Spaß und Mathematik in einem Satz?! Das ruft bei vielen Bewohnern Deines Planeten einen Lachkrampf oder verständnisloses Kopfschütteln hervor. Das kann ich total verstehen. Langweiliges Rechnen und Auswendiglernen von Formeln … brrr! Da läuft auch mir ein Schauder über den Rücken. Ich weiß wirklich nicht, warum man so viel Zeit darauf verwendet, jungen Erdlingen die Welt der Mathematik so gruselig wie nur möglich zu beschreiben, wo es doch so viele faszinierende Dinge zu entdecken gibt.
Lass mich meine Faszination mit Dir teilen. Und über Deine Lippen wird ein Satz kommen, den Du nie für möglich gehalten hättest: Mathe macht Spaß!
Deine 3,7
In knapp 20 kurzen persönlichen Briefen erzählt 3,7 spannende Dinge aus der Welt der Mathematik. Geeignet für junge Menschen ab ca. 4. Klasse, aber auch für Erwachsene, die endlich die Angst vor Mathematik verlieren möchten.
Heute gibt's mal eine Rezension zu einem ganz besonderen Buch: "3,7 - Briefe aus einer anderen Welt" von Raymond Hemmecke.
Hier bekommt man als Leser(in) viele Briefe von 3,7. 3,7 ist ein Bewohner des ...
Heute gibt's mal eine Rezension zu einem ganz besonderen Buch: "3,7 - Briefe aus einer anderen Welt" von Raymond Hemmecke.
Hier bekommt man als Leser(in) viele Briefe von 3,7. 3,7 ist ein Bewohner des Planeten Pirk, auf dem es weder Zeit noch Endlichkeit gibt und nimmt den Leser mit zu den faszinierenden Rätseln seiner Welt. Ganz nebenbei erklärt der Außerirdische etliche mathematische Phänomene - verpackt in Geschichten über Rätsel vom Rätselbaum Quirk oder eigene Erlebnisse. So lernt der Leser Basics (wie beispielsweise die Bruchrechnung, Primzahlen oder Zahlen lesen), aber auch speziellere Themen wie die Wahrscheinlichkeitsrechnung, das Rechnen mit Fakultäten oder Matherätsel kennen. Der Klappentext verspricht Spaß an der Mathematik - meiner Meinung nach ist das nicht zu viel versprochen :)
Ich war total gespannt auf das Buch, weil es ja gar nicht meinem üblichen Genre entspricht und wollte als absoluter Mathegrinch eigentlich beweisen, dass Mathe nicht Spaß machen kann. Tja... Ich wurde eines Besseren belehrt :) Es hat mir wirklich Spaß gemacht, die Briefe von 3,7 zu lesen und ich habe tatsächlich noch Einiges dazugelernt. Mega! Hätte ich nicht erwartet, da Mathe für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln war - eines der wenigen, mit denen ich permanent auf Kriegsfuß stand. Ich habe es wirklich gern gelesen und gebe dem Buch nicht 3,7 Sterne sondern ganze 5 Sterne! Danke, dass ich Teil der Leserunde sein durfte!
In kurzen Briefen erklärt in diesem Buch der Außerirdische 3,7 seinem Flugdrachen Rudi einige mathematische Probleme. Die Briefe sind dabei kurz gehalten und bauen logisch aufeinander auf, so dass man ...
In kurzen Briefen erklärt in diesem Buch der Außerirdische 3,7 seinem Flugdrachen Rudi einige mathematische Probleme. Die Briefe sind dabei kurz gehalten und bauen logisch aufeinander auf, so dass man das Buch langsam und schrittweise lesen kann. Dabei werden Themen angesprochen, die zumindest meine Jungs schon immer interessiert haben und/oder dem Grundschulstoff bis in die höhere Klassen behandeln. Mit interessanten Beispielen werden dabei mathematische Probleme erklärt, so dass sogar ich sie verstanden habe. Meinem Sohn (11) hat das Buch sehr gut gefallen und er hat es immer wieder mal rausgenommen um das ein oder andere Thema (nochmals) zu lesen. Er ist in der 5. Klasse und auch sein aktuelles Thema im Mathematikunterricht ist in dem Buch vertreten. Auch einiges, das der 2. Klässler gerade durchnimmt, ist in diesem Buch angesprochen und ich habe nun mehr Einblick warum Mathe in dieser Art und Weise im Unterricht vermittelt wird. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die sich näher mit Mathematik beschäftigen wollen.
