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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2017

Mein Leseeindruck

Die Spur der Hebamme
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Mit allem Mut, den sie aufbringen konnten, und unter unsäglichen Mühen waren sie einst aufgebrochen, um in der Fremde ihr Glück zu suchen und ein freies Leben zu beginnen.
(1. Satz)


Mein Eindruck: ...


Mit allem Mut, den sie aufbringen konnten, und unter unsäglichen Mühen waren sie einst aufgebrochen, um in der Fremde ihr Glück zu suchen und ein freies Leben zu beginnen.
(1. Satz)


Mein Eindruck:

Schon alleine das Cover macht deutlich in welcher Stadt der Roman angesiedelt ist: Meißen. Wer den Vorgängerband kennt, wird auch bei diesem Cover eine Ähnlichkeit feststellen. Somit ist diese Fortsetzung zumindest vom Cover sehr stimmig gewählt.

Aber kommen wir gleich zum Inhalt: Obwohl mich der erste Band "Das Geheimnis der Hebamme" nicht überzeugt hat, wollte ich dennoch wissen, wie es mit Marthe weiter geht. So beginnt diese Fortsetzung im Jahr 1173.

Dank der Betonung der Sprecherin bei den verschiedenen Protagonisten, konnte ich mich sofort in die Geschichte einfinden. Ihre Sprechweise wirkt langsam und betont, aber an den richtigen Stellen auch mal etwas energisch, was dem ganzen Ablauf seinen Reiz gibt. Dadurch erscheinen auch scheinbar langatmige Passagen etwas unterhaltsamer.

Die Geschichte selbst, knüpft stark an den Vorgänger an, so dass man schnell wieder in die Geschehnisse einfindet. Sollte man jedoch Band 1 noch nicht kennen, kann das zu großer Verwirrung führen.

Der Autor ist es gelungen, die kleinen Schwächen des 1. Bandes gekonnt zu umgehen. Ein Spannungsbogen war definitiv feststellbar, so dass ich nun sofort den Nachfolgeband lesen möchte.

Fazit:

Eine Reihe, bei er sich das Durchhalten wirklich lohnt.

Spannung: ???? Unterhaltung: ???? Protagonist: ????

Veröffentlicht am 20.06.2017

Mein Leseeindruck

Sommernachtsfunkeln
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Kati sah sich nervös in der menschenleeren Gegend um, überprüfte noch einmal, ob sie Lindas SUV auch wirklich abgeschlossen hatte, und machte sich auf die Suche.

(1. Satz - Seite 7)

Gleich zu Beginn ...

Kati sah sich nervös in der menschenleeren Gegend um, überprüfte noch einmal, ob sie Lindas SUV auch wirklich abgeschlossen hatte, und machte sich auf die Suche.

(1. Satz - Seite 7)

Gleich zu Beginn entführt die Autorin ihre junge bzw. junggebliebene Leserschar in eine Bar, in deren Smoothiekarte wohl jeder fündig wird. Ob es wohl wirklich eine Bar gibt, die nur individuelle Smoothies mixt? Man kommt also rein und der Barmixer erkennt sofort, mit welchen Ingredienzen er arbeiten muss, um mich in Wohlfühlstimmung zu versetzen? Aber was ist mit Allergien? Gut, wir müssen das Thema nun hier nicht vertiefen. Jeder kann sich selbst sein Bild machen oder es ein fiktionaler oder realer Gedanke der Autorin ist.

Eindrucksvoll werden die Protagonisten beschrieben, so dass man als Leser sofort ein Bild vor den Augen hat. Ob es nun der Tod ist, oder die Narbe, oder auch die Schönlinge aus der High Society. Durch kleine Details werden die Charakteren immer deutlicher und schnell empfindet man Sympathie oder Antipathie. Ständig bleibt aber auch der Gedanke, ob es sich um reelle oder fiktive Personen handelt.

Die gesamte Story gründet sich auf der Frage nach Realität oder Fiktion. Gerade dieses macht alles so spannend und geheimnisvoll.

Der Schluss war hingegen etwas seltsam. Alles viel zu glatt und einige Fragen blieben unbeantwortet. So spannend am Anfang alles war, so seichter und unlogischer war das Ende.

