Chapeau zum vierten Volltreffer
Frau Morgenstern und die FluchtSkurril, spannend, dramatisch, romantisch – auch der vierte Band bietet niveauvolle Krimikost
Beim vierten Mal ist alles anders, auch wenn es wie immer beginnt: mit der Planung einer Eliminierung. Und ...
Skurril, spannend, dramatisch, romantisch – auch der vierte Band bietet niveauvolle Krimikost
Beim vierten Mal ist alles anders, auch wenn es wie immer beginnt: mit der Planung einer Eliminierung. Und schon auf den ersten Seiten blitzt Huwylers Sprachfeuerwerk auf und führt den Leser gekonnt zu lustigen, skurrilen aber vor allem auch sehr traurigen Szenen, bis sich schließlich die Ereignisse so überschlagen, dass Morgenstern und Schlunegger sich auf der Flucht befinden vor dem Tell-Ministerium. Doch auch im Untergrund kümmern sie sich um die professionelle Liquidierung. Dann stoßen sie auf den Tod eines Jungen und einen Riesenskandal.
Die Handlung ist äußerst spannend, viele Handlungsfäden fügen sich perfekt zusammen, die Charaktere sehr genau portraitiert. Die Frage, was die Flucht mit Morgensterns und Schluneggers Freundschaft macht, spielt immer wieder eine Rolle. Gerade Morgenstern hat emotional dieses Mal viel zu verkraften.
Sprachlich ist es immer wieder schön zu lesen, wie Huwyler Schweizer Ausdrücke im Text unterbringt oder neue Wortschöpfungen kreiert („Er wischiwaschte …“). Und wieder hat Frau Morgenstern eine Sogwirkung, dass man das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen kann.
Ich hoffe sehr, dass Band 5 bald folgt.