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Veröffentlicht am 13.09.2022

Mulberry Mansion-Familie

No Longer Yours - Mulberry Mansion
3

Das Cover finde ich ehrlich gesagt nicht so wirklich besonders und damit wird es der Geschichte absolut nicht gerecht. Inhaltlich geht es um Avery und Eden. Die beiden waren in der High School mal ein ...

Das Cover finde ich ehrlich gesagt nicht so wirklich besonders und damit wird es der Geschichte absolut nicht gerecht. Inhaltlich geht es um Avery und Eden. Die beiden waren in der High School mal ein Paar, doch seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Deswegen ist es für beide ein Schock als sie feststellen, dass sie nun Mitbewohner in der Mulberry Mansion sind und gemeinsam mit den anderen Bewohner:innen die alte Villa renovieren und für einen Wettbewerb fit machen sollen.

Schon alleine die Grundidee mit der gemeinsamen Renovierung der alten Villa finde ich richtig interessant und da freue ich mich auch drauf noch mehr von mitzubekommen in den nächsten beiden Bänden! Ich fand es außerdem mega wie mit der Zeit alle Bewohner sich besser kennenlernen und nicht nur zusammen wohnen, sondern auch eine Gemeinschaft bilden.

Auch die beiden Protagonisten mochte ich gerne. Avery versteift sich zwar teilweise etwas sehr in eine Richtung, aber ist sehr liebenswert und hat einfach schon eine Menge durchgemacht. Eden ist unter seiner abweisenden Schale ebenfalls ein netter Typ, der das manchmal lieber versteckt. Am liebsten mochte ich da die Szene beim Rugbyspielen auf dem Parkplatz. Das war wirklich sehr berührend, wie Eden sich um Avery gekümmert hat. Sehr gefallen hat mir die Geschwindigkeit und Art und Weise wie sich Avery und Eden wieder angenähert haben und wie sie zueinander zurückgefunden haben.

Das, was das Buch aber wirklich besonders toll gemacht hat für mich neben dem Setting, war der Schreibstil. Obwohl jetzt nicht dauernd Action war, Avery und Eden viel herumgesessen, gerlernt oder gelesen haben, war es nie langweilig zu lesen und einfach unfassbar einfühlsam und emotional geschrieben. Ich hatte das Gefühl, dass ich mir die Villa ganz genau vorstellen kann und irgendwie auch als Leserin ein Teil der ungewöhnlichen WG geworden bin. Die Handlungen wurden recht realistisch geschildert und viele Ereigenisse, die zwar wünschenswert gewesen wären, sind nicht eingetreten, was für die Nähe zur Realität recht gut war. Deswegen freue ich mich auch sehr darauf in den anderen beiden Bändern noch mehr von den Bewohnern zu lesen und einzelne noch genauer kennenzulernen und vielleicht erfährt man dann auch nochmal etwas von der weiteren Geschichte von Avery und Eden. Ich zumindest freue mich auf das Wiedersehen in der Mulberry Mansion!

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Schöne Geschichte aus Irland

Das kleine Cottage in Irland
1

Das Cover ist wieder einmal richtig schön und das Buch sieht neben den anderen im Regal auch wirklich gut aus. Ich mag auch dieses kleine Schaf und die kleinen Details. Es passt alles gut zusammen und ...

Das Cover ist wieder einmal richtig schön und das Buch sieht neben den anderen im Regal auch wirklich gut aus. Ich mag auch dieses kleine Schaf und die kleinen Details. Es passt alles gut zusammen und inhaltlich geht es diesmal nach Irland nach Kerry. Hannah macht dort einen dreimonatigen Kochkurs und auf dem Weg aus der Heimat Manchester legt sie zur Übernachtung einen Zwischenstopp in Dublin ein. Dort lernt sie in ihrem Hotel Conor kennen und verbringt den Abend mit ihm. Doch ihr Motto was in Dublin passiert ist, bleibt in Dublin klappt irgendwie nicht so gut.