Fazit:

Anfang hat mich die Story richtig mitgenommen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Etwa ab dem letzten Drittel war die Spannung dann irgendwie weg und alles wurde nur noch verworren und unglaubwürdig. Schade, denn es hätte wirklich eine tolle Geschichte werden können. Die Protagonisten hatten jedenfalls eine Menge Potential.


Spannung: ??? Unterhaltung: ???? Protagonist: ????

Veröffentlicht am 19.06.2017

Mein Leseeindruck

Ernteopfer
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Es hätte so ein schöner Tag werden können. (1. Satz - Seite 7)

Zum Inhalt:

Beginnen wir mit dem Cover: Eindeutig: es ist Erntezeit. Meines Erachtens ist das Cover absolut stimmig zum Buchtitel. Es entführt ...

Es hätte so ein schöner Tag werden können. (1. Satz - Seite 7)

Zum Inhalt:

Beginnen wir mit dem Cover: Eindeutig: es ist Erntezeit. Meines Erachtens ist das Cover absolut stimmig zum Buchtitel. Es entführt den Leser bereits beim Anblick auf das Land und macht neugierig, was es mit dem Ernteopfer auf sich hat.

Kommen wir nun zum Inhalt: Schon nach einer kurzen Einleitung treffen wir auf den pfälzer Hauptkommissar Reiner Palzki. Der Autor hat hiermit eine Person erschaffen, die sofort sympathisch wirkt und jemand wie Du und Ich sein könnte. Sein privates Umfeld wird ebenfalls beleuchtet, so dass ich mich auch da in den Protagonisten rein versetzen konnte. Seine Probleme Beruf und Privatleben zu trennen, fällt wohl den meisten Polizisten nicht leicht. Jedoch fand ich sein Bemühen den beiden Kindern gegenüber nachvollziehbar und authentisch.

Das Thema wurde meines Erachtens sehr gut aufgegriffen und als Krimi verarbeitet. Es war für mich durchaus stimmig und zeitgemäß.

Witzig fand ich die regionalen Passagen im "Pälzer" Dialekt. Klar, manches musste ich laut lesen um es klingen zu lassen. Ob die sog. Nordlichter es aber auch verstehen? Ich habe jedenfalls herzhaft darüber gelacht und fühlte mich sehr heimisch.

Das Personen- und Ortsverzeichnis im Anhang fand ich sehr gelungen. Vielleicht wäre ein Hinweis zu Beginn des Buches hilfreich gewesen.

Fazit:

Ein leichter Krimi mit sehr viel Lokalkolorit. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die mithilfe von Dietmar Becker bereits angekündigt wurde.

Spannung: ??? Unterhaltung: ????? Protagonist: ????

Veröffentlicht am 13.06.2017

Mein Leseeindruck

Das Geheimnis der Silberkinder
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In einer Zeit, in der Aberglaube im Volk noch tief verwurzelt war, fürchtete man den Silberburg und die Geräusche, die aus dem ausgelassenen Stollen drangen.
(1. Satz - Seite 9)

Beginnen wir mit dem Cover: ...

In einer Zeit, in der Aberglaube im Volk noch tief verwurzelt war, fürchtete man den Silberburg und die Geräusche, die aus dem ausgelassenen Stollen drangen.
(1. Satz - Seite 9)

Beginnen wir mit dem Cover: Zum Titel passend wurde ein Bild aus dem Schwarzwald gewählt. Es zeigt die Weiten des Naturparks und nimmt den Leser beim Anblick bereits mit in eine andere Welt, in eine andere Zeit. Das Bild könnte jedoch auch zu einem Heimatroman passen.

Kommen wir zum Inhalt: Sehr gelungen, stürzt der Autor den Leser mittels des Tagebucheintrags des Abt Georg, in ein gefühlsmässiges Chaos. Schnell war klar, dass ich nach diesem Entree wissen wollte, was geschehen war. Wer war dieser Junge? Weshalb ließ er es so über sich ergehen? Aber bevor es los geht, "stolpert" der Leser noch über eine Karte, die den Unteren Schwarzwald mit seinen markanten Punkten darstellt.

Dann aber: Wittichen im Jahr 1628. Schnell wird hier nun klar, wieviel der Autor wohl recherchiert haben musste. Man wird ein altes Wiegenlied erwähnt, mal ist es ein kurzer Abriss über Elisabeth Stuart. Es sind aber nie zu viele geschichtliche Fakten, so dass der Lesefluss nicht gestört oder aufgehalten wird. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass der Autor mir mit der eigentlichen Story, einfach auch noch sein Wissen präsentieren wollte.
Und dieses Wissen erschien mir unausschöpflich.

