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Veröffentlicht am 29.08.2022

Wenn Geister Mordfälle klären

Es gibt ein Sterben nach dem Tod
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Meine Meinung und Fazit:

Bücher von Tatjana Kruse verbinden für mich immer mein Lieblingsgenre mit viel Humor. Einfach ein Genuss, diese Bücher zu lesen und so kann man beim Lesen was für die Muskeln ...

Meine Meinung und Fazit:

Bücher von Tatjana Kruse verbinden für mich immer mein Lieblingsgenre mit viel Humor. Einfach ein Genuss, diese Bücher zu lesen und so kann man beim Lesen was für die Muskeln tun, für die Lachmuskeln .

Mit dem ersten Mord beginnt der Einstieg ins Buch und das erste Opfer kann nicht glauben, dass es tot ist. Wie jetzt? Ging doch nicht. Und so beginnt die Ermittler-Reise von Börnie als Geist. Schließlich möchte man doch wissen, wer seinem Leben ein vorzeitiges Ende versetzt hat. Auf witzige Weise lernt Börnie Menschen kennen, die sie als Geist wahrnehmen und ihr somit helfen können.

Ein tolles, sehr amüsantes Buch, bei dem schon die Kapitel nicht nummeriert sondern mit wortwitz versehen sind. Wichtig aber, es ist ein Krimi mut Ermittlungen und auch blutigen Details. Tja, und auch die Abgründe in der Geschäftswelt, höher und besser, Konkurrenz austechen und wortwörtlich über Leichen gehen.

Lieblingsstelle: Kapitel Alkohol ist ein Zaubermittel - er ist die Abschminklösung für den Charakter "Nicht so Börnie. Ihr Talent, sich nicht durch Empathie vom Wesentlichen ablenken zu lassen, war für ihre Karriere in einer immer noch von Männern dominierten Wirtschaftswelt stets eine Trumpfkarte gewesen.

Eine klare Leseempfehlung.

Mein Dank geht an das Team von netgalley und den Haymon Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich an die geniale Autorin

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Welt der starken Frauen

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Meine Meinung und Fazit:

Die Reihe um die Hafenärztin geht weiter, endlich.
Anne Fitzpatrick arbeitet vertretungsweise in den Auswanderhallen und Helene Curtius macht genau dort ihr Praktikum fürs Lehrerseminar. ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Reihe um die Hafenärztin geht weiter, endlich.
Anne Fitzpatrick arbeitet vertretungsweise in den Auswanderhallen und Helene Curtius macht genau dort ihr Praktikum fürs Lehrerseminar. Es dauert nicht lange bis neue seltsame Ereignisse eintreten. Auch Berthold Rheydt steht vor neuen Ermittlungen. Erneut kann ich mit den drei Hauptprotagonisten durch Hamburg reisen und erfahre sehr interessante Dinge rund ums Auswandern, der weitere Kampf um Frauenrechte aber auch um den Fortschritt in der Kriminaltechnik. Wieder ein sehr stimmiger wundervoller Roman und jede Rolle entwickelt ihre Persönlichkeit, ihre Eigenart weiter und es macht Spaß daran teilzunehmen.

Eine klare Leseempfehlung, den es wird viel Wert auf Kleinigkeiten der damaligen Zeit gelegt, wie lebte man damals, welche Chancen hatte man oder wie sah das Schicksal aus.

Hier meine Lieblingsstellen:
Kapitel 2 "Helene wollte wie eine fortschrittliche Frau aussehen! Wie eine Frau, die ihren Mann stehen konnte. Liebreiz war für andere, sie wollte nicht gefallen, sie wollte stark wirken und es auch sein."
Kapitel 37: "Ich mache immer weiter, Herr Thönnes. Und ich lasse mich nicht aufhalten." Sobald sie den Satz ausgesprochen hatte, wusste sie, es war die Wahrheit. Anne wusste plötzlich, dass es keine andere Option gab: Sie würde niemals aufgeben. Sofort fühlte sie sich besser. Sie lächelte Thönnes an." Morgen ist ein neuer Tag."

