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Veröffentlicht am 08.08.2022

Folgen von Flucht und Vertreibung

Dein Schweigen, Vater
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In ihrem beeindruckenden literarischen Debüt „Dein Schweigen, Vater“ begibt sich die Autorin Susanne Benda auf die Spuren der Kriegsvergangenheit in ihrer eigenen Familiengeschichte.

Inhalt:
Das Schweigen ...

In ihrem beeindruckenden literarischen Debüt „Dein Schweigen, Vater“ begibt sich die Autorin Susanne Benda auf die Spuren der Kriegsvergangenheit in ihrer eigenen Familiengeschichte.

Inhalt:
Das Schweigen überwinden: Was ist es, das die Geschwister Maria und Uli so umtreibt? Woher stammen ihre Blockaden, wenn es um wichtige Lebensentscheidungen geht? Haben sie etwas mit dem Schweigen ihres Vaters zu tun, der mit 12 Jahren aus seinem glücklichen Leben in Brünn gerissen wurde? Und dem es nie möglich war, über seine Erlebnisse aus dem Mai 1945 zu sprechen, als seine Familie gemeinsam mit 27.000 weiteren deutschstämmigen Bewohnern aus der Stadt vertrieben wurde? Immer deutlicher erkennen Maria und Uli, dass die traumatischen Zustände ihres Vaters in ihnen fortleben, auch sie sind Vertriebene. Und ihnen wird klar, dass sie ihre eigenen Wege gehen müssen, um das Schweigen zu durchbrechen. Als sie sich zu einer Reise entschließen, wird schnell deutlich: Es wird eine Reise zu den Wurzeln ihrer Familie … In ihrem beeindruckenden Debüt begibt sich Susanne Benda auf die Spuren der Kriegsvergangenheit in ihrer eigenen Familie. Bis heute zeigen sich in der Generation der zwischen Anfang der 60er- und Mitte der 70er-Jahre Geborenen - der »Kriegsenkel« - dunkle Flecke, entstanden aus dem Schweigen der Eltern und Großeltern. Für Susanne Benda ist dieses Thema ein sehr persönliches. Vor dem Hintergrund ihrer eigenen Familiengeschichte hat sie sich intensiv mit den Auswirkungen dieses Schweigens auseinandergesetzt. Im Anhang schildert sie die Hintergründe des »Brünner Todesmarsches«.

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt auf zwei Zeitebenen von ihrer eigenen Familiengeschichte, über die Erlebnisse ihres Vaters während des Zweiten Weltkrieges und wie die traumatischen Zustände auf sie und ihren Bruder, nachgewirkt haben.

Ihr Vater Paul ist gerade mal 12 Jahre alt, liebt seine Freunde Marie und Pavel, mit denen er am liebsten seine Zeit verbringt. Doch kurz nach dem Krieg, verändert sich für alle das Leben. Deutsche werden mit einer weißen Binde um den Arm gekennzeichnet, ihr Hab und Gut wird enteignet und sie werden gezwungen in Kellern zu hausen. An Fronleichnam, dem 31. Mai 1945, werden sie vertrieben und auf einen Marsch geschickt. Ohne Essen und Trinken bei senkender Hitze haben alte, schwache und kranke Menschen keine Chance zu überleben, denn wer zurückbleibt wird erschossen. Historisch belegt wurde dieser Tag als „Der Brünner Todesmarsch 1945“.

Paul überlebt und wird von seiner Tante in Wien großgezogen. Über seine Erlebnisse wird er nie reden, da sie tiefe Verletzungen in ihm hinterlassen haben. Selbst als er eine eigene Familie gründet, spricht er nie aus seiner Vergangenheit und weicht deren Fragen aus. Er zieht sich immer mehr in sich, zurück.

Erst nach dem Tod ihres Vaters, machen sich seine Kinder Maria und Uli, auf Spurensuche in die Vergangenheit. Es wird eine Reise zu den Wurzeln ihrer Familie …

Fazit:
Mit ihrer Recherche und ihrem bewegenden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen, die Nachwirkungen über sich selbst als Nachkriegsgeneration, zu schildern.
Von mir 5 Sterne eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Liebe in fünf Akten

Blinder Spiegel
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Der Autor Salih Jamal, erzählt in seinem neuen Roman „Blinder Spiegel“ mit zärtlicher, poetischer und schonungslos ehrlicher Sprache eine tragische Liebe in fünf Akten.

Inhalt:
Paris. Sie und er. Elle ...

Der Autor Salih Jamal, erzählt in seinem neuen Roman „Blinder Spiegel“ mit zärtlicher, poetischer und schonungslos ehrlicher Sprache eine tragische Liebe in fünf Akten.

