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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Ein absurder Roadtrip nach China

Tausche Ehe minus gegen Freundschaft plus
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Aufgrund des lustigen Klappentextes habe ich das Buch ausgesucht. Es sollte sich um eine romantische Liebeskodie handeln die auch Männern gefällt. Und coolen Frauen sowieso. Beim Lesen habe ich dann festgestellt, ...

Aufgrund des lustigen Klappentextes habe ich das Buch ausgesucht. Es sollte sich um eine romantische Liebeskodie handeln die auch Männern gefällt. Und coolen Frauen sowieso. Beim Lesen habe ich dann festgestellt, dass ich wohl nicht dem Bild der coolen Frau, im Sinne wie die Autoren es sehen, entspreche.

Vom Aufbau her ist es witzig mit den Zitaten am Anfang der Kapitel, aber es ist mir schwer gefallen in die Geschichte einzutauchen. Der Humor wird meines Erachtens eher mit dem Holzhammer serviert. Sowas passiert, wenn Männer denken als Frau schreiben zu müssen. Auch die zwischendurch eingestreuten Kommentare kommen etwas derb daher, die wirken manchmal eher wie Männer Stammtisch Parolen. Vielleicht hätten die Autoren Ihre Protagonisten doch lieber als Männer durchs Buch gehen lassen, dann hätten so manche Zitate besser gepasst. Auch ist mir die Geschichte etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen.

Aber vielleicht gehöre ich einfach nicht zu der gesuchten Zielgruppe der coolen Frau, für die das Buch geschrieben wurde. Damit muss ich leben. Ich denke jedoch, dass das Buch sein Publikum finden wird und dieses auch begeistern wird.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Wie man durch seine Kindheit geprägt wird

Eine ganze Liebe lang
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Aufgrund des Klappentextes war ich sehr neugierig auf die Geschichte von Nick und Anna.

Das Buch beginnt im Jahr 2018 und wird aus der Sicht von Nick erzählt, durch Rückbelenden gelangen wir ins Jahr ...

Aufgrund des Klappentextes war ich sehr neugierig auf die Geschichte von Nick und Anna.

Das Buch beginnt im Jahr 2018 und wird aus der Sicht von Nick erzählt, durch Rückbelenden gelangen wir ins Jahr 2003 , in den Sommer in dem er Anna kennenlernt und einen wunderbaren Sommer verbringt, da sie jedoch einer strengen Religionsgemeinschaft angehört, vertiefen sie Ihre Beziehung nicht, denken aber auch später oft aneinander.

Durch weitere Rückblenden, die auch in die Kindheit von Nick hinein gehen, erfährt man auch einiges über sein Leben.

Da die Rückblenden nicht chronologisch auftauchen, fand ich das sehr schwierig zu lesen und es hat mich teilweise sehr verwirrt.

Leider hat mir auch der Schreibstil nicht sonderlich gut gefallen, weshalb ich immer wieder Lesepausen eingelegt habe.

Auch bin weder mit Nick noch mit Anna während des Lesens wirklich warm geworden, was das ganze weiter erschwert hat.

Die Kostellation der Charaktere hätte in meinen Augen durchaus mehr Potenzial gehabt, aber meine Erwartungen aufgrund des Klappentextes wurden leider enttäuscht.

Vielleicht war ich einfach nicht die richtige Zielgruppe für diese Geschichte, deshalb vergebe ich eine mittlere Bewertung für die Idee.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Ein Sommer der anscheinend alles ändert

Der Markisenmann
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In dem Buch geht es um die fast 16 Jährige Kim, die mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und dem deutlich jüngerem Halbbruder in einem Wohlstandshaushalt lebt.

Nach einem Vorfall landet sie erst in der ...

In dem Buch geht es um die fast 16 Jährige Kim, die mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und dem deutlich jüngerem Halbbruder in einem Wohlstandshaushalt lebt.

Nach einem Vorfall landet sie erst in der Psychatrie und wird dann für 6 Wochen in den Sommerferien zu ihrem leiblichen Vater geschickt, an den sie keine Erinnerung hat, da sie ihn mit 2 Jahren das letzte Mal gesehen hat.

Gesprochen wurde zu Hause über ihn nur selten und wenn dann spöttisch.

Soweit so gut.

Der Beginn des Buches gelingt leicht, der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Anfänglich konnte ich die Tragik der Geschichte auch nachvollziehen, aber mit der Zeit waren es mir doch zu viele Klischees dabei, die bedient wurden.

Es werden viele Fragen aufgeworfen, die in meinen Augen jedoch nicht wirklich geklärt werden.

Auch wird der Erzählstil dann irgendwie auch langatmiger und kleinste Details werden zu sehr ausgewalzt, dafür bleiben einige der Figuren einfach nur blass.

