Blut der Drachen
Mit dem vierten Teil finden die Regenwildnis-Chroniken einen würdigen Abschluss, auch wenn die Autorin hier noch einiges der Fantasie ihrer Leser überlässt. Die Autorin nimmt uns mit nach Kelsingra, der ...
Mit dem vierten Teil finden die Regenwildnis-Chroniken einen würdigen Abschluss, auch wenn die Autorin hier noch einiges der Fantasie ihrer Leser überlässt. Die Autorin nimmt uns mit nach Kelsingra, der Stadt der Drachen, die nach und nach ihre Geheimnisse preisgibt und damit immer greifbarer wird, die Stadt erwachte vor meinem inneren Auge mehr und mehr zum Leben. Allerdings hat Kelsingra auch am Ende der Reihe noch längst nicht alle Geheimnisse preisgegeben, doch so wie mein Bild der Stadt wuchs, so wuchs auch mein Bild der Protagonisten, da ist Alise, die zunächst dagegen war, dass Kelsingra von den Hütern und Drachen in Besitz genommen wurde, sie will alles bewahren so wie sie es vorgefunden hatten, um die Stadt und ihre Geheimnisse zu erforschen, doch im Laufe der Zeit muss sie einsehen, dass sie sich eine andere Aufgabe suchen muss denn Kelsingra gehört den Drachen und den Uralten.
Und da ist da natürlich noch Thymara, die sich lange selbst im Wege stand, ihre Erziehung und die Regeln ihrer Heimat blockierten ihre innere Freiheit, was sie meiner Meinung nach auch daran hinderte sich entweder für Tats oder Rapskal zu entscheiden.
Und die Drachen?
Es war eine Freude ihre Entwicklung zu verfolgen, von erschöpften Seeschlangen über missgestaltete Drachen zu den Herrschern der Lüfte, die stolz und arrogant und so gar nicht liebenswert nur auf ihre Bedürfnisse achten, ihre Hüter sind nur dazu da sie zu pflegen und zu nähren und sie im schlimmsten Fall mit dem eigenen Leben zu verteidigen und doch konnte ich nicht genug von ihnen bekommen. Und ich muss zugegeben, ihren Rachegedanken gegen ihre Peiniger aus Chalced durchaus begrüßt habe.
Die Regenwildnis-Chroniken sind ein besonderes Leseerlebnis das ich gern weiterempfehle.