Inhalt:
Paris. Sie und er. Elle und Lui. Sie begegnen sich in einem Café. Lui ist Fluglotse. Er wechselt die Städte und Flughäfen immer dann, wenn ihm das Leben zu eng wird. Sie ist die Frau eines Unternehmers, der in die Politik drängt und sie zu oft über lange Zeit allein zurücklässt. In einer obsessiven Affäre flüchten sie in Tagträume und halten sich gegenseitig in ihrer abgründigen Verlorenheit. Um etwas zu fühlen, suchen sie den Schmerz. Lui, indem er nach Nähe strebt, um dann vor ihr zu flüchten, und Elle in ihrer masochistischen Neigung, die ihr Mann an ihr ausnutzt. Beide ahnen, dass es für sie kein glückliches Ende geben wird, bis ihnen die Realität eine Entscheidung abverlangt. Salih Jamal zeichnet mit zärtlicher, poetischer und schonungslos ehrlicher Sprache eine tragische Liebe in fünf Akten. Erzählt wird sie von Lui, der im Gefängnis die Geschichte aufschreibt. Existenziell, grausam und schön. Eine Geschichte, die sich anfühlt wie ein französischer Film.

Meine Meinung:
Der Autor erzählt aus der Sicht von Lui, über die tragische Liebesgeschichte zwischen ihm und Elle. Durch Zufall treffen sie sich in einem Café und genau dieser Augenblick hat ausgereicht um in die Seele des anderen zu blicken!

Es gibt diese Bücher, von denen ich nichts erwarte, die mich dann aber unerwartet völlig einnehmen. So auch „Blinder Spiegel“.
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu beschreiben oder zu bewerten, weil mir einfach viel zu viele Gedanken im Kopf bleiben.

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, zweier vom Leben betrogener Menschen. Sprachlich gewaltig, vielschichtig, emotional, trotzdem distanziert und ein Ende, mit dem ich nie gerechnet hätte.

Fazit:
Der Autor versteht es hervorragend, sein Herz und seine Seele direkt und ungefiltert aufs Papier fließen zu lassen, denen ich mich nur schwer entziehen konnte. Manchmal erschien es mir fast etwas kontrovers, denn der Autor macht die einfachsten Dinge zu etwas Besonderem und schreibt mit einer gefühlten Leichtigkeit solch tiefgreifende, manchmal erschütternde, düstere Dinge.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Die Zeit der großen Auswanderung

Das Tor zur Welt: Hoffnung
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Das neue Buch der Autorin Miriam Georg „Das Tor zur Welt - Träume“ ist der erste Teil der dramatischen Saga um die Hamburger Auswandererstadt. In den Hamburger Auswandererhallen warten sie auf ihre Schiffe, ...

Das neue Buch der Autorin Miriam Georg „Das Tor zur Welt - Träume“ ist der erste Teil der dramatischen Saga um die Hamburger Auswandererstadt. In den Hamburger Auswandererhallen warten sie auf ihre Schiffe, haben alles zurückgelassen in der Erwartung auf ein besseres Leben.

Inhalt:
Jeden Tag arbeitet die junge Ava bis zur Erschöpfung auf dem Moorhof im Alten Land. Jede Nacht träumt sie vom Meer. Die Erinnerung an ihre Familie ist von Jahr zu Jahr mehr verblasst, kaum weiß sie noch den Namen ihrer Mutter. Irgendwann will Ava sie in Amerika wiederfinden.

Claire Conrad ist reich. Sie ist schön. Und in ihrem willensstarken Kopf stehen die Zeichen auf Rebellion. Sie will reisen, die Welt sehen, aus den strengen Regeln der Gesellschaft ausbrechen, sie träumt davon, dass ihr Leben endlich anfängt! Wenn wenigstens der Reedersohn Magnus Godebrink um ihre Hand anhalten würde …

Hamburg ist in Aufruhr. Die Cholera hat ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Zahllose Reisende passieren die Hafenmetropole auf ihrem Weg in die Neue Welt, getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben. In der Auswandererstadt begegnen sich Ava und Claire – zwei Frauen, verschieden wie Ebbe und Flut.

Doch das Schicksal schweißt sie untrennbar zusammen.