Es wird auf die Auflösung der Fragen hingearbeitet und man erhofft einen grossen Knall, aber es ist dann doch nur ein kleines Ploppen und es ist eine weitere Geschichte, die beschreibt wie die Deutsch-Deutsche Vergangenheit die Menschen beeinflusst hat, so sorgt man dafür, dass die Mauern in den Köpfen bestehen bleibt und die Einigkeit nie wirklich vollzogen wird.

Dennoch hätte ich mir mehr Tiefgang erwartet, wenn es schon erzählt wird.

Das Ende war in meinen Augen absolut konstruiert und unrelalistisch, da es viel zu positiv im Verhältnis zur Geschichte beschrieben wurde.

Es ist zwar in sich schlüssig und passt irgendwie auch zur Geschichte, die vor Klischees nur so strotzt, aber meinen Augen wurde hier einfach Potenzial verschenkt.

Das Ende wurde überraschend schnell runter gerattert, was fast vermuten lässt, dass es eine Seitenbegrenzung für dieses Buch gab.

Im ganzen waren es sehr stereotype Figuren, die in meinen Augen keine Entwicklung machen und in ihren Schubladen verbleiben.

Mich konnte die Geschichte leider überhaupt nicht mit nehmen.

Aufgrund des durchgängig angenehmen Schreibstiles gebe ich jedoch wohlwollend 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Wie die Wende manche Familien auf ewig beschädigt hat

Eine andere Zeit
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In dem Buch geht es um die Familie von Enne und Suse, die in den 1970 er Jahren in einem Dorf in Vorpommern aufwachsen und die Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.

Die Geschichte wird in verschiedenen ...

In dem Buch geht es um die Familie von Enne und Suse, die in den 1970 er Jahren in einem Dorf in Vorpommern aufwachsen und die Geschichte zieht sich bis in die heutige Zeit.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Zeitebenen gelingt gut.

Der Schreibstil ist interessant.

Allerdings empfinde ich die Betrachtung Ost West in dem Buch ziemlich von Klischees belastet und die Figuren bleiben für mich blass.

Auch kann ich die Entwicklung gerade von Enne nicht nachvollziehen. Viele Beweggründe aller handelnden Personen blieben einfach zu nebulös, so dass man zu keiner der Figuren eine Verbindung aufbauen konnte.

Die Stimmung im Buch wird für mich gefühlt immer gedrückter, weshalb ich teilweise kopfschüttelnd die Geschehnisse betrachtet habe.

Ich hatte am Ende auf ein zusammenführen der offenen Fäden gehofft, was nicht passiert ist, es wurde eher noch weitere Fragen aufgeworfen.

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich berühren, es blieb zu viel an der Oberfläche und die Tristesse wurde gar zu sehr ausgewalzt.

Ich hatte aufgrund des Klappentextes hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden.

Das Buch läßt mich einfach nur leer zurück.

Aufgrund des Schreibstiles über die verschiedenen Zeitebenen hinweg vegebe ich wohlwollend gerade noch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Wenn man Manipulation mit dem Leben bezahlt

Wir sind das Licht
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In dem Buch geht es um die Wohngemeinschaft Klang und Liebe von Melodie, Elisabeth, Muriel und Petrus, die zusammen versuchen sich nur von Saft und Licht zu ernähren.

Eines Nachts stirbt Elisabeth, sie ...

In dem Buch geht es um die Wohngemeinschaft Klang und Liebe von Melodie, Elisabeth, Muriel und Petrus, die zusammen versuchen sich nur von Saft und Licht zu ernähren.

Eines Nachts stirbt Elisabeth, sie ist schlicht verhungert, und die anderen drei werden verhaftet.

Dieser sehr bedrückende Tatbestand wird von der Autorin auf ungewöhnliche Weise beschrieben.

Das Buch hat 25 Kapitel und in jedem wird aus einer anderen Sichtweise darüber berichtet wie es zu diesem Ereignis kam, was an sich ein faszinierender Ansatz ist.

Jedoch kommen nicht nur Nachbarn, Anwälte, Eltern und Geschwister zu Wort, sondern auch Socken, Kugelschreiber, Orangenduft, Zweifel und andere Sichtweisen.

Dadurch das gerade Melodie sehr manipulativ und in meinen Augen hochgradig gefährlich ist, fiel es mir sehr schwer mich auf die Geschichte einzulassen.

Zwar gefiel mir der Erzählstil sehr gut, aber er bewirkte auch, dass ich mich stets nur als Beobachter fühlte und nicht wirklich Zugang zu den Protagonisten fand.

Und so musste ich beim lesen auch immer wieder Pausen einlegen, da das ganze emotional anstrengend zu ertragen war.

Auch das offene Ende, das jegliche Hoffnung für die Figuren in meinen Augen zerstört, empfand ich als unerträglich.

Auch wenn das Buch von der Sprache wunderschön war, hat es mich doch eher verstört und lässt mich ratlos und bedrückt zurück.

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