Den Hype wert!!
Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset HighNachdem „Sand Castle Ruins“ auf ganz Bookstagram gehyped wurde, bin ich praktisch gar nicht mehr drumherum gekommen, es selbst zu lesen. Ich habe vorher noch kein Buch von Vivien Summer gelesen und war ...
Nachdem „Sand Castle Ruins“ auf ganz Bookstagram gehyped wurde, bin ich praktisch gar nicht mehr drumherum gekommen, es selbst zu lesen. Ich habe vorher noch kein Buch von Vivien Summer gelesen und war deshalb sehr gespannt darauf, ob mir das besagte Buch zusagen wird. Vorab kann ich schon einmal sagen, dass mir die Geschichte unglaublich gut gefallen und auf jeden Fall meine Erwartungen übertroffen hat. [Vorsicht: Triggerwarnung!]
„Sand Castle Ruins“ dreht sich um die Protagonisten Kit und Connor. Die beide kennen sich aus ihrer Kindheit, verloren allerdings den Kontakt, denn Connor ging von ein auf den anderen Tag fort und ließ Kit mit unzähligen Fragen und einem gebrochenem Herzen stehen. Mittlerweile gehen beide studieren und schüren einen Hass aufeinander, denn Kit versteht bis heute nicht, wieso ihr damaliger bester Freund sie so im Stich lassen konnte. Connor's Hass bezog sich eher auf Gott und die Welt, denn durch ein traumatisches Ereignis, verlor er zwei seiner Familienmitglieder. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird er kurzerhand der sexuellen Belästigung beschuldigt. Um dem ganzen auf die Schliche zu kommen, bringt er Kit dazu, mit ihm einen Deal einzugehen, welcher sie dazu verpflichtet für ein Jahr seine Freundin zu spielen. Im Gegensatz dazu, hilft er ihr bei ihren familiären Problemen, denn sie kümmert sich allein um ihre jüngeren Geschwister und hat mehrere Jobs, um alle über Wasser zu halten, da ihre Eltern immense Spielschulden haben.
Ich mochte beide Protagonisten von Anfang an. Beide sind irgendwie komplett unterschiedlich und gleichzeitig doch so ähnlich. Kit ist eine wahnsinnig hilfsbereite Person, die immer versucht es allen Recht zu machen, aber sich dabei oft selbst außer Acht lässt. Sie kommt von außen sehr stark rüber, aber innerlich ist sie sehr zerbrechlich. Ihr macht es sehr zu schaffen, mittlerweile auf „der falschen Seite der Stadt“ zu leben und sich dabei um alles allein kümmern zu müssen. Ihren Schmerz wegen Connor und ihrer Familie kompensiert sie mit Tattoos und Sex.
Connor hingegen ist ein sehr verschlossener Mensch und macht am liebsten alles mit sich selbst aus. Er hat Drogen– und Alkoholexzesse hinter sich und oftmals Probleme damit sich einzugestehen,das er doch nicht so stark und kalt ist, wie er immer tut. Zwischen den beiden war von Anfang an eine Chemie zu spüren, das war unglaublich. Trotz unzähliger Hasskommentare und Anfeindungen gegeneinander, konnten die beiden die gegenseitige Anziehung nicht leugnen.
Allgemein bin ich ein absoluter Fan von Enemies—to-Lovers und diese Liebesgeschichte gehört genau dahin. Ich hab mitgefiebert, mitgefühlt, mich aufgeregt, mich dermaßen gefreut, und und und..es war eine Achterbahn der Gefühle! Die beiden haben innerlich so mit sich selbst zu kämpfen, dass sie sich beinahe gar nicht erlauben wollen so zu fühlen, wie sie nun mal fühlen. Die Vergangenheit der beiden hat die Beziehung gestärkt und gefestigt. Kit und Connor. Sonne und Mond.
Der Schreibstil von Vivien Summer hat mir unglaublich gut gefallen. Sie schreibt so bildlich und gefühlvoll, dass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen möchte. Unglaublich fesselnd. Ich werde mir direkt die anderen Teile der Reihe auf die Wunschliste setzen, denn von ihr möchte ich unbedingt mehr lesen. Auch die Nebencharaktere haben es mir sehr angetan und deshalb freue ich mich umso mehr darauf, weiteres von Jesse, Nate, Alec und Co. zu lesen. Das Cover ist natürlich auch wunderschön gestaltet, was dem ganzen nur noch mehr Perfektion verleiht.
„Sand Castle Ruins“ war von innen und außen, von vorne bis hinten einfach nur wow! Wirklich ein sehr starker Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!! Verdiente 5/5 Sterne.