Sehr gutes Erstlingswerk, macht Lust auf mehr
Ein Sommer voller HimbeereisPauline bricht zum Beginn des Buches ihre Ausbildung zur Patissiere in Paris ab, da ihr das Backen nicht so gelingt. Zusammen mit ihrer Freundin Florence eröffnet sie in ihrer fränkischen Heimat bei Bamberg ...
Pauline bricht zum Beginn des Buches ihre Ausbildung zur Patissiere in Paris ab, da ihr das Backen nicht so gelingt. Zusammen mit ihrer Freundin Florence eröffnet sie in ihrer fränkischen Heimat bei Bamberg ein Eiscafe in einer alten Apotheke. Und ist dort auch ihrer Ersatzgroßmutter Anna sehr nahe, die ebenfalls am Park einen Antiquitätenladen betreibt. Beide Geschäfte sollen allerdings dem Bau eines Centers weichen und aus dem Park könnten sogar Parkplätze werden.
Annas Enkel Christian soll Anna das „Aufhören“ schmackhaft machen, so sind zumindest die Pläne seines Onkels Oskar. Dieser ist zwar nicht ganz von der Idee begeistert, vor allem nicht von den Parkplätzen statt dem Park, aber vielleicht kann er seinen Onkel ja noch zu einer Kompromisslösung umstimmen. Davon kommt zunächst aber bei Anna und Pauline nicht viel an.
Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben, dabei sind Pauline und Christian „wie Hund und Katz“. Das erste Zusammentreffen verläuft nicht gut, als ein kleines Mädchen mit ihrem Roller vor ihrem Eiscafe stürzt, weil Christians Wagen im Halteverbot parkt. Auch sonst sind die weiteren Treffen alles andere als harmonisch („Kaffee ja, aber ohne das du mir reinspuckst“), obwohl Anna meint dass die beiden gut zusammenpassen würden. Gegen Ende des Buches wird es auch etwas spannend, schließlich geht es darum das Center zu verhindern.
Das Buch könnte einem Lust auf Eis machen – ich selbst mag die kühle Süßigkeit nicht und ziehe Schokolade vor, aber bei all den verschiedenen Sorten könnte einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und der Effekt des Brausepulvers ist genial.
Das Buch ist der erste Roman der Autorin und hat Lust auf ihre weiteren Bücher „Küsse im Aprikosenhain“ und „Das Glück schmeckt honigsüß“ gemacht, die wie bei meinen Recherchen eben gesehen habe, an anderen Orten und mit anderen Personen spielen.