Ich muss sagen, dass ich mir vor dem Lesen vielleicht ein kleines bisschen unsicher war, wie mir das Buch gefallen wird, weil es inzwischen ja schon recht viele nach dieser Art sind und das eine oder andere mir auch nicht so gut gefallen hat wie andere. Aber dieses hier gehört absolut zu meinen Favortien! Mit Hannah konnte ich mich zwar null identifizieren, sympathisch war sie mir aber auf jeden Fall und es war schön endlich die Schwester von Mira (aus dem Buch aus der Schweiz) kennenzulernen. Ich mochte sehr mit Hannah gemeinsam eine Reise durch die Welt des Kochens zu machen und währenddessen noch zu merken, wie Hannah über ihr bisheriges Leben nachdenkt und versucht herauszufinden, was sie für die Zukunft möchte und worauf sie wert legt.

Conor mochte ich auch sehr, wenn er doch auch sehr von sich überzeugt war. Ich fand es mal erfrischend, dass der Kerl so viele Dinge missverstanden hat (wobei die nicht vorhandene romantische Ader von Hannah sorgt jetzt nicht für weniger Konflikt ;D) und seltsam reagiert hat. Ich möchte an dieser Stelle jetzt auch nicht so sehr spoilern, weswegen ich da meine Gedanken sehr allgemein halte, um nichts zu verraten.

Gefallen haben mir auch die anderen Teilnehmer des Kochkurses und die Dynamik untereinander. Zunächst war ich skeptisch, wie die so zusammenpassen sollen, aber zum Schluss klappt es ganz wunderbar, wie sie alle auch außerhalb der Küche in Teamwork zeigen. Auch Conors Familie ist super nett und ich fand es ziemlich cool, wie alle zusammen wohnen. Auch gut war diesmal, dass es sogar ein bisschen spannend war durch den Nachbarschaftsstreit und allen Folgen. Ehrlich gesagt habe ich mich aber schon viele Kapitel vorher gefragt wann Hannah endlich drauf kommt und das drohende Unglück abwendet. Aber zum Glück hat sie das noch rechtzeitig geschafft und ich mochte das Ende wirklich sehr gerne und freue mich schon darauf die weiteren Bücher der Autorin zu lesen!

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Moderne Inszenierung von Romeo und Julia

Westwell - Heavy & Light
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Das Cover gefällt mir wirklich richtig gut! Es fühlt sich einfach sehr gut an und sieht auch noch sehr edel aus. Zu dritt werden die Bücher bestimmt richtig klasse in meinem Regal aussehen! Auch inhaltlich ...

Das Cover gefällt mir wirklich richtig gut! Es fühlt sich einfach sehr gut an und sieht auch noch sehr edel aus. Zu dritt werden die Bücher bestimmt richtig klasse in meinem Regal aussehen! Auch inhaltlich kann sich das Buch sehen lassen Heavy und Light ist der Auftakt einer zusammenhängenden Trilogie „Westwell“ rund um die Familien von Helena Weston und Jessiah Coldwell. Helena ist nach zweieinhalb Jahren endlich wieder in ihrer geliebten Heimatstadt New York, Jessiah ist immer noch da, obwohl er der Stadt nicht viel abgewinnen kann. Helena hat nur eine Mission für ihre Rückkehr: Sie will die Unschuld ihrer verstorbenen Schwester Valerie beweisen. Sie und ihr Verlobter Adam Coldwell, der ältere Bruder von Jessiah, sind unter tragischen Umständen ums Leben gekommen und Adams Mutter erzählt jedem, dass Valerie Schuld daran hat. Das kann Helena aber nicht auf ihrer Schwester sitzen lassen und legt alles daran die Wahrheit herauszufinden.

