Ein Experiment namens Liebe

𝗩𝗼𝗺 𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗪𝗼𝗿𝘁 𝗮𝗻. 𝗠𝗶𝘁 𝗷𝗲𝗱𝗲𝗺 𝗪𝗼𝗿𝘁 𝗺𝗲𝗵𝗿.

Juna & Levi
Zwei Menschen. Ein dunkler Raum. Und die Frage, ob dir dreißig Antworten das Gefühl geben können, dass Tageslicht überbewertet wird.
 
Stell dir vor, du wirst in einen dunklen Raum geführt und sollst einen fremden Menschen kennenlernen, indem euch 30 Fragen gestellt werden. Mal ganz ehrlich, wann entscheidet man, ob man sich mit einem Fremden unterhält, meistens natürlich, wenn dieser optisch ansprechend ist, wie oberflächlich dies auch klingen mag, aber es ist nun einmal Fakt. Dabei gibt es so viel anderes, die einen Menschen für uns attraktiv machen, Stimme, Charakter, Geruch, Humor, Intelligenz, Berührungen, ich denke, wenn ich noch intensiver überlege, würden mir noch so einige Eigenschaften einfallen. Ich glaube gerade deswegen hat mich diese Geschichte so berührt und fasziniert, obwohl sie nicht sehr lang ist, da sieht man mal wieder, dass es manchmal nicht viele Worte braucht, um etwas Perfektes zu erschaffen und glaubt mir, diese Geschichte ist perfekt, so perfekt, dass ich mich gefühlt habe, selbst in diesem dunklen Raum zu sitzen, ich hatte Herzklopfen und es hat mich zum Nachdenken angeregt.
Die Autorin hat es geschafft Worte so einzusetzen, dass man in kurzen Sätzen so wahnsinnig viel herauslesen und fühlen konnte, sie hat Humor, Charme und viele Gefühle versprüht.
Ich fand es so perfekt, wunderschön und berührend. Lest unbedingt dieses Buch, dann werdet ihr mich verstehen können, wenig Worte, aber ganz großes Kino!

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In dem Buch geht es um Juna und Levi, die beide an enem Experiment teilnehmen. Zu zweit gemeinsam in einem dunklen Raum um 30 Fragen zu beantworten.

Man kommt direkt gut in die Geschichte hinein, der Schreibstil ist sehr flüssig und bei mir kamen direkt Erinnerungen an ein Essen in einem Dunkelrestaurant auf, wo ich vor langer Zeit einmal war. So habe ich dann Vergleiche zu meinen damaligen Empfindungen zu den beschriebenen von Juna und Levi gezogen.

Die beiden Charaktere sind sehr facettenreich und liebevoll ausgearbeitet um im Laufe des Lesens erfährt man sehr viel über die beiden, da sie mit den gestellten Fragen sehr offen umgehen..

Die Geschichte ist so fesselnd beschrieben, dass man das Gefühl hat, mit in diesem Raum zu sitzen und die Spannung und teilweise das Unbehagen mit der Dunkelheit zu spüren.

Die Autorin nimmt uns mit auf eine emotionale Achterbahn mit ganz viel Tiefgang. Ich bin so tief in die Geschichte eingetaucht, dass mir an manchen Stellen die Tränen aus den Augen gekullert sind, weil ich nicht nur noch der Leser von aussen war.

Ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können, bevor ich nicht wusste wie es ausgeht, weshalb ich sogar meine Nachtruhe vergessen habe.

Ich habe das Buch geliebt, es hat mich in meinem tiefsten Inneren berührt und ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung ab.

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Juna und Levi nehmen an einem Experiment teil, bei dem zwei Menschen zusammen in einen dunklen Raum gebracht werden. Dort müssen sie sich 30 verschiedensten Fragen stellen. Die Fragen sind sehr unterschiedlich. Mal tiefgründig und mal zum schmunzeln.

Und genau so ist das ganze Buch auch. Ich habe die Mischung geliebt, bei der man immer wieder ein Schmunzeln auf den Lippen hatte, aber im nächsten Moment ernsthaft über Themen nachgedacht hat, über die ich ohne dieses Buch nie so intensiv nachgedacht hätte. Zeitgleich ist die Geschichte zwischen Juna und Levi so gefühlvoll und liebevoll. Ich mochte die beiden beim Lesen sehr. Mich hat die Geschichte wirklich mitgerissen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Und auch als ich es beendet hatte, habe ich es zur Seite gelegt und musste mich erstmal sammeln und über das gelesen nachdenken.

Einer meiner Lieblingsabschnitte, der mich aber gleichzeitig auch zum Nachdenken gebracht hat: "Doch das, was man immer von ihnen sieht, das Gesicht, das berührt man nur bei denen, die einem ganz, ganz nahestehen. Nur ansehen, nicht anfassen. Diese Erkenntnis macht dieses Stück Haut mit einem Mal zu einem beinahe intimen Ort."