Mein Dank geht an das vorablesen-Team und an den Ullstein Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für die angenehmen Lesestunden und die gelungene Fortsetzung. Ich mag die ehrlichen Worte am Ende des Buches. Worte, bei denen mich die Autorin an ihrem Schreiballtag teilhaben lässt. Wie fokussiert sie ist, welche Stärken und Schwächen vortreten und dass sie im ersten Teil keine Danksagung gemacht hat, weil eh jemand vergessen wurden wäre. So ehrlich, Chapeau!

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Die Hoffnung bleibt

Die Dorfschullehrerin
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Meine Meinung und Fazit:

In diesem Buch geht es um die junge Lehrerin Helene, die in der Rhön einen Neuanfang startet. Dass sie aus Berlin kommt und sie geflüchtet ist, ist bekannt, doch ihr wahres Schicksal ...

Meine Meinung und Fazit:

In diesem Buch geht es um die junge Lehrerin Helene, die in der Rhön einen Neuanfang startet. Dass sie aus Berlin kommt und sie geflüchtet ist, ist bekannt, doch ihr wahres Schicksal ist zunächst niemandem bekannt. Helene ist trotz ihrem Schicksal eine taffe Frau, die in ihrem Beruf auflebt. Durch ihre liebevolle Art wird sie schnell in Kirchdorf akzeptiert und anerkannt, sie findet wertvolle Freunde. Doch neben dem Glück ist sie in ihrer Trauer um ihrer Familie gefangen, die auf der anderen Seite des Zonenrandgebiets wohnt. Sie hat fast ein Jahr ihre Tochter Marie nicht gesehen, was für ein Schicksal. Und das Schlimme daran, dass es sucher tausende an ähnlichen Schicksalen gibt.

Das Buch trägt auch mehr zum Verständnis der verschiedenen Ansichten beider Staaten bei und zeigt auch auf, dass in beiden Staaten nicht alles perfekt ist. In der DDR das bekannte Unrecht an Ausreisewilligen und
Andersdenkende. Oder zum Beispiel das in der BRD lange Zeit Frauen nur mit Zustimmung des Ehemannes arbeiten durften oder das Helene trotz gleicher Arbeit einen geringen Lohn bekommen hat.

Ein sehr wertvolles Buch, was die Situation gelungen wiedergibt und ich oft mit klopfenden Herzen gelesen habe, einerseits durch die Beschreibung der Schicksale, mit Inhaftierung und Trennung der Familien und anderseits mit der Hoffnung auf Vereinigung. Und nicht nur mit klopfenden Herzen, auch mit tränenden Augen.
Meine Lieblingsstellen passend zum Buch:
Kapitel 6 "Und da begriff Helene zum ersten Mal welche Wunden nach der gewaltsamen Teilung des landes innden Herzen der hier lebenden Menschen zurückgeblieben waren. Wie tief die Verbundenheit zum Nachbarort immer noch war, wie schmerzlich die Sehnsucht nach dem einstigen Miteinander. Sie war nicht die Einzige, die sich verlassen und beraubt fühlte."
Kapitel 26 "Manchmal musste man sich lange gedulden, ohne voraussehen zu können, wie es ausging. Doch letztlich spielte das keine Rolle, solange man aus voller Überzeugung wusste, dass es das Warten wert war."

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Martha ermittelt

Frisch ermittelt: Der Fall Vera Malottke
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Meine Meinung und Fazit:

Dieses Buch ist für much ein typisches Cover-Gefall-Buch. An dem Cover konnte ich nicht vorbei und der Kriminalroman passt auch noch in meine aktuell bevorzugte Handlungszeit, ...

Meine Meinung und Fazit:

Dieses Buch ist für much ein typisches Cover-Gefall-Buch. An dem Cover konnte ich nicht vorbei und der Kriminalroman passt auch noch in meine aktuell bevorzugte Handlungszeit, kurz nach dem 2. Weltkrieg.

In einem ehrenwerten Haus wird Vera Malottke tot aufgefunden und auf einmal hat fast jeder nur negatives über dieses "Frauenzimmer" zu berichten. Diese Frau, die die Männer der besseren Gesellschaft Leers mehr als nur bekannt war. Und darüber Buch geführt hat. Dass das heikle Ermittlungen werden, ist natürlich klar.