3,7: Briefe aus einer anderen Welt von Raymond Hemmecke.
In knapp 20 kurzen persönlichen Briefen erzählt 3,7 spannende Dinge aus der Welt der Mathematik. Geeignet für junge Menschen ab ca. 4. Klasse, ...
3,7: Briefe aus einer anderen Welt von Raymond Hemmecke.
In knapp 20 kurzen persönlichen Briefen erzählt 3,7 spannende Dinge aus der Welt der Mathematik. Geeignet für junge Menschen ab ca. 4. Klasse, aber auch für Erwachsene, die endlich die Angst vor Mathematik verlieren möchten.
Klappentext übernommen:
Spaß und Mathematik in einem Satz?! Das ruft bei vielen Bewohnern Deines Planeten einen Lachkrampf oder verständnisloses Kopfschütteln hervor. Das kann ich total verstehen. Langweiliges Rechnen und Auswendiglernen von Formeln … brrr! Da läuft auch mir ein Schauder über den Rücken. Ich weiß wirklich nicht, warum man so viel Zeit darauf verwendet, jungen Erdlingen die Welt der Mathematik so gruselig wie nur möglich zu beschreiben, wo es doch so viele faszinierende Dinge zu entdecken gibt.
Lass mich meine Faszination mit Dir teilen. Und über Deine Lippen wird ein Satz kommen, den Du nie für möglich gehalten hättest: Mathe macht Spaß!
Deine 3,7
Der Autor war über 5 Jahre lang Mathematik- Professor an der TU München. Sein Wissen über Rechenwege, Rechentricks beschreibt er hier sehr leicht verständlich.
Anhand von Grafiken, Bilder, Tabellen, Beispielen wird die jeweilige Aufgabe sehr nachvollziehbar erklärt.
Die Aufgaben sind sehr vielseitig. Addieren, Bruchrechnen, Primzahlen, Vermehrung u.v.m. Ich ( 40 Jahre) habe diese Aufgaben sehr gerne gelöst.
Meine Nichte war davon ebenfalls begeistert und hat freiwillig mit mir das Buch durchgenommen. Sie sagte: „ warum kann mein Lehrer die Rechenwege nicht so einfach erklären“.
Die Briefe von 3,7 an die Erdlinge sind wundervoll, liebevoll und sehr persönlich geschrieben.
In dem Buch '3,7 Briefe aus einer anderen Welt' von Raymond Hemmecke geht es um Briefe von einer Gestalt namens 3,7 an die Erdlinge, in denen anhand von verschiedenen Beispielen der Sinn hinter den Formeln ...
In dem Buch '3,7 Briefe aus einer anderen Welt' von Raymond Hemmecke geht es um Briefe von einer Gestalt namens 3,7 an die Erdlinge, in denen anhand von verschiedenen Beispielen der Sinn hinter den Formeln usw. erklärt wird.
Ich finde schon allein die Idee mit den Briefen genial! Somit fühlt sich der Leser wirklich immer angesprochen.
Natürlich kann man in einem Buch nicht alle mathematischen Inhalte thematisieren, aber hier sind schon einige wichtige Bereiche angesprochen worden, mit denen man weiterarbeiten kann.
Super finde ich auch, dass man die Aufgaben schrittweise selber rechnen bzw.ausprobieren kann. Ich werde das Buch definitiv mit in die Schule nehmen und an passenden Stellen nutzen.
Das Buch werde ich meinen Mathekolleginnen und -kollegen empfehlen, damit jeder diese Möglichkeiten kennenlernt. Ich bin strikt dagegen, dass man einfach nur auswendig lernen und rechnen soll. Junge Lehrkräfte geben sich mehr Mühe damit, aber auch unter denen gibt es natürlich noch 'planlose'.