Meine Meinung:
Ava lebt bei Pflegeeltern in recht ärmlichen Verhältnissen und das Geld ist immer knapp. Trotz der schweren Arbeit auf dem Moorhof im Alten Land, reicht es nicht mal um satt zu werden. Der Traum, ihre wahre Familie, an deren Namen sie sich schon nicht mehr erinnern kann, in Amerika wieder zu finden, hält sie am Leben.
Ihre Pflegeeltern entschließen sich wie so viele in dieser Zeit, nach Amerika auszuwandern. In Hamburg angekommen, wütet die Cholera und plötzlich steht Ava alleine da. Als 14jährige hilft sie in den Auswandererhallen, um sich die Überfahrt nach Amerika leisten zu können und trifft in diesen Hallen auf Claire, die aus ganz anderen Gründen hier arbeitet.

Claire ist genau das Gegenteil von Ava. Sie ist reich geboren, schön und will sich aus den Zwängen, die die Gesellschaft ihr aufzwingt befreien. Einen starken Willen um ihre Ziele zu erreichen, hat sie auf jeden Fall aber ihre hochnäsige Art, steht ihr dabei oft im Weg. Zunächst begegnen Ava und Claire sich eher distanziert, doch das Schicksal schweißt sie untrennbar zusammen.

In einer sehr gelungenen abwechselnden Erzählweise, schildern Ava und Claire aus ihrer Sicht, was sie in die Auswandererstadt geführt hat und wie sich ihr Alltag gestaltet.

Fazit:
Mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen, mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe, eine interessante und aufwühlende Geschichte über die Hamburger Auswandererstadt, zu erzählen. Die Autorin versteht es einfach ausgezeichnet, ihre Charaktere facettenreich und authentisch darzustellen.
Mich konnte die Geschichte fesseln und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.
Von mir 5 Sterne und absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Die wahre Geschichte des Peter Hagendorf

Hagendorf
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Der Autor Robert Steinhäuser, erzählt in seinem sehr beeindruckenden historischen Roman „Hagendorf – Ein Söldner im Dreißigjährigen Krieg“ über ein aufgefundenes Tagebuch aus der Feder des Söldners Peter ...

Der Autor Robert Steinhäuser, erzählt in seinem sehr beeindruckenden historischen Roman „Hagendorf – Ein Söldner im Dreißigjährigen Krieg“ über ein aufgefundenes Tagebuch aus der Feder des Söldners Peter Hagendorf, das den Alltag aus seiner Sicht im Dreißigjährigen Krieg, schildert.

Inhalt:
Als sich im Jahr 1618 ein Komet mit einem funkensprühenden Schweif am Himmel zeigt, deuten die Menschen ihn als Bote kommenden Unheils. Auch der junge Peter Hagendorf beobachtet die unheimliche Erscheinung. Nachdem sein jüngerer Bruder die elterliche Mühle übernimmt und Peter bei einem Überfall seines Erbteils beraubt wird, prophezeit ihm eine Wahrsagerin eine düstere Zukunft. Er lässt sich anwerben und zieht als Söldner durch halb Europa. Während er an blutigen Schlachten teilnimmt, ehelicht der ihm verhasste Bruder seine Jugendliebe. Peter wird Zeuge von Hexenverbrennungen, entsetzlichen Hungersnöten und schrecklichen Krankheiten. Beim Sturm auf Magdeburg wird er schwer verwundet. Während er im Zelt des Feldschers um sein Leben ringt, begibt sich Ehefrau Anna auf Plünderung in die brennende Stadt. Doch die Reiter der Apokalypse fegen bereits über das Land, bereit auch Peters Schicksal eine ungeahnte Wendung zu geben… Ein historischer Roman über den Söldner Peter Hagendorf, dessen Tagebuch 1988 entdeckt wurde.

Meine Meinung:
Dem Autor ist es aus meiner Sicht sehr gut gelungen, trotz der zu Beginn fehlender Tagebucheintragungen, diese mit fiktiven Stationen und Handlungen übergangslos mit dem aufgefundenen Tagebuch, zu verknüpfen.

Worum ging es im Dreißigjährigen Krieg? Am Anfang war der Krieg ein Religionskrieg. Die Beteiligten kämpften darum, wer den „richtigen“ Glauben hatte. In Wirklichkeit ging es den verschiedenen Kriegsparteien aber auch darum, wer am meisten Macht in Europa bekam.

Der Dreißigjährige Krieg bringt unendliches Leid über die Menschen. Zehntausende sterben allein auf dem Schlachtfeld. Und doch gibt es viele junge Männer, die Soldat werden wollen. Einer davon ist Peter Hagendorf, ein Söldner, der jedem dient, der ihn bezahlt.

