, die sehr überzeugend und fesselnd ist.
Spannung pur

Fazit:
Ein höchst gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht. Eine tolle und einfallsreich umgesetzte neue Idee im Fantasy Jugendbuchbereich, die sehr überzeugend und fesselnd ist.
Spannung pur

Veröffentlicht am 23.07.2017

Extrem fesselnder Auftakt zur Reihe

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Ich liebe alles was mit Alice im Wunderland zu tun hat, daher durfte diese Reihe natürlich nicht in meinem Regal fehlen. Hierzu muss man sagen, dass die Reihe nicht sehr viel mit Alice im Wunderland zu ...

Ich liebe alles was mit Alice im Wunderland zu tun hat, daher durfte diese Reihe natürlich nicht in meinem Regal fehlen. Hierzu muss man sagen, dass die Reihe nicht sehr viel mit Alice im Wunderland zu tun hat, das erfährt man allerdings bereits in der Beschreibung, sodass die Enttäuschung nicht zu groß sein sollte.

Die Handlung:
Es geht, wie der Titel schon sagt, um Alice, deren Welt sich auf einmal drastisch verändert als sie erfährt, dass Zombies existieren. Sehr gelungen finde ich, dass diese Zombies nicht die klassischen Untoten sind, die man schon zur Genüge kennt (hier will ich die Spannung nicht vorweg nehmen, also lasst euch überraschen). In diesem ersten Band der Reihe wird man in die Welt von Alice, genannt Ali, eingeführt und erfährt so einiges über die Zombiejäger, die Zombies und andere Feinde. Die Handlung hat mich sehr mitgerissen, war spannend und sehr gut geschrieben.

Die Charaktere:
Ich war total begeistert von der Vielfalt der Charaktere, selbst weniger wichtige Charaktere sind gut ausgearbeitet und erscheinen realistisch. Besonders mochte ich Alis Freundin Kat, in keinem anderen Buch habe ich einen Charakter so schnell gemocht wie sie. Natürlich ist auch Ali gut ausgearbeitet, sie verliert ihre Familie und wird dadurch geprägt. Sie ist stark und entschlossen, aber dennoch mitfühlend und liebevoll. Insgesamt bin ich begeistert von all den unterschiedlichen Charakteren.

Zusammenfassung:
Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Obwohl es keine klassische "Alice im Wunderland"-Geschichte war, war ich total begeistert und habe mir die restlichen 3 Bände direkt auch noch gekauft. Die Handlung war originell, spannend und mitreißend und die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Einzig der Titel ist meiner Meinung nach nicht gut gewählt, da ich persönlich immer darauf gewartet haben, wann denn nun das Zombieland auftaucht. Ansonsten war ich aber rundum zufrieden und spreche nochmal eine absolute Empfehlung aus!

Veröffentlicht am 19.06.2017

Wie lange kannst du glauben, bevor du zu zweifeln beginnst?

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Am Anfang des Buches hatte ich Probleme reinzukommen, aber ich denke, dass es eher daran lag, dass ich lange nichts mehr in die Richtung gelesen hatte und weniger am Buch. Das Buch war nämlich absoluter ...