Ich muss sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat. Es war mein erstes der Autorin und es wird ganz sicher nicht mein Letztes gewesen sein. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, ich bin super gut in die Geschichte reingekommen und wurde direkt von New York und den Protagonisten gefangen genommen. Helena war auch eine sehr vielschichtige Figur. Sie ist sehr stark und sagt was sie will, kann aber auch Gefühle zeigen und hat kein Herz aus Stein. Jessiah ist ihr da tatsächlich sehr ähnlich, wenn er auch gerade etwas in der Schwebe hängt, was er so will. Helena ist da komplett von ihrer Mission die Unschuld ihrer Schwester zu beweisen, gefangen. Auch wenn das vermutlich eher eine Mission auf Zeit ist. Beide Protagonisten verbindet dieser riesengroße Schmerz wegen des Todes älteren Geschwister und das Loch, was beide bei den Jüngeren hinterlassen haben. Das ist ein ziemlich spannender Ansatz für eine Annäherung, vor allem, wenn die beiden Familien sich in der Öffentlichkeit derart hassen und gegeneinander arbeiten. Ein kleines bisschen ist Westwell wie eine moderne Inszenierung von Romeo und Julia.

Ich finde es faszinierend wie gut die Chemie zwischen Helena und Jessiah ist, wenn die beiden ins Gespräch kommen und wie viele Gemeinsamkeiten sie haben. Und für den Auftakt einer Trilogie ist auch definitiv einiges passiert. Sonst ist das oft so, dass erst mal in die Geschichte eingeleitet wird und der erste Band wie eine einzige Einleitung wirkt, das ist hier nicht der Fall und das hat mir recht gut gefallen. Für mich ist es eine gute Abwechslung zwischen der Suche von Helena nach Hinweisen für Valeries Unschuld und die Annäherung zu Jessiah. Einzig der eine oder andere Zeitsprung war mir zu groß und ich hätte mir da etwas ausführlichere Darstellungen der Handlung gewünscht. Ich freue mich schon extrem auf den nächsten Band, um endlich herauszufinden wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Unglaublich emotionales Leseerlebnis

Dunbridge Academy - Anywhere
2

Das Cover des Buches finde ich mega schön! Ich mag vor allem dieses blau, was in der Kombination mit den Verzierungen auf dem Cover super edel aussieht! Außerdem passt es gut zur Atmosphäre der Dunbridge ...

Das Cover des Buches finde ich mega schön! Ich mag vor allem dieses blau, was in der Kombination mit den Verzierungen auf dem Cover super edel aussieht! Außerdem passt es gut zur Atmosphäre der Dunbridge Academy mit den Initialen der Schule und diesem eher altmodischen Aussehen könnte es auch in der Schulbibliothek mit den hohen Regalen stehen. Inhaltlich geht es um Emma aus Deutschland, die ein Austauschjahr an der schottischen Dunbridge Academy macht und eigentlich nur Hinweise auf ihren Vater finden will, da ihre Eltern sich an der Schule kennengelernt haben und er sie vor einigen Jahren verlassen hat. Ablenkung ist nicht eingeplant, die kommt jedoch schon auf dem Weg in Form des Schulsprechers Henry, der Emma direkt bei der ersten Begegnung wortwörtlich umwirft.

Mir hat das Buch echt richtig gut gefallen. Ich hatte absolut nicht damit gerechnet eine so emotionale Geschichte zu bekommen als ich angefangen habe zu lesen. Aus der What if Reihe weiß ich wozu die Autorin in der Lage ist und ihr Schreibstil ist einfach unglaublich, der lässt auch bei diesem neuen Buch keine Wünsche offen, aber ich hatte etwas Bedenken, dass mir die Protagonisten einfach zu jung sind, das Setting einer Schule nicht New Adult genug und einfach alles etwas zu kindisch. In den ersten zwei Dritteln des Buches ist es auch immer eine Gradwanderung und ich konnte mich nicht entscheiden, da die Protagonisten zwar unglaublich reif für ihr Alter sind und auch super sympathisch, aber der Funke ist nicht so übergesprungen. Sie hatten auch einfach die üblichen Teenie Probleme: Mädchen, Jungs, doofe Lehrer, Noten, Eltern. Ich mochte Emma und Henry trotzdem beide sehr. Vor allem Henry und wie offen und ehrlich er sowohl Emma als auch Grace gegenüber war, habe ich sehr an ihm gemocht! Doch auch Emma ist eine tolle Person, die auf der Suche nach ihrem Weg ist und dabei nicht von jedem den richtigen Support bekommt.