Fazit:

Mal wieder ein Buch, das ich in einem Rutsch gelesen habe. Durch den leichten Spannungsbogen, der sich von der ersten Seite an bis (auf kleine Unterbrechungen) durch das gesamte Buch zieht, wollte ich immer mehr wissen. Ich war in einem richtigem Lesesog und habe das Buch mit einem tiefen Seufzen beendet.




Veröffentlicht am 02.06.2017

Mein Leseeindruck

Der Teufel von Jagstbach
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Das Cover ist in einem Grünton gehalten, der wiederum meinen Blick fesselt. Ob mir das Buch wirklich aufgefallen wäre, weiß ich nicht, aber irgendwie zieht es meinen Blick an. Oder ob es an der Heugabel ...

Das Cover ist in einem Grünton gehalten, der wiederum meinen Blick fesselt. Ob mir das Buch wirklich aufgefallen wäre, weiß ich nicht, aber irgendwie zieht es meinen Blick an. Oder ob es an der Heugabel liegt, die eine gewisse ländliche Spannung verspricht?

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: So hat Lutz sich das nicht vorgestellt.

Kommen wir zum Inhalt: Selten hatte ich schon nach den ersten Zeilen eines Krimis ein Grinsen im Gesicht. Hier er es nun geschehen. Obwohl ich den Hohenlohner Dialekt nicht spreche, fand ich die Sätze wirklich gut verständlich und haben den gewissen Kick erzeugt. Sehr schnell konnte ich mich somit in das Leben der Land und Leute denken. Es hat schon einen gewissen Reiz, wenn dialektische Passagen beschrieben werden. Ich habe mich dadurch irgendwie heimisch gefühlt. Sofort hatte ich meine Sympathien und Antipathien verteilt, ja, ich könnte sagen, ich habe sogar etwas mitgelitten.

Hauptkommissar Lutz und sein Kollege Wieland ergänzen sich perfekt. Wo der eine etwas zu akribisch ist, bleibt der andere einfach etwas lockerer. Ein tolles Ermittlerduo.

Sehr interessant fand ich die Ausführungen zu Links- und Rechtshänder. Auch in meinem Bekanntenkreis sind die Linkshänder in der Minderzahl. "Wer betrügt, der linkt...", "Eine linke Tour" etc. (Seite 34) Stimmt, irgendwie ist dieses Links negativ belastet. Ich werde mich mal näher mit diesem Thema beschäftigen.

Auffällig ist aber auch die viele Werbung. die im Krimi immer mal wieder eingestreut wird. Mal wird ein großer Hersteller für Ventilatoren etc.der explizit genannt wird, aber viel öfter taucht der Name einer Band auf. Es vergehen kaum zwei Seiten, ohne dass nicht mindestens ein Mal der Name der Band genannt wird. Okay, Werbung muss sein. Aber so oft? Hierfür muss ich leider ein Sternchen abziehen, da es mir echt zu viel war.

Fazit:

Als positiv empfang ich die Story, bei der ich miträtseln konnte, wer nun der Mörder war. Aufklärung, na klar, am Schluss.
Desweiteren haben mir die Protagonisten sehr gut gefallen. Ich fand sie charakterlich sehr gut beschrieben, so dass sie mir schnell eingängig waren.
Auch die dialektischen Einlage fand ich sehr passend, wenngleich sie auch dem einen oder anderen Nichthohenloher etwas schwer verständlich sein könnten.
Somit komme ich aber auch gleich zum nächsten positiven Punkt, nämlich dem regionalen Bezug. Wahrscheinlich bin ich etwas im Vorteil, da mir die hohenlohische Region gut bekannt ist. Sehr schnell konnte ich Bezug zu Land und Leuten aufbauen. Ich kann bestätigen: Ja, die Hohenloher sind wirklich so. ?
Einen kleinen Wehmutstropfen gab es aber dennoch: die viele Werbung. Hier speziell die Werbung für die regionale Band. Klar, man möchte sie bekannter machen, das ist durchaus verständlich. Aber muss man deshalb auf fast jeder Seite mindestens ein Mal den Bandnamen nennen? Das war mir doch etwas zu viel des Guten.