Wen immer wir lieben - gemischte Gefühle
„Soll ich dir mal was sagen? Du schreibst, dass du immer stark sein wolltest, um dein Herz zu schützen. Aber wahre Stärke ist es, wenn man sein Herz auch mal ein bisschen verliert, oder?“
📚Darum gehts: ...
„Soll ich dir mal was sagen? Du schreibst, dass du immer stark sein wolltest, um dein Herz zu schützen. Aber wahre Stärke ist es, wenn man sein Herz auch mal ein bisschen verliert, oder?“
📚Darum gehts:
Lina ist außer auch, als ihre kleine Schwester wieder kurz davor ist, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet sie Jungs auf Tinder in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als Ben als perfekter Kandidat auf der Bildfläche erscheint, fordern ihre Freunde Lina heraus - sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist und ihm mühelos widerstehen kann.
👫Charaktere:
Lina ist eine sehr schwierige Protagonistin. Sie denkt sehr viel an sich selber, möchte immer in ihrer Meinung Recht behalten und ist in vielen Fällen sehr egoistisch und trampelt auf Gefühle der Anderen herum. Vor allem zieht sie sehr schnell Schlüsse und ihre Worte sprudeln schneller heraus, als sie denken kann. Erst zum Ende hin, versteht sie so langsam, was sie mit ihren Taten und Worten anrichten kann. Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit ihren Freundinnen und Geschwister.
Ben ist ein lockerer, ehrlicher und offener Typ Mensch, der keine Geheimnisse vor anderen hat. Am liebsten fotografiert er fremde, geheime Orte und schreibt zu denen eine Geschichte. Auch wenn Lina am Anfang denkt, er wäre der typische Bad Boy - er ist total der Softy. Er versucht auf jeden Fall durchzugreifen, aber man merkt definitiv, dass Lina in der Beziehung die Hosen an hat.
📖Story:
„Wen immer wieder lieben“ wird von Linas Sicht erzählt und hin und wieder bekommt man ihre Stufen aufgelistet, wie sie ihre Challenge dokumentiert. Die Grundidee mit der Bad-Boy-Challenge ist einfach total gut, weil ich so etwas in dieser Richtung noch nicht wirklich gelesen habe. Was mich relativ störte: Die Anziehung der beiden Protagonisten. Es ging einfach viel zu schnell, Lina wollte immer nur ihre eigene Meinung und ihr Recht behalten und das ständige „Jetzt mache ich die Regeln“ oder „Du willst mich doch nur ins Bett kriegen“ war einfach nur total anstrengend und nervig, da es teilweise gefühlt in jedem Kapitel vorkam. Es hat einfach gar keinen Spaß gemacht, deren Annäherung mitzuverfolgen und das Kribbeln zwischen den Beiden hat durch ihre Art und Weise einfach nicht stattgefunden, was ich sehr schade finde. Der große Gefühls-Knall fehlte definitiv. Am Anfang war die Hauptstory noch sehr im Fokus, ist aber zum Ende hin sehr abgeflaut. Auch persönliche Sachen von Ben hat man leider nicht so kennengelernt.
💭Fazit:
Bei dem Buch hatte/habe ich einfach gemischte Gefühle. Auf der einen Seite ist Michelle Schrenks Schreibstil total gut und flüssig zu lesen, auf der anderen Seite hat mich glaube ich, Lina einfach total abgeschreckt und mir den Spaß beim Lesen verdorben. Da man auch die Geschwister von ihr mitbekommen hat, kann ich es mir sehr gut vorstellen, auch die anderen Bände der Autorin zu lesen und Nika und Kaia kennenzulernen. An sich ist das Buch einfach total gut, aber die Charaktere waren einfach total mies nach meiner Meinung. Ich vergebe 3 von 5 ⭐️.