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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2022

Brandaktuelle Dystopie

Zehn Leben - Die Krieger
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Die Handlung beginnt in der Vergangenheit, wir Leser*innen begleiten die Protagonisten zu ein paar historischen Ereignissen, die die Autorin geschickt für ihre Handlung verwendet hat. Danach geht es in ...


Die Handlung beginnt in der Vergangenheit, wir Leser*innen begleiten die Protagonisten zu ein paar historischen Ereignissen, die die Autorin geschickt für ihre Handlung verwendet hat. Danach geht es in die Gegenwart. Und ab da hatte ich ehrlich gesagt ein paar Probleme, mich zurecht zu finden. Es waren mir am Anfang zu viele Personen und Details, an die ich mich nicht immer sofort erinnern konnte. Ab und an musste ich daher ein wenig zurückblättern.
Die Idee der Dystopie ist sehr gelungen. Die Autorin bewies eine große Fantasie und baute sich geschickt ein System auf, welches auf mich als Leserin authentisch wirkte. Ein schleichender Prozess, der sich Stück für Stück entwickelte. Und brandaktuell! Mich regte die erschaffene Dystopie auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Meine größte Kritik ist der Schreibstil. Er war meiner Meinung nach sehr nüchtern, sachlich und meines Erachtens nach manchmal zu trocken. Die Geschichte ist größtenteils rasant, spannend, aber trotzdem konnte sie mich aufgrund des Schreibstils leider nicht dauerhaft fesseln. Dementsprechend habe ich auch eine Weile für das Buch gebraucht.
Die Charaktere haben mir soweit gut gefallen, sie waren authentisch gestaltet.
Das Ende wiederum ist wesentlich anders, als man es vermutlich erwarten würde, aber im Endeffekt passt es gut. Sicherlich könnte es manchen Lesern nicht gefallen, aber ich fand es sehr gut gelungen.

Eine klasse Idee, welche geschichtliche Fakten gut eingebaut hat, aber ein sehr nüchterner Schreibstil.
3,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Komplexe Welt

Welt der Spiegel
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Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt der Portal Saga Reihe, welche bisher zwei Teile enthält. Der Einstieg war angenehm gelungen, ich kam auf den ersten Seiten gut zurecht. Die neue Welt, die die ...


Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt der Portal Saga Reihe, welche bisher zwei Teile enthält. Der Einstieg war angenehm gelungen, ich kam auf den ersten Seiten gut zurecht. Die neue Welt, die die Autorin schuf und die ganzen Charaktere sind sehr komplex. Daher möchte ich positiv erwähnen, dass man zu Beginn nicht gleich mit allen Charakteren konfrontiert wird. Jedoch kamen immer mehr handelnde Personen hinzu, zudem wechselte die Autorin regelmäßig die Sichten. Daher hatte ich an manchen Stellen ein paar Probleme, sofort zu wissen, wer nochmal welches Wesen war und in welchem Zusammenhang auftrat. Zu Beginn bekommen die Leser*innen einige hilfreiche Informationen, jedoch bleiben viele Dinge eher oberflächlich. Mich hat das größtenteils nicht gestört, denn sonst hätte man sich möglicherweise im Detail schnell verzetteln können. Zumal man sich eh schon eine Fülle an Charakteren und Informationen merken muss. Trotzdem hoffe ich, dass die Personen im folgenden Band ein wenig mehr Charaktertiefe bekommen, wo man sich jetzt schon mit ihnen bekannt machen konnte.

Der Schreibstil ist den Protagonisten angepasst sehr jugendlich und die Geschichte insgesamt sehr kreativ gestaltet.
Das Buch enthält neben der Geschichte eine Karte, ein Glossar und auch ein kurzes Charaktereregister. Dies ist wirklich sehr hilfreich. Bei dem Register hätte es meiner Meinung nach auch noch ausführlicher sein und nicht nur die Hauptpersonen nebst ihren Wächtern zeigen können.

Eine interessante Welt hat die Autorin geschaffen, auch, wenn ich etwas brauchte, um mich zurecht zu finden. Nun bin ich auf den zweiten Teil gespannt.
4,25/5 ⭐

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Ein etwas anderer Thriller

Ich lüge bis du stirbst: Thriller
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Zu Beginn erlebt der Leser einen durchaus furchtbaren Moment aus der Vergangenheit der Protagonistin Scarlett mit und erfährt dadurch die Hintergründe des weiteren Verlaufs. Ich empfand diese Szene sehr ...


Zu Beginn erlebt der Leser einen durchaus furchtbaren Moment aus der Vergangenheit der Protagonistin Scarlett mit und erfährt dadurch die Hintergründe des weiteren Verlaufs. Ich empfand diese Szene sehr wichtig, um Scarlett besser verstehen zu können.
Danach erfolgen viele kurze Szenen, welche die unterschiedlichen Bewohner des kleinen Künstenstädtchen St. Pits zeigen. Jedoch muss ich ehrlich gesagt gestehen, dass ich in weiteren Verlauf öfters mal zurückblättern musste, da ich mir aufgrund der Fülle an handelnden Personen nicht merken konnte, wer wer war und in welchem Verhältnis er in die Handlung eingebunden wurde und zu den anderen Personen stand. Da wäre an manchen Stellen weniger mehr gewesen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen, er ist dynamisch, ohne dabei zu ungenau zu werden.

