Cover-Bild Violeta
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.07.2022
  • ISBN: 9783518430163
Isabel Allende

Violeta

Roman | Eine außergewöhnliche Frau. Ein turbulentes Jahrhundert. Eine unvergessliche Geschichte.
Svenja Becker (Übersetzer)

An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief – sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.

Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Faszinierend, Erlebnisreich, Intensiv!

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Violeta Del Valle ist 100 Jahre alt. In Briefen erzählt sie ihrem Lieblingsenkel von ihrem erlebnisreichen Leben. Geboren zu Zeiten der spanischen Grippe als erste von fünf Töchtern, bis hin zu Corona ...

Violeta Del Valle ist 100 Jahre alt. In Briefen erzählt sie ihrem Lieblingsenkel von ihrem erlebnisreichen Leben. Geboren zu Zeiten der spanischen Grippe als erste von fünf Töchtern, bis hin zu Corona Pandemie im Jahr 2020.
Den Roman “Violeta” hat Isabel Allende am 18. Juli 2022 herausgebracht. Das zum Genre passende Cover zeigt eine junge und bildhübsche Frau. Violeta habe ich mir so vorgestellt.
Isabel Allende gehört zu den Schriftstellern, an denen ich einfach nicht vorbeikomme, wenn ich ein neues Werk von ihnen entdecke. Violeta hat es mir gleich angetan. Diese wunderschöne Frau, dieses wunderbare Titelbild und schon war es um mich geschehen: Sie hat mit neugierig gemacht. Kaum war ich mit dem Buch zu Hause, da habe ich alles stehen und liegen lassen und habe angefangen zu lesen.
Violeta habe ich in 4 Abschnitten gelesen. Jeder einzelne hat mich fasziniert. In einer wunderbaren und kraftvollen Sprache, die typisch für Isabel Allende ist, erlebe ich mit ihrer Hauptfigur Violeta 100 Jahre Leben. Höhen und Tiefen, Lieben und Leiden, großes Glück und tiefe Verzweiflung. Geboren zu Zeiten der Spanischen Grippe, aufgewachsen in der Weltwirtschaftskrise, zwei Ehemänner und die Entwicklung eines kleinen und verwöhnten Mädchens in eine taffe Geschäftsfrau haben mich berührt.
Noch begeisterter wäre ich gewesen, wenn ihr erster Ehemann etwas lebendiger und der zweite ein wenig weniger Schurke gewesen wäre. Auch ihrer Tochter hätte ich ein paar Eskapaden weniger gegönnt. Der Sprache hätten ein paar sanftere Worte sicherlich gut getan. Alles in allem habe ich mit diesem Buch ein paar wunderbare Lesestunden verbracht.
Gerne empfehle ich dieses Buch allen weiter, die Lust auf eine Zeitreise in die südamerikanische Geschichte von 1920-2020 haben. Isabel Allende erzählt anhand ihrer fiktiven Hauptfigur Violeta das bewegende Leben einer jungen Frau, die sich von einem kleinen Mädchen in eine taffe Geschäftsfrau wandelt und die alle Höhen und Tiefen des Lebens erlebt.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Die politischen Unruhen in Chile und die Jahre der Diktatur

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Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während ...

Vier solide Sterne für ein Buch mit historischer Fiktion, das in Chile von 1920 bis 2020 spielt. Es handelt sich um eine Reihe von Briefen einer Großmutter an ihren erwachsenen Enkel. Violeta wurde während der Spanischen Grippeepidemie 1920 geboren. Sie wird 100 Jahre alt und stirbt an Altersschwäche während der Coronavirus-Epidemie.
Sie erzählt ihrem Enkel, der jetzt Jesuitenpater ist, ihre Lebensgeschichte. Sie hat in ihrem Leben viele Turbulenzen erlebt - den Zweiten Weltkrieg, einen Militärputsch, eine Diktatur, die Ermordung von Freunden und Verwandten, eine Scheidung, den jahrzehntelangen Missbrauch durch ihren Liebhaber und rebellische Kinder.
Eine epische Geschichte, die mit der Geburt von Violeta in einem Sturm während der Spanischen Grippe beginnt. Ihre Reise führt uns durch das Überleben der Depression und das Exil, das ihre Familie erlebt, als ihr Vater seinen finanziellen Reichtum verliert. Sie heiratet, bekommt 2 Kinder mit einem anderen Mann und verdient ihr eigenes Geld durch ihre eigene kreative Arbeit. Die politischen Unruhen des Landes am Rande des Zusammenbruchs und die Jahre der Diktatur.
Ich habe dieses Buch genossen und empfehle es den Fans der Autorin, der literarischen Fiktion und der historischen Fiktion. Die Beschreibungen des Lebens in Chile sind sehr lebendig.

Veröffentlicht am 02.08.2022

Ein Leben in 100 Jahren

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'Violeta' war tatsächlich mein erstes Buch der chilenischen Autorin Isabel Allende. Und ja, Isabel Allende ist eine ganz große Meisterin im Umgang mit den Worten. Sie schreibt sehr flüssig und leicht und ...

'Violeta' war tatsächlich mein erstes Buch der chilenischen Autorin Isabel Allende. Und ja, Isabel Allende ist eine ganz große Meisterin im Umgang mit den Worten. Sie schreibt sehr flüssig und leicht und dabei unglaublich eindringlich, bild- und wortgewaltig.

Ein Leben in 100 Jahren...

