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Veröffentlicht am 14.08.2022

Außergewöhnlicher Historienroman - gespickt mit einer feinen exzellenten Prise Humor!

Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen
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"Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen" erzählt die Geschichte der jungen Millicent (Milli) Wohl, die im Fastnachttrubel Zeugin eines Raubüberfalles wird. Ein Schädel wird gestohlen, der angeblich ...

"Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen" erzählt die Geschichte der jungen Millicent (Milli) Wohl, die im Fastnachttrubel Zeugin eines Raubüberfalles wird. Ein Schädel wird gestohlen, der angeblich keinem Geringeren als dem Dichter Friedrich Schiller zugeordnet wird. Bei der anstehenden Suche nach diesem Schädel erhält Milli die Hilfe eines weiteren deutschen Dichters, Johann Wolfgang von Goethe und seinem geheimnisvollen Helfer Abaris. Während dieses Unterfangens treffen sie auf seltsame Personen, Bündnisse und Gruppierungen.

Werden sie den Schädel wiederfinden? Und wer oder was steckt hinter dem Raubüberfall?

T.S. Orgel (Pseudonym für die Gebrüder Tom und Stephan Orgel) erzählen ihre Kriminalgeschichte in Frankfurt um das Jahr 1830. Frankfurt ist bereits eine Großstadt, die die Menschen anzieht und ihnen einiges zu bieten hat. Dennoch ist die Stadt durchzogen von dunklen Gassen und vielen mystischen und geheimnisvollen Menschen, die die Leser/innen schnell in ihren Bann ziehen. Den Autoren gelingt es in kürzester Zeit einen Spannungsbogen aufzubauen, der uns durch den kompletten Roman begleitet und in einem schlüssigen Finale endet.

Hervorzuheben sind die feinen humorvollen Spitzen, die zwischen den Zeilen immer wieder auftauchen und die sehr authentisch gezeichneten Protagonisten. Die Leser/innen haben dadurch ständig das Gefühl, Milli und Abaris auf ihrer Suche zu begleiten und dem großen Dichterfürsten Goethe mal hautnah gegenüberstehen zu dürfen. Wer kann das schon von sich behaupten?

Mein Fazit:

Für alle, die eine absolut gelungene Kombination aus Historienroman und Kriminalfall gespickt mit exzellentem und passend platzierten Humor lieben, ist dieser Roman ein unbedingtes Muß! Ein Roman, der neben der bei einem Krimi zu erwartenden Spannung und vielen geschichtlichen Hintergrundinformationen auch noch einen sehr hohen Unterhaltungswert hat!

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Hervorragende Erläuterung eines der schlimmsten Anschläge in der deutschen Sortgeschichte

Anschlag auf Olympia
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In "Anschlag auf Olympia" rekonstruiert Sven Felix Kellerhoff noch einmal den interessierten Leser/innen die zermürbenden Tage der Geiselnahme von israelischen Sportlern durch palästinensischen Attentätern ...

In "Anschlag auf Olympia" rekonstruiert Sven Felix Kellerhoff noch einmal den interessierten Leser/innen die zermürbenden Tage der Geiselnahme von israelischen Sportlern durch palästinensischen Attentätern im olympischen Dorf. Er schildert hier, wie einfach die Terroristen ins Dorf eindringen und die Israelis gefangen nehmen konnten. Die Leser/innen werden dann über die hilflosen Verhandlungen und Befreiungsversuche informiert bis die Geiselnahme letztendlich eskaliert und das sportliche Geschehen der Olympiade in den fernen Hintergrund rückt.

Hervorzuheben sei vorab die ausgezeichnete Recherche, die der Autor zu erledigen hatte, bevor er überhaupt die ersten Zeilen niederschreiben konnte. Bei den zahlreichen Quellen, die auch noch auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden mussten, mit Sicherheit keine leichte Aufgabe.

Der Schreibstil ist, obgleich der selbstverständlich unumgänglichen dokumentarischen Form, sehr anschaulich und fließend, da die Leser/innen von Beginn an das Gefühl haben, 1972 in München selber vor Ort zu sein. Um so dramatischer wird der Hergang der Entführung natürlich beim Lesen empfunden. Und obwohl den meisten Leser/innen das Ende der Geschichte bekannt sein wird, fiebert man doch von Seite zu Seite mit den Gefangenen mit und nimmt teil an ihrem grausamen Schicksal.

"Anschlag auf Olympia" ist für mich den jungen Lesern, die sich genau wie ich an 1972 nicht mehr erinnern können, allein aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine und dem nie enden wollenden Konflikt zwischen Israel und Palästina sehr ans Herz zu legen und der Generation, die die Fernsehbilder vom Anschlag bis heute nicht aus dem Kopf bekommen haben, zum besseren Verständnis ein absolutes Muß!

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Sensibles Thema, liebevoll und einfühlsam für Kinder durch Wort und Bild dargestellt.

Oma zieht in den Himmel
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"Oma zieht in den Himmel" von Brigitte G. Evans macht direkt durch den Titel deutlich, um welch schwieriges Thema es in dieser Geschichte geht.

Paul liebt seine Oma über alles und muss nun miterleben, ...

"Oma zieht in den Himmel" von Brigitte G. Evans macht direkt durch den Titel deutlich, um welch schwieriges Thema es in dieser Geschichte geht.

Paul liebt seine Oma über alles und muss nun miterleben, wie sie, die einst um die ganze Welt gereist ist, immer schwächer wird und letztendlich stirbt. Wie erlebt Paul diese letzten Tage? Wie geht er mit dem Verlust seiner Oma um? Wie verarbeitet er seine Trauer?