Im Endeffekt wusste ich als Leserin schon von Beginn an, wer die Taten auslöst und aus welchem Grund. Trotzdem blieb das Buch durchweg spannend. Es war sehr interessant zu lesen, wie ein Stein, der ins Rollen gebracht wurde, eine ganze Lawine an Geröll verursachte. Einzelne, schier unbedeutende Momente wuchsen und brachten dann einen großen Knall. Sicherlich war in manchen Momenten auch einiges an Glück dabei. Die Handlung war aber keinesfalls unrealistisch. Zusammenfassend lässt sich sagen, das "Ich lüge bis du stirbst" ein etwas anderer Thriller ist, aber sehr lesenswert.
Das Ende hat mich wirklich überrascht. Im positiven Sinne, auch wenn es einen Moment gab, der mich als Leserin ein wenig unbefriedigend zurück ließ.

Eine interessante Idee und obwohl man wusste, wer der Auslöser für die Taten ist, gab es keinen Abbruch der Spannung.
4/5 ⭐

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Inselfeeling und ernste Themen

Inselluft
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Bei "Inselluft" handelt es sich um den Auftakt der neuen Trilogie namens "Stürmische Zeiten auf Föhr" von Jette Hansen. Der Handlungsort ist, wie der Name schon vermuten lässt, Föhr und aufgrund des bildhaften ...

Bei "Inselluft" handelt es sich um den Auftakt der neuen Trilogie namens "Stürmische Zeiten auf Föhr" von Jette Hansen. Der Handlungsort ist, wie der Name schon vermuten lässt, Föhr und aufgrund des bildhaften Schreibstil konnte ich mir einzelne Orte und Landschaften gut vorstellen. Dementsprechend löste das Buch bei mir auch ein wenig Fernweh aus. Tatsächlich hatte ich jedoch ganz andere Erwartungen an das Buch, als ich den Klappentext las. Bei der Handlung handelt es sich nicht nur um leichte Sommerlektüre. Einige ernste Themen kommen zum Tragen und mit jeder weiteren Seite stellte ich fest, dass in diesem Buch nahezu jede Person ihr Päckchen zu tragen hat. Dementsprechend kam es mir manchmal etwas überladen vor. Gerne hätte ich mich nur auf wenige Themen konzentriert, diese dafür tiefgründiger erfahren. In Band 1 bleiben somit einige Handlungsstränge offen und hinterließen bei mir als Leserin einige Fragen. Ich hoffe sehr, dass diese in den folgenden Teilen wieder aufgegriffen und gelöst werden. Einige offene Konflikte bieten nämlich viel Potential.

Die Protagonistin Sarah wuchs mir mit ihrer herzensguten und fleißigen Art sehr schnell ans Herz. Sie hatte keine Allüren, sondern war authentisch gestaltet. Allgemein legte die Autoren viel Wert auf Facettenreichtum, wenn es um ihre Charaktere ging. Keiner glich von der Art dem anderen und so war jeder individuell. Nicht kamen immer nur sympathisch und gut gelaunt herüber, aber dies war auch nicht so gewollt.

Eine etwas andere Sommerlektüre mit kleinen Schwächen und dementsprechend Luft nach oben. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf die beiden weiteren Teile.
3,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Spannendes Experiment und somit ein guter Auftakt der Reihe

Nur dieser eine Tag
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Bei dem Roman handelt es sich um den Auftakt der "Begegnungen" Reihe, von welcher es insgesamt drei Bände gibt. Die ersten eins zwei Seiten waren etwas holprig, aber dann kam ich gut in die Geschichte. ...


Bei dem Roman handelt es sich um den Auftakt der "Begegnungen" Reihe, von welcher es insgesamt drei Bände gibt. Die ersten eins zwei Seiten waren etwas holprig, aber dann kam ich gut in die Geschichte. Die Idee, die den Stein der Handlung ins Rollen bringt, hat mir unfassbar gut gefallen. Sie war authentisch umgesetzt und so kam es vor, dass ich mich nicht nur einmal gefragt habe, ob ich mich ebenso wie die Protagonisten Greta entschieden hätte. Ohne groß zu spoilern lässt sie sich auf eine Idee ein, die durchaus etwas wagemutig ist, aber ihr Erinnerungen bringen, die ein ganzes Leben bleiben.
Der Schreibstil war an manchen Stellen ein wenig einfach und holprig, aber ich habe weitere Werke der Autorin gelesen und weiß, dass sie sich diesbezüglich gut entwickelt hat. Die Dialoge waren größtenteils amüsant, manchmal aber auch etwas künstlich. Jedoch verbesserte sich das schon im Laufe des Buches.
Das Ende war einerseits geschlossen genug, dass nahezu alle Fragen beantwortet sind und der Leser keinen fiesen Cliff hat, aber anderseits auch offen genug, dass man unbedingt weiterlesen möchte.

Die Protagonistin Greta war eine interessante Person, welche eine tolle Charakterwandlung durchleben durfte. Manchmal waren mir ihre Stimmungsschwankungen zu extrem, auch wenn dies teilweise zur ihrer Persönlichkeit gehörte. Es gab jedoch die eine oder andere Stelle, da verstand ich nicht, warum sie innerhalb von einer Zeile von glücklich zu wütend wechselte ohne ersichtlichen Grund.

Guter Auftakt, ein spannendes Experiment. Manchmal war der Schreibstil etwas kantig, aber ich kann euch den Roman ans Herz legen.
3,75/5 ⭐

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