Doch dann kam ein Wendepunkt. Inhaltlich kann und will ich da nichts zu sagen, was der beinhaltet, da es alle unglaublich spoilern würde, die das Buch noch nicht kennen. Seit diesem Kapitel war ich zu Tränen gerührt, die Emotionen der Protagonisten sind einfach komplett bei mir angekommen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Ich fand es unglaublich gut wie die Autorin geschafft hat aus dieser eher durchschnittlichen Internatsgeschichte plötzlich so ein Buch zu erschaffen. Es gab aus meiner Sicht einfach ziemlich viele Dinge, die nur im Zusammenhang funktioniert haben und so auch nicht künstlich ein bestimmtes Ende herbeigeführt haben, es war einfach alles stimmig. Ohne gewisse Ereignisse wären andere nicht eingetroffen und dann würde es ein anderes Ende geben. Am allerbesten im ganzen Buch hat mir glaube ich gefallen, wie mit dem Thema Trauer umgegangen wurde und wie es thematisiert wurde. Das fand ich unglaublich passend und so viel besser als in den meisten anderen Büchern! Als Leserin musste ich zwar sehr mit den Protagonisten mitleiden und einiges aushalten, aber ich hatte einfach ein unglaublich tolles Leseerlebnis und freue mich schon extrem auf die nächsten beiden Teile und wieder zurück an die Dunbridge Academy zu kommen!

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Süße Weihnachtskurzgeschichten

Merry Kissmas
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Das Cover mit dem Oberkörper im Anzug ist jetzt nichts Originelles, aber es passt zu den anderen Büchern von Vi Keeland und Penelope Ward und abgesehen davon auch zum Inhalt. Schließlich geht es traditionell ...

Das Cover mit dem Oberkörper im Anzug ist jetzt nichts Originelles, aber es passt zu den anderen Büchern von Vi Keeland und Penelope Ward und abgesehen davon auch zum Inhalt. Schließlich geht es traditionell sehr häufig in den Büchern der beiden um Männer in Anzügen. So gibt es auch in diesem wieder den einen oder anderen zum Kennenlernen. Erzählt in vier Kurzgeschichten gibt es vier süße Weihnachtsgeschichten. Alle spielen sie rum um Weihnachten herum, sind aber inhaltlich komplett verschieden und in jeder Geschichte geht es um ganz andere Charaktere. Da gibt es Cole, dem die Weihnachtsbeleuchtung der Nachbarin Josie auf den Keks geht, er will einfach seine Ruhe. Auch Margo und Chet, Meredith und Adam sowie Piper und Mason erleben einige witzige und kuriose Begegnungen zur Weihnachtszeit.

Diese Kurzgeschichten waren für mich jetzt im November die perfekte Einstimmung auf die Adventszeit und so lässt es sich auch bei grauem Regenwetter gut auf Weihnachten einstimmen. Der Schreibstil ist, wie immer bei den beiden, ganz hervorragend locker und leicht. Ich war super schnell mit den Geschichten durch (das liegt aber nicht nur daran, dass die auch einfach super kurz insgesamt sind) und fand zwar an einigen Stellen, dass die Geschichten ruhig noch etwas länger hätten erzählt werden können, doch es ist ab und an auch mal ganz spannend solche komplett komprimierten Geschichten zu lesen, wo es doch sonst oftmals inhaltlich in die Länge gezogene Bücher gibt, nur damit die Seiten voll werden. Das ist hier absolut nicht der Fall und ich kann die süßen Geschichten nur empfehlen, einfach mal zwischendurch in den nächsten Wochen lesen passt perfekt!

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