„Schon als Kind habe ich mich für Mathematik begeistert und versucht, auch anderen diese Begeisterung zu vermitteln. Leider scheint dies nur wenigen Mathematik-Lehrern zu gelingen.
Dies möchte ich ändern. ...
„Schon als Kind habe ich mich für Mathematik begeistert und versucht, auch anderen diese Begeisterung zu vermitteln. Leider scheint dies nur wenigen Mathematik-Lehrern zu gelingen.
Dies möchte ich ändern. Denn Mathematik macht Spaß!“ (http://www.briefe-aus-einer-anderen-welt.de/impressum/ abgerufen am 09.03.2022)
Ich muss zugeben, dass ich mich mit einer Bewertung dieses Buches etwas schwer tue, da ich als Mathematiklehrer vielleicht einen anderen Blick habe als die Leser, für die dieses Buch geschrieben ist, nämlich für junge Menschen etwa ab der 4. Klasse, wie der Autor auf der oben genannten Homepage angibt.
Den Anspruch, den Raymond Hemmecke hat, nämlich Begeisterung für Mathematik zu vermitteln, zu zeigen, dass Mathematik Spaß macht, kann ich nur begrüßen. Er ist damit allerdings natürlich nicht der erste, der das versucht. Mein Eindruck nach der Lektüre des Buches war, dass er damit eher Erwachsene erreichen kann, die irgendwann nach ihrer Schulzeit sich noch einmal an ihre Mathematikstunden zurückerinnern wollen, entweder weil sie die Begeisterung ihrer Mathestunden wieder erleben wollen oder weil sie hoffen, hier einen Lehrenden zu finden, der ihnen die (in der Schulzeit vermisste) Begeisterung jetzt vermitteln kann. Da kann das Buch durchaus Erfolg haben.
In 20 Briefen schreibt 3,7 von der Welt Pirk einem Erdling Briefe. Versteckt in den Briefen sind einige schöne Hinweise, wie Mathematiker ticken und arbeiten, so zum Beispiel, dass Mathematiker (schreib)faul sind und deshalb so viele Abkürzungen verwenden. Oder dass man ein unbekanntes Problem auf ein bekanntes und kleineres Problem zurückführen kann.
Ein Kind von 10 Jahren wird dieses Buch aber, denke ich, nicht oder nur bedingt begeistern aus verschiedenen Gründen:
- Die Rahmenhandlung ist sehr simpel und wird auf Dauer monoton: Eine gewisse 3,7 (warum dieser Name?) schreibt einem Erdling Briefe, in denen mathematische Probleme gelöst werden. Am Anfang ist das noch interessant, weil auf dem fremden Planeten keine Zeit existiert und so das Problem der Unendlichkeit erklärt wird. Später ist es aber völlig unerheblich, woher 3,7 kommt.
- die Aufmachung des Buches ist nicht sehr ansprechend, ein großzügig gedruckter Text in lustiger Comic-Schrift mit ein paar mathematischen Formeln, keine Illustrationen (z.B. des Erdlings und der kleinen 3,7), die das ganze etwas auflockern würden.
- Das Briefe wirken immer unzusammenhängender und das Buch endet völlig abrupt. Es steht am Ende „Bis zum nächsten Brief“ und das war es. Die Lösung habe ich zufällig auf der obigen Homepage gefunden: Das Buch ist eine 20 Briefe umfassende Auswahl von insgesamt 36 Briefen (und zwar querbeet). Einen Hinweis darauf (und auf die Homepage) findet man im Buch nicht.
- Die behandelten Probleme sind nicht sehr neu und schon vielfach für Kinder erklärt worden. Auch wenn der Autor oft schöne und einleuchtende Erklärungen bietet, sind diese nicht immer ausführlich und altersgemäß (ab 10 Jahre!) dargeboten.
Alles in allem wirkt das Buch wenig professionell, mehr wie ein Liebhaberstück des Autors. Mehr Begeisterung für Mathematik erweckt bei mir eher „Der Zahlenteufel“ von Hans Magnus Enzensberger (von der Grundidee sehr ähnlich) oder der Mathematik-Krimi „Christian und die Zahlenkünstler“ des Gießeners Mathematik-Professors Albrecht Beutelspacher.