Die Autoren setzen Martha, eine verwitwte taffe Frau in den Mittelpunkt. Sie hat im gleichen Haus wie Vera gewohnt und möchte gern wissen, wie es zu der Tat gekommen ist. Sie lässt nicht locker und überlegt in alle Richtungen und scheute sich nicht, auch Höhergestellten gegenüber zu treten und Bedenken zu äußern. Ungerechtigkeit müssen besiegt werden. Ihre Art ist wie ihr Name frisch und natürlich. Man muss Martha einfach mögen.

Nicht nur die Ermittlungen stehen im Mittelpunkt, sondern auch die gesellschaftliche Wandlung un der Nachkriegszeit und wie weit die Einflüsse der damiligen Nazis noch reichen, oder auch wie beschwerlich das Leben gewesen ist. Das, was Menschen im Krieg mit Flucht und Gefangenschaft erlebt haben, damit muss jeder selbst klar kommen, es wird nicht geredet und somit werden die Traumatas verschlimmert. Auch interessant oder eher erschreckend, wie sehr Frauen eingeschränkt und abhängig vom Ehemann gewesen sind. Sehr gut miteinander verbunden.

Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch meine Lieblingsstellen:
Seite 24 "Aber, sie reckt ihr Kinn, man muss nach vorn blicken. Nicht zurück. Das bringt nichts. Man kann das Vergangene nucht ändern."

Seite 180 "Unverheiratete Männer sind schließlich Mangelware. Und immerhin ist er gesund. Auch wenn er ein bisschen Verschluss ist. Mit einem Hauch von Traurigkeit, die ihn wie ein Mantel einhüllt. Einmal hat er zu Martha gesagt: “Manche Menschen können alles vergessen, was geschehen ist, und einfach weitergehen. Anderen drückt es aufs Herz, und sie bleiben auf der Schwelle stehen. Können sich nicht über die Zukunft freuen, weil die Last der Vergangenheit so schwer zu tragen ist.“

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den rororo Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an das Autorenpaar für die heiteren Ermittlungsstunden. Ich bin schon jetzt ein Martha Fan.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Eine musikalische Mission

Ein Lied für Molly
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Meine Meinung und Fazit:
Im Nachwort und Dankessagung schreibt Claudia Winter, dass das Buch eine Herzensgeschichte ist und genau so habe ich es auch empfunden. Doch zunächst etwas zum Inhalt. Die Hauptprotagonistin ...

Meine Meinung und Fazit:
Im Nachwort und Dankessagung schreibt Claudia Winter, dass das Buch eine Herzensgeschichte ist und genau so habe ich es auch empfunden. Doch zunächst etwas zum Inhalt. Die Hauptprotagonistin Bonnie findet im Bus eine Mappe mit persönlichen Notizen und Noten. Sie verspricht ihrem Sohn Josh, den Besitzer zu finden und so beginnt die Suche. Die Suche nach dem Besitzer, aber auch die Suche nach dem eigene Weg und der Erkenntnis, dass nicht alles falsch oder richtig war oder sein wird. Sondern, dass man Chancen ergreifen soll und manches ändern sollte.
Alle handelnden Personen haben irgendwo ihre Schwächen, aber mit Reden und Öffnen erreicht man mitunter das Ziel oder zunächst kleine Zwischenziele. Der Glaube an sich und die Liebe zu den Mitmenschen oder zu dem Herzensmenschen sind entscheidend.
Ich mag nicht weiter auf den Inhalt eingehen, aber mich an die Geschichte berührt und mich hat der Schreibstil und die Art der Autorin mit Worten umzugehen, überzeugt und im Herzen berührt.
Eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

Meine Lieblingsstellen im Buch:
Seite 38: "Sei nett, sei geduldig, kümmere dich. Mach die Welt ein bisschen freundlicher, besonders dann, wenn sie unfreundlich zu dir ist. "
Seite 268: "Ich habe sie ständig im Kopf, wissen Sie. Die Musik, meine ich. Sie wummert und dröhnt und manchmal glaube ich, mir platzt der Schädel. Erst wenn ich sie aufschreibe, wird es still."

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den Goldmann-Verlag und ganz besonders an die Autorin, die es mit diesem Buch geschafft hat, mein Herz zu berühren und somit einen Platz auf der Liste meiner Lieblingsautoren eingenommen hat.

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