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Das Buch ist mit 108 Seiten recht kurz und ich hatte es an einem Tag durch. Das liegt einerseits an dem fesselnden Schreibstil der Autorin, der einen flüssig durch die Seiten gleiten lässt. Außerdem kommen viele Details durch das Experiment und die damit zusammenhängende Dunkelheit vor, auf welche man sonst als Leser eher wenig achtet. Das fand ich super spannend. Die Autorin schafft es, dass man als Leser sich mit dem Buch und den Fragen, die den Protagonisten Juna und Levi während des Interviews gestellt werden, auch versucht für sich zu beantworten.
Es gibt am Ende des Buches noch einen überraschenden Moment. Ein wenig habe ich es jedoch vorher gesehen. Trotzdem fügte er sich sehr gut in die ganze Handlung ein und die kleinen Hinweise der Autorin darauf, sind gut versteckt.
Am Ende hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Mir kam es doch etwas plötzlich, dass das Buch vorbei war.

Beide Protagonisten sind sehr liebevoll und detailliert kreiert. Die Antworten und Reaktionen kommen authentisch herüber. Dadurch, dass die Beiden Fragen beantworteb, bekommt man auf diese Art und Weise viel über ihren Charakter und ein paar spannende Anekdoten aus der jeweiligen Vergangenheit geliefert. Diese Art des Kennenlernens mit den Protagonisten fand ich ganz besonders. Es ist nicht alltäglich, dafür umso angenehmer zu lesen. Dies in Kombination mit dem Experiment und dem emotionsreichen Schreibstil machen das Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

Ein interessanter Gedanke, der zu einem Buch umgesetzt wurde und den Leser zum Nachdenken anregt.
4,5/5 ⭐

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Mach dir die Dunkelheit vertraut und sie wird dein Freund.

Dieses Buch trägt zwar das Wort Experiment im Namen, aber mir kommt das alles wie ein Spiel vor, und das liegt wohl an den entspannten Probanden. Juna und Levi, sie haben die gleiche Anzahl an Buchstaben in ihren Vornamen und beim Lesen wird mir klar, dass das nicht die einzige Gemeinsamkeit ist.

Was in dieser Geschichte steckt:
Juna und Levi werden 30 Fragen in vollkommener Dunkelheit gestellt. Sie sind sich so fremd, wie es Fremde eben sein können, und in den folgenden Seiten lerne ich einiges über sie und mit ihnen. Noch nie war das Setting in einer Geschichte so unwichtig und wichtig zugleich. Wie viel Licht, Informationen und Bilder in unserer Sprache stecken, wird mir immer klarer. Sobald ein Sinn wie das Augenlicht wegfällt, hören wir anders, fühlen anders und geben uns anders. Und das Wissen, dass uns unser Gegenüber ebenfalls nicht sehen kann, schwemmt einen Großteil der inneren Unsicherheit weg. Welche Bedeutung haben noch Gesten, ein abfälliges Winken, das Kopfschütteln? Hören wir, wenn eine Augenbraue hochgezogen wird?

So inspirierend:
Ich lese von Handflüstern und den Zwischentönen in all dem Unausgesprochenen. Juna und Levi erreichen sich auf einer Ebene, wie es für unbekannte Menschen in der kurzen Zeit unter normalen Umständen nicht möglich ist. Die Dunkelheit hüllt sie in einen Kokon, der die Oberflächlichkeit der Außenwelt aussperrt. Sie fühlen sich geschützt und es fällt ihnen leicht, den anderen so zu akzeptieren, wie er sich verhält. Der Schreibstil ist flüssig, sanft, offen und mitreißend. Die Geschichte wirft in mir die Frage auf, ob wir mit Augenlicht tatsächlich mehr sehen als ohne.

Der Hauptteil des Buches erheitert mich, wärmt mein Herz und erweckt eine intensive Nähe zu Levi und Juna, wie ich es bei einer Geschichte mit so wenigen Seiten bisher noch nicht erlebt habe. Und dann erwischt es mich eiskalt, aber es ist weniger das, was ich gegen Ende erfahre, sondern die „alltägliche“ Reaktion darauf, die mir zeigt, wie oberflächlich wir Menschen sind. Und dann bin ich am Ende und ich möchte das Buch schütteln, um mehr Seiten zu finden, die ich noch lesen kann. Hoffentlich geht diese zutiefst berührende, entzückende und herzerwärmende Geschichte weiter. Ich bin noch nicht bereit, Levi und Juna loszulassen. Es ist zu früh für einen Abschied.

Von mir erhält „Ein Experiment namens Liebe“ 5 bewegende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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