Anfang der 1620er Jahre zog er nach Italien und verdingte sich nach eigener Darstellung als Söldner im Veltliner Krieg. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland ließ er sich 1627 in Ulm, wohl aus Geldmangel, als Gefreiter in das Infanterieregiment von Gottfried Heinrich zu Pappenheim anwerben. Auch ist Peter Hagendorf an der Erstürmung von Magdeburg beteiligt, wo er schwer verwundet wird. Er kämpft hauptsächlich im Regiment Pappenheim, wird aber zwischenzeitlich auch von den Schweden zwangsrekrutiert – eine im Dreißigjährigen Krieg übliche Praxis.

Die Soldaten litten Hunger durch die langen Märsche, sie stahlen sich alles, was sie bekommen konnten. Die Soldaten forderten Geld, entsetzlich hohe Abgaben vom Landesherrn und von den Bürgern. Sie hatten alle nichts mehr und so gingen die Soldaten dazu über, die Menschen zu quälen, sie zu verstümmeln usw. Die Bürger waren verpflichtet, den Soldaten essen und trinken zu geben, doch nach all diesen Plünderungen hatten sie nichts mehr. Wer nicht durch eine Krankheit starb und die Wege pflasterte, der starb durch die Hand der Soldaten.

Fazit:
Dem Autor ist es bildlich hervorragend gelungen einen Überblick aus der Sicht von Peter Hagendorf, über dessen Erlebnisse während des 30jährigen Krieges, zu schildern.
Alles möchte ich hier nicht wiedergeben, denn es lohnt sich, dieses Buch selbst zu lesen und sich ein Bild über die Zeit der Religionskriege zu machen. Ausgelöst wurde der durch die Thesen Luthers und der Spaltung der Kirche.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für historische Geschichten mit Tiefgang, interessieren!

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Sprachlich grandios!

Eine unwahrscheinliche Begegnung
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Die Autorin Éliette Abécassis, erzählt mit ihrem neuen Roman „Eine unwahrscheinliche Begegnung“ eine sehr einfühlsame und emotionale Geschichte vom Aufblitzen einer Liebe und von der Sehnsucht nach einem ...

Die Autorin Éliette Abécassis, erzählt mit ihrem neuen Roman „Eine unwahrscheinliche Begegnung“ eine sehr einfühlsame und emotionale Geschichte vom Aufblitzen einer Liebe und von der Sehnsucht nach einem anderen Leben.

Inhalt:
Éliette Abécassis erzählt lebensklug und pointiert von einer ganz besonderen Begegnung: Zwei Fremde stürzen sich Hals über Kopf in ein kurzes, alles veränderndes Treffen. Ein berührender und lange nachhallender Roman über die Liebe und den Zufall, unterschiedliche Lebenswelten und den Mut zu großen Entscheidungen.
Irgendwo in Frankreich fährt ein Zug durch die Landschaft. Darin sitzen eine Frau, versunken in Gedanken an ihren Freund, den sie schon lange verlassen will, und ein junger Mann, der weder eine Fahrkarte noch eine Aufenthaltsgenehmigung besitzt. Als an einem Bahnhof alle Reisenden aussteigen, hilft er ihr mit dem Koffer – und sie hilft ihm kurzentschlossen, sich vor der Polizei zu verstecken. Die beiden bleiben am Gleis zurück und merken schnell, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen.
Doch ihre Leben und Hoffnungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Éliette Abécassis erzählt vom Aufblitzen einer Liebe und von der Sehnsucht nach einem anderen Leben. Die zentrale Frage dieses Romans haben wir uns alle schon einmal gestellt: Kann ein einziger Augenblick alles verändern?

Meine Meinung:
Der Autorin ist es aus meiner Sicht sehr gut gelungen, trotz des geringen Umfangs des Buches, mir ein Stück französischen Flair zu vermitteln.

Eine Frau im Zug, die auf dem Weg nach Hause ist und an ihren Liebsten denkt, begegnet einem jungen Mann, der weder eine Fahrkarte noch eine Aufenthaltsgenehmigung hat. Ihre Blicke treffen sich und die Gedanken fliegen nur so hin und her. Beim Aussteigen aus dem Zug hilft er ihr und sie rettet ihn Hals über Kopf vor der Polizei.
Es folgt eine Aneinanderreihung kurzer Szenen – Nahaufnahmen, die viel Raum für eigene Gedanken geben, denn die Autorin schweift in ihren Beschreibungen nicht aus.

Ein unerwartetes Ende, welches mich berührt zurückgelassen hat.

Zitat:
Sprachlich ist der Roman sehr wortgewaltig und poetisch erzählt und zeigt, wie das Leben manchmal so spielt. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, immer wieder tolle Bilder zu schaffen, die mich an vielen Stellen nachdenklich gestimmt haben.
Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und eingebunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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