Am Anfang des Buches hatte ich Probleme reinzukommen, aber ich denke, dass es eher daran lag, dass ich lange nichts mehr in die Richtung gelesen hatte und weniger am Buch. Das Buch war nämlich absoluter Wahnsinn und mal was komplett anderes.
Alice, will nach dem Tod ihrer Familie, für den sie sich die Schuld gibt, nur noch Ali genannt werden. Sie zieht zu ihren Großeltern, geht auf eine neue Schule und trifft neue Leute. Dazu gehört auch Cole, mit dem sie irgendeine Verbindung zu haben scheint und mit dem sie plötzlich Visionen teilt.
Sie fängt langsam an, an die Monster (wie sie sie nennt) zu glauben und will Cole dabei helfen die Zombies (wie er und die anderen sie nennen) zu jagen und zu besiegen.
Cole jagt zusammen mit ein paar anderen Schülen, die auch die Zombies sehen können und rettet Alice auch mehrmals das Leben. Er hat schwarze Haare, violette Augen und wird in der Schule von fast allen gefürchtet.
Das ist aber kein einfaches 'Wir jagen und töten'-Buch. Es geht um mehr, um den Geist, um Gut und Böse und was eigentlich nach dem Tod mit der Seele passiert.
Es ist keine einfache und leichte Geschichte, denn Menschen werden verletzt und sterben vielleicht. Ali muss ein paar Entscheidungen treffen und Vertrauen in sich selbst entwickeln.
Die Bezüge zum Buch 'Alice im Wunderland' waren zwar versteckt, aber da und ich fand es toll. Ihre neue Freundin heißt zum Beispiel mit Spitzname Kat und ist, so wie auch die Grinsekatze im Buch teilweise ihr Begleiter. Auch die Hasenwolke (das weiße Kaninchen) taucht immer wieder auf. (Es wird auch erklärt, was sie für eine Bedeutung hat).
Ich war am Ende sogar richtig überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat. Ich kann es jedem empfehlen, der auch mal etwas anderes aus dem Fantasybereich lesen möchte. Es wird nicht mein letztes Buch der Reihe und definitiv nicht mein letztes Buch von Gena Showalter sein.

Veröffentlicht am 26.03.2017

Nicht wie erwartet, aber dennoch gut

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Inhalt:
Am Abend ihres 16. Geburtstags sieht Alice eine Wolke in Form eines weißen Kaninchens am Himmel. Es ist der Abend an dem sie ihre gesamte Familie bei einem von Zombies verursachten Autounfall verliert. ...

Inhalt:
Am Abend ihres 16. Geburtstags sieht Alice eine Wolke in Form eines weißen Kaninchens am Himmel. Es ist der Abend an dem sie ihre gesamte Familie bei einem von Zombies verursachten Autounfall verliert. Zuvor wollte sie nie wahr haben, was ihr Vater ihr über die Monster erzählt hat, die er sieht und hielt ihn für verrückt. Nun weiß sie, dass er Recht hatte und will ihre Familie rächen. Auf ihrer neuen Schule, der Asher High, welche sie nach ihrem Umzug zu ihren Großeltern besucht, lernt sie den mysteriösen Cole und seine Clique kennen, welche ebenfalls die Zombies bekämpfen, deshalb schließt Alice sich ihnen an. Aber die Gefahr droht von mehr als nur einer Seite…

Meinung:
Eigentlich hatte ich bei „Alice im Zombieland“, wie wahrscheinlich viele andere aufgrund des Titels auch, eine mit Zombies angereicherte Neuerzählung des Kinderbuchklassikers „Alice im Wunderland“ erwartet. Tatsächlich weißt diese Geschichte aber nur sehr wenige Andeutungen auf die ursprüngliche Geschichte auf z. B. in den Kapitelüberschriften wie etwa gleich die erste „Hinunter in den Zombiebau“, „Kopf ab!“ oder „Eine teuflische Teegesellschaft“. Die weiße Kaninchenwolke ist die am häufigsten auftauchende Anlehnung an die Geschichte von Lewis Carroll. Wirkliche Gemeinsamkeiten mit der Storyline von „Alice im Wunderland“ konnte ich keine feststellen, was schon damit beginnt, dass es kein „Zombieland“ in dem Sinne gibt, sondern diese in unserer Welt auftauchen.

Der Einstieg in die Geschichte mit dem Unfall und dem Tod von Alice‘ Familie ist wirklich sehr ergreifend und fesselnd geschrieben. Irgendwann lässt das aber nach und erst ab etwa der Hälfte des Buches hat man wieder das Gefühl, dass jetzt auch wirklich was passiert.

