Cover-Bild Am liebsten sitzen alle in der Küche
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783423263337
Julia Karnick

Am liebsten sitzen alle in der Küche

Roman | »Ein großes Lesevergnügen!« Brigitte Woman

Diese Heldinnen möchte man gleich zur Freundin haben

»Es gibt keine langweiligen Lebensgeschichten!«

Ein Roman über Altlasten und Neuanfänge, den anrührenden Irrsinn namens Familie, die Kostbarkeit von Freundschaft und darüber, dass es nie zu spät ist, um Spaß zu haben. Ein lebenskluger Roman mit Herz, Humor und einem guten Schuss Selbstironie.

Drei Frauen um die 50 mit unterschiedlicher Vergangenheit und ebenso unterschiedlichen Lebenswelten finden heraus, dass sie mehr gemeinsam haben als gedacht. Tille: allein-erziehende Urologin mit eigener Praxis und pubertierendem Sohn. Almut: frisch getrennte Hausfrau und Vierfachmutter. Yeliz: erfolgreiche Werberin mit türkischen Wurzeln und dänischem Lebensgefährten. Die ungleichen Frauen freunden sich miteinander an – und haben eine clevere Idee, um sich an einem Mann zu rächen, der sie gewaltig unterschätzt. Dabei muss ihre Freundschaft einiges aushalten, aber letztlich siegt die Erkenntnis: Mit den richtigen Freundinnen kann die zweite Lebenshälfte kommen!

Julia Karnicks Heldinnen sind so lebendig und echt, dass frau sie unbedingt als Freundinnen haben möchte.

»Herzenswarm!« DONNA

»Ein großes Lesevergnügen.« BRIGITTE WOMAN

»Ein Roman wie ein großer Topf Pasta Arrabbiata: warm, beglückend und mit genau der richtigen Schärfe.« ALENA SCHRÖDER

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2022

Kurzweilige Unterhaltung

0

Ich bin aufgrund des Titels zu diesem Buch gekommen, denn in meiner Kindheit spielte sich bei uns zuhause auch fast alles in der Küche ab. Ganz so ist es in diesem Roman nicht.

Die drei Frauen Almut, ...

Ich bin aufgrund des Titels zu diesem Buch gekommen, denn in meiner Kindheit spielte sich bei uns zuhause auch fast alles in der Küche ab. Ganz so ist es in diesem Roman nicht.

Die drei Frauen Almut, Tille und Yeliz könnten kaum unterschiedlicher sein und finden eigentlich mehr zufällig zusammen. Aus dem ersten Treffen in Almuts Küche entsteht ein wöchentliches Ritual, bei dem sich die Frauen immer näherkommen und sie sich über Gott und die Welt, aber auch ihre Probleme unterhalten. Als sich dann noch herausstellt, dass ihnen allen ein und derselbe Mistkerl übel mitgespielt hat, sinnen sie auf Rache.

Mit ihren Problemen und Gesprächen wirken die drei Frauen so normal und wie aus dem wirklichen Leben gegriffen. Und wie im wahren Leben ist auch hier nicht alles eitel Sonnenschein und es geht zwischendurch sehr emotional zu. Aber auch hier hat die Freundschaft trotz einer Krise bestand.

In einem locker leichten Schreibstil lässt und Julia Karnick an der Entwicklung der Freundschaft und dem Leben der drei Protagonistinnen teilhaben. Die Geschichte ist unterhaltsam, manchmal emotional und auch witzig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2022

So wie das Leben eben ist...

0

Drei ganz und gar ungleiche Frauen, alle um die Fünfzig, treffen aufeinander. Auch wenn sie ganz unterschiedliche Leben haben, mögen sie sich, haben einen Draht zueinander.

Tille, die alleinerziehende ...

Drei ganz und gar ungleiche Frauen, alle um die Fünfzig, treffen aufeinander. Auch wenn sie ganz unterschiedliche Leben haben, mögen sie sich, haben einen Draht zueinander.