Selten habe ich eine Geschichte für Kinder gelesen, die dieses wahrlich für Kinder wie auch für Erwachsene schwierige und emotionale Thema so liebevoll, humorvoll, bildhaft und absolut kindgerecht den Leser/innen verarbeitet. Dazu steuern auch die herrlichen Illustrationen und die von Kinderhand gezeichneten Bilder ihren nicht unerheblichen Teil bei.

Die jungen Leser/innen werden durch diese Geschichte das Thema Tod besser verstehen lernen und den Erwachsenen ist die Lektüre eine gute Hilfe, ihren Kindern den Verlust des geliebten Menschen beizubringen und gemeinsam zu trauern.

Fazit: Eine wunderbare Geschichte, die obgleich des sehr traurigen Themas seine Leser/innen mit einer guten Portion Hoffnung zurück läßt.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Die Dämonen sind näher als wir denken uns es uns wünschen

Es frisst!
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Nicole Siemers 288 Seiten starker Psycho-Horror-Roman erzählt die Geschichte einer kleinen dreiköpfigen Familie, die von einem Moment auf den anderen durch den Fenstersturz des Ehemannes auseinandergerissen ...

Nicole Siemers 288 Seiten starker Psycho-Horror-Roman erzählt die Geschichte einer kleinen dreiköpfigen Familie, die von einem Moment auf den anderen durch den Fenstersturz des Ehemannes auseinandergerissen wird. Auf der eigenmächtigen Suche der Ehefrau, Inka, nach dem Grund für diesen Tod des Mannes, Peter, erfahren die Leser/innen viele Geheimnisse und bereits erfolgte Schicksalsschläge rund um Inka, Peter und ihren Sohn Elian. Dabei stößt Inka auf immer mehr unerklärliche Todesfälle, die bis heute ungelöst und rätselhaft erscheinen. Wird Inka für den Tod ihres Mannes am Ende eine Erklärung erhalten?

Der Schreibstil von Nicole Siemer ist herrlich fliessend, an den entsprechenden Stellen sehr detailiert und wunderbar bildgewaltig. Die einzelnen, für den "Feierabend"-Leser, überschaubaren Charaktere sind sehr gefühlsbetont und nachvollziehbar menschlich beschrieben. Die Leser/innen erleben Trauer, Wut, Entschlossenheit und seelischen Überlebenskampf hautnah mit.

Das Cover, auf dem auf einem grau-schwarzen Hintergrund eine dieser lästigen mit grünlichem leuchtenden Laib abgebildet ist, erzeugt sofort die entsprechende Neugier gepaart mit einem gewissen Ekel.

Mein Fazit:

"Es frisst" ist ein Fest für das gruselgeneigte Kopfkino ohne auf grosse Blutlachen oder Kampfszenen zurückgreifen zu müssen und regt dadurch gekonnt die eigene Phantasie an und dass sogar beinahe unterschwellig. Ein Psycho-Horror, den ich allen Grusel und Horror liebenden Leser/innen, die es lieben, tief in die menschlichen Seelen und Abgründe vorzustossen nur wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Abenteuerliche Reise eines Jungen nach seinen Wurzeln

Ein Bruder für Luca
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Tom J. Schreiber hat mit "Ein Bruder für Luca" eine sehr spannende und aufregende Suche seines Protagonisten Jean (in Wirklichkeit Alex) nach seinem leiblichen Vater geschrieben, in der viele interessante ...

Tom J. Schreiber hat mit "Ein Bruder für Luca" eine sehr spannende und aufregende Suche seines Protagonisten Jean (in Wirklichkeit Alex) nach seinem leiblichen Vater geschrieben, in der viele interessante packende jugendliche Themen eingebaut werden, die dem Leser/ der Leserin eine interessante Story liefern.

Jean (Alex) lernt plötzlich einen Mann kennen, der eine Verbindung zu ihm zu haben scheint. Mit seinem besten Freund Marcel macht er sich still und heimlich auf den Weg nach München, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen. Auf dieser Suche lernt er interessante Menschen und eine überraschende und verwirrende Gabe kennen, die ihn reifen und erfahrener werden lassen. Trotz vieler Steine, die sich ihm in den Weg stellen, geht er Dank Marcels Hilfe und aufopfernder Hilfe seinen Weg, um Liebe und Geborgenheit zu finden.

Von Anfang an sind die jungen als auch erwachsenen Leser/innen gefesselt von Jeans (Alex') unwirderstehlichem Eifer und Willen, ein endgültiges und geborgenes Zuhause für sich zu finden. Tom J. Schreiber verarbeitet dabei in seinem Jugendroman viele interessante Themen wie Freundschaft, jugendliche Konflikte, Pubertät, erste Liebe, jugendliche Orientierung, Verlust eines geliebten Menschen und Familie. Diese Themenvielfalt wird so interessant und spannend in eine aufwühlende Geschichte eingepackt, dass man/sie das Gefühl hat, immer wenn eine Lösung eines themas in greifbarer Nähe scheint, ein neues Problem, ein neuer Spannungsmoment auf Alex zusteuert. Die Protagonisten sind so überzeugend und authentisch gezeichnet, dass die Leser/innen schnell den Eindruck gewinnen, dass sie Alex permanent begleiten und auf seiner Reise zur Seite stehen.

Mein Fazit:

Ein 362 Seiten starker Jugendroman, der nie an Spannungskraft verliert und Themen verarbeitet, die jugendliche Leser/innen interessiert. Absolut lesenswert - auch für Erwachsene!

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