Alice wirkt, vor allem Äußerlich, sehr zerbrechlich und gelangt auch hin und wieder an ihre Grenzen, was in Anbetracht ihrer Erlebnisse nicht weiter verwunderlich ist. Tatsächlich legt sie aber auch eine unglaubliche Stärke und Willenskraft an den Tag. Besonders schmerzhaft (nicht nur für sie, sondern auch für den Leser) ist der Verlust ihrer kleinen Schwester Emma, die Alice über alles liebt. Sie wird durchgehend von Schuldgefühlen geplagt, da sie ihre Familie dazu überredet hat abends noch das Haus zu verlassen und deshalb alle umgekommen sind. Diese Schuldgefühle treiben sie in ihrem Kampf gegen die Zombies aber auch an. Auch wenn ich Alice wirklich sehr gerne mochte, ging es mir irgendwann doch auf den Zeiger, dass sie die Zombies lange, obwohl sie sie mehrfach gesehen hat, für Trugbilder und sich selbst für verrückt und paranoid hält.

Cole ist der Anführer einer Gruppe die Zombies jagen, was in der Schule natürlich niemand weiß. Der Bad Boy mit den violetten Augen fasziniert Alice vom ersten Moment an, auch wenn sie mehrfach vor ihm gewarnt wird. Die Mitglieder seiner Gruppe gelten als Außenseiter, schwänzen oft den Unterricht und kommen dann oft schwer verletzt wieder zurück.
Er wirkt nicht nur taff, er ist es auch, hat aber trotz seiner vorschnellen Fäuste auch eine softe Seite und will seine Freunde und vor allem Alice beschützen, auch wenn er weiß, dass er sie nicht vor allem was da draußen lauert bewahren kann.

Von den Nebencharakteren mochte ich Frosty und ganz besonders Kat am liebsten. Ich wünschte ich könnte auch mit Kat befreundet sein, die zwar sehr von sich selbst überzeugt ist, aber in keinster Weise arrogant oder überheblich sondern einfach nur liebenswert. Ihrer On-Off-Liebe Frosty, der sie wirklich ehrlich liebt und mit allem was er tut eigentlich nur beschützen will, ist sie eigentlich total verfallen, aber auch oft enttäuscht von ihm, da er offensichtlich Geheimnisse vor ihr hat.

Den Schreibstil von Gena Showalter fand ich sehr schön und bildlich. Hier eine meiner Lieblingsstellen aus einem Monolog, den Alice an ihre tote Mutter an deren Grab richtet:
„Ich denke oft an den Tag, als du in diesem schwarzen Kleid zu mir in die Schule gekommen bist, um mit meinen Lehrern zu reden. […] Und ich hätte schwören können, dass die Welt sich auf einmal langsamer drehte und Gott ein bisschen Backgroundmusik spielen ließ, um deinen Auftritt zu untermalen. [...]“

Allerdings finde ich auch, dass manches Mal etwas an Wirkung durch die Übersetzung verloren gegangen ist. Es ist aber keineswegs schlecht übersetzt, nur ging es zumindest mir so, dass ich mir an der einen oder anderen Stelle gedacht habe: „Das klingt und wirkt auf Englisch ganz anders.“

Das Ende mag für manch einen sehr überraschend sein, ich hatte hingegen schon etwas in die Richtung vermutet, nichtsdestotrotz hat es auch für mich noch einen „ Oh Sh*t“-Moment bereit gehalten.

Ich habe noch die alte Hardcover-Ausgabe mit dem übernommenen Original-Cover gelesen, welches einfach um Welten schöner ist als das neue der Taschenbuchausgabe, deren Cover meiner Meinung nach irgendwie nichtssagend ist.

The White Rabbit Chronicles Reihe:
Band 1: Alice im Zombieland
Band 2: Rückkehr ins Zombieland
Band 3: Showdown im Zombieland
Band 4: Verrat im Zombieland

Fazit:
„Alice im Zombieland“ war definitiv anders als ich es erwartet hatte, keine zombiehafte Neuerzählung von „Alice im Wunderland“. Dennoch hat mir diese spannende und emotionale Geschichte gut gefallen, auch wenn sie nach einem guten Anfang etwas brauch, um wieder ins Rollen zu kommen.