Tille, die alleinerziehende Ärztin, hat einen pubertierenden Jugendlichen zuhause. Almut ist frisch getrennt, ihr Germanistikstudium hat sie einst zugunsten ihrer vier Kinder und ihrem perfekt organisierten Haushalt aufgegeben und Yeliz ist eine erfolgreiche Werberin mit dänischem Lebensgefährten. Eines schönen Tages treffen sie aufeinander, sitzen am liebsten bei Almut in der Küche und diese verwöhnt sie mit Köstlichkeiten, die einen schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Sie alle haben viel Leben hinter sich, mussten sich von so manchem verabschieden und doch haben sie sie noch, ihre Träume. Mit Fünfzig ist man nicht mehr jung, aber alt? Ganz bestimmt nicht. Sie probieren sich aus, tanzen Salsa, sie teilen ihre Ängste, ihre Sorgen, unterstützen und freuen sich miteinander, auch fliegen mal die Fetzen.

Auf Rache bzw. den Ansatz einer Rache habe ich lange gewartet, Rachegedanken waren da, das schon, die Ausführung dessen hat auf sich warten lassen und war dann doch ganz anders als erwartet, aber sie haben das großartig hinbekommen, die drei Heldinnen.

Julia Karnick ist eine warmherzige Geschichte gelungen, ihr Romandebüt kommt leichtfüßig daher. Almut, Tille und Yeliz tummeln sich darin, sind nett, dann wieder frech und forsch, auch mal verzweifelt und ziemlich angefressen, aber immer lebendig und authentisch. Zuweilen kam mir die Geschichte zu weit abschweifend vor. Aber so ist nun mal, nicht immer kommt man auf kürzestem Wege ans Ziel. Eine kurzweilige Geschichte um Freundschaft, beschwingt und voller Witz mit durchaus ernsten Momenten, in denen man sich oftmals selber erkennt.

Sie sind mir sehr vertraut, die drei Protagonistinnen. Beim Lesen hatte ich mitunter das Gefühl, mit ihnen in der Küche zu sitzen. Ja, solche Freundinnen braucht man – das Leben hat noch so viel zu bieten, man muss - man sollte - Altes loslassen, sich auf Neues einlassen können. Ein Roman wie eine frische Brise - heiter und schwungvoll erzählt mit liebenswerten Charakteren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2022

Kurzweilige Unterhaltung

1

„Am liebsten sitzen wir in der Küche“ ist das Romandebüt der in Hamburg lebenden Autorin Julia Karnick.

Mit Tille, Almut und Yeliz treffen wir auf drei Frauen um die 50, die kaum unterschiedlicher sein ...

„Am liebsten sitzen wir in der Küche“ ist das Romandebüt der in Hamburg lebenden Autorin Julia Karnick.

Mit Tille, Almut und Yeliz treffen wir auf drei Frauen um die 50, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Tille ist Urologin und alleinerziehende Mutter eines 14-jährigen Teenagers. Almut hat vier Kinder und ist gerade geschieden. Ihre Kinder sind größtenteils aus dem Haus und sie muss sich erst einmal neu sortieren. Die selbstbewusste Yeliz ist in der Werbebranche erfolgreich. Diese drei Frauen treffen zufällig zusammen. Daraus entstehen wöchentliche Treffen bei Almut in der Küche, bei denen sie feststellen, dass ein Mann bei allen dreien für Probleme gesorgt hat. Schnell entsteht ein Plan, wie sie gegen ihn vorgehen wollen.

Das Buch bietet beste Unterhaltung. Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen. Es macht Spaß etwas über die unterschiedlichen Lebenswege der drei Freundinnen zu erfahren und zu verfolgen wie sich ihre Freundschaft entwickelt. Die Handlung ist lebendig, turbulent und amüsant. Dazu gehören aber auch – vor allem zu Beginn – einige Klischees.

Insgesamt ist es leichte und unterhaltsame Lektüre, die sich gut in einem Rutsch lesen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2022

Drei unterschiedliche Frauen, die am Küchentisch zusammenfinden

0



Die alleinerziehende Tille hat mit ihrem pubertierenden Sohn, der kaum hinter seinem Computerbildschirm hervorzulocken ist, zu kämpfen. Sie ist sehr sarkastisch und spöttisch und handelt sich dadurch ...



Die alleinerziehende Tille hat mit ihrem pubertierenden Sohn, der kaum hinter seinem Computerbildschirm hervorzulocken ist, zu kämpfen. Sie ist sehr sarkastisch und spöttisch und handelt sich dadurch Ärger ein, hält aber auch zu ihren Mitarbeiterinnen und setzt sich trotz der Konsequenzen für sie, für diese ein.