Eingebettet zwischen dem Ausbruch der spanischen Grippe im Jahr 1920 und der Corona Pandemie im Jahr 2022 erzählt uns Allendes außergewöhnliche Protagonistin Violeta ihre Lebensgeschichte. Es ist ein turbulentes und aufregendes Leben geprägt von allerlei Höhen und Tiefen - drei Ehen, zwei Kinder, Affairen, private Schicksalsschläge wie der Tod des Vaters, oder die Flucht aufs Land, Zeiten von Armut aber auch florierenden Geschäften. Violeta schreibt ihrem geliebten Enkel Camilo Briefe, in denen sie ihm über die Familiengeschichte der del Valles in dem Zeitabschnitt von 100 Jahren berichtet. Das Buch ist passend aus der Ich-Perspektive geschrieben und in vier Abschnitte, welche jeweils 20 Jahre umreißen, eingeteilt.

Isabel Allende verwebt dabei geschickt die Schicksale ihrer Figuren in das historische Zeitgeschehen Chiles bzw. Südamerikas. Als Leser*innen durchleben wir so Zeiten von Krankheit, die Weltwirtschaftskrise, politische Unruhen, einen Militärputsch, den Kampf um Frauenrechte und vieles mehr.

Violeta ist eine willensstarke und eigenständige, unangepasste Persönlichkeit, deren Weg viele Menschen kreuzen. Einer dieser Menschen ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Violetas Kindermädchen Josephine Taylor ist für mich die heimliche Heldin des Romanes. Ihr Leben und ihre Taten haben mich mit Abstand am meisten beeindruckt und gefesselt.

Fazit

'Violeta' von Isabel Allende ist ein durchaus interessantes und spannendes Familienepos eingebettet in 100 Jahre chilenische Geschichte. Die Autorin schreibt sehr authentisch, bild- und wortgewaltig. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen, wobei die erste Hälfte meines Erachtens die große Stärke des Romanes ist. In der zweiten Hälfte flacht der Spannungsbogen etwas ab.

Ich kann dir das Buch empfehlen, wenn du gerne historische Romane über starke und unabhängige Frauenfiguren liest.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

100 Jahre Leben

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„Violeta“ von Isabel Allende ist im Wesentlichen die Geschichte von Violeta, die 1920 zu Zeiten der Spanischen Grippe in eine ziemlich reiche Familie in Chile geboren wird, und was in ihrem 100-jährigen ...

„Violeta“ von Isabel Allende ist im Wesentlichen die Geschichte von Violeta, die 1920 zu Zeiten der Spanischen Grippe in eine ziemlich reiche Familie in Chile geboren wird, und was in ihrem 100-jährigen Leben bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 alles passierte. Die Geschichte wird aus der Sicht von Violeta selbst durch Briefe an ihren Enkel Camilo erzählt. In diesen Brief berichtet sich offen und ehrlich von ihrem Aufwachsen erst in Reichtum und dann in Armut, von ihren Liebesbeziehungen, ihren Kindern und ihren Tätigkeiten und Engagements. Durch Violetas Augen nimmt man auch teil an vielen verschiedenen geopolitischen Ereignissen und wie diese Violeta und die Menschen um sie herum beeinflusst haben – von der Weltwirtschaftskrise in den 1920er-Jahren über eine Reihe von Staatsstreichen in ihrem und den Nachbarländern bis hin zu Kämpfen für mehr Frauenrechte. Die Handlung steuert dabei nicht auf einen bestimmten Höhepunkt zu, es wird einfach eine Lebensgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen erzählt. Wobei die erste Hälfte des Buches mir besser gefallen hat als der zweite Teil. Im zweiten Teil verschob sich der Fokus von Violeta mehr auf die politischen Ereignisse und Camilo, wodurch der Roman etwas an Tiefe und Spannung für mich verlor.

Alles in allem ist „Violeta“ einfach eine wunderschön erzählte Geschichte, die einen in den Bann zieht. Allendes Prosa ist elegant und eine Freude zu lesen.
Empfehlenswert für Fans von Isabel Allende sowie Liebhaber atmosphärischer und charakterfokussierter historischer Romane.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Einhundert Jahre Leben

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Dies war mein erstes Buch von Isabel Allende und wird gewiss nicht mein letztes gewesen sein, denn gute Geschichten erzählen kann sie in jedem Fall.

Sie schildert nicht nur das Leben von Violeta sehr ...

Dies war mein erstes Buch von Isabel Allende und wird gewiss nicht mein letztes gewesen sein, denn gute Geschichten erzählen kann sie in jedem Fall.

Sie schildert nicht nur das Leben von Violeta sehr intensiv, sondern auch die Umbrüche im dargestellten, südamerikanischen Land, welches nie klar benannt wird. Nach meiner Recherche her müsste es Chile sein, aber sicher bin ich mir nicht.

Ich habe es genossen wie aus dem einstigen Wildfang eine gestandene Frau wird, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg geht. Mich hat dabei enorm wütend gemacht, wie ihr die Männer, die sie eigentlich lieben und beschützen sollten, dabei oft im Weg standen. Die anfängliche Faszination für Julian Bravo konnte ich so etwas von nachvollziehen, da er doch so anders war als ihr langweiliger Ehemann, den sie eh nur aus Pflichtgefühl geheiratet hatte.

Man ist oft erstaunt wie trotz der politischen Umwälzungen Violeta gerade in der Militärdiktatur klarkommt und kaum Repressalien zu befürchten hat, was ich doch als sehr ungewöhnlich empfand.

Während mir der Beginn mit den 20ern bis hinein in die 60er noch richtig gut gefallen hat, lasen sich die letzten Seiten von 1983 bis 2020 deutlich anstrengender und nicht mehr so fesselnd. Vielleicht lag es einfach daran