Almut muss zum ersten Mal auf eigenen Beinen stehen. Die Hausfrau, die über Jahre in der Arbeit für andere aufgegangen ist, steht gefrustet zwischen Online Dating und dem freien Raum, der ihr plötzlich zur Verfügung steht. Sie ist ein sehr ernster Charakter und wirkt auf viele bieder, hat jedoch ein großes Herz.

In Yeliz Leben nimmt ihr Job in einer Werbeagentur viel Zeit und Raum ein. Doch darunter leidet nicht nur sie, sondern auch ihre Beziehung zu ihrem Ehemann.

Doch die Frauen finden zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und gemeinsam schmieden sie einen Plan, um dem Kerl eine reinzudrücken, mit dem sie allesamt negative Erfahrungen gemacht haben.

Jede einzelne Szene war unglaublich aus dem Leben gegriffen und es hat sich für mich angefühlt, als würde ich in den Alltag der Frauen eintauchen. Der pubertierende Sohn, der an seinem Bildschirm klebt? Der rassistische Patient? Die Tochter, die Geheimnisse vor einem hat? Geldprobleme? Eklige Kerle beim Online-Dating? Die vielen kleinen und großen alltäglichen Probleme, die das Erwachsensein ausmachen. Es gab so viele Situationen, bei denen ich dachte, sie seien direkt aus dem Leben gegriffen und es ist diese Alltäglichkeit und Authentizität der Dialoge und Beschreibungen, die für mich das Buch so lesenswert gemacht haben. Jede der Frauen hat ihre eigenen Baustellen, an den sie im Verlauf der Geschichte arbeiten und Frieden mit sich selbst zu schließen.

Der Fokus der Romans liegt sehr auf der Entwicklung der Protagonistinnen und deren Freundschaft, was für mich teilweise etwas zu langatmig war. Erst auf den letzten 20 Seiten wird die angekündigte Racheaktion in die Tat umgesetzt. Diese war so grandios, dass ich doch gerne mehr von ihr gelesen hätte, auch wenn ich natürlich nachvollziehen kann, dass die Charakterentwicklungen dafür überhaupt erstmal die Voraussetzung waren, denn das Leben der Protas, ist wie die Realität weit entfernt von Perfektion. Viele werden wahrscheinlich mit den Problemen der Protagonistinnen mitfühlen können.

Ich finde es toll, dass die Autorin diverse Charaktere eingebaut hat, auch die Frage nach Privilegien hat einfließen lassen und die Erfahrung von Sexismus und Rassismus thematisiert wurde. Dies wäre meiner Meinung nach auch gut gelungen, ohne einen Nebencharakter das N-Wort (unzensiert) verwenden zu lassen. Ich kann verstehen, dass sie damit zeigen wollte, wie alltäglich für PoC Rassismus auch heute noch ist, doch dies hätte sie auch gut ohne diese Wort oder mit einer vorausgesetzten CN lösen können. Die Reproduktion dieses Wortes ist immer problematisch und wurde trotz der Erwähnung, dass es rassistisch war, viel zu schnell wiederfallen gelassen.

„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ macht seinem Namen alle Ehre und fasst den Inhalt des Buches gut zusammen. Für mich war es ein schöner Roman zwischendurch, leider jedoch nicht mehr, da mir angesichts der ganzen Alltäglichkeit noch mehr Tiefe gefehlt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Der beste Platz ist immer in der Küche

0

Drei Frauen, die von ihrem Typ her nicht unterschiedlicher sein könnten, werden entgegen aller Erwartung zu Freundinnen. Dabei erfahren sie auf mehr oder weniger leidvolle Weise, dass das Leben immer für ...

Drei Frauen, die von ihrem Typ her nicht unterschiedlicher sein könnten, werden entgegen aller Erwartung zu Freundinnen. Dabei erfahren sie auf mehr oder weniger leidvolle Weise, dass das Leben immer für eine Überraschung gut ist, eingefahrene Wege nicht immer die sichersten und neue Wege nicht immer die besten sind. Dementsprechend bleibt es nicht aus, dass ihre Freundschaft von Höhen und Tiefen durchzogen, zu einer gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt wird. Von ernüchterter Selbsterkenntnis dazu gezwungen, landen aber alle irgendwann letztendlich wieder in der Realität und – der Küche.

Fazit
Eine unterhaltsame Abrechnung mit dem Leben im Allgemeinen und den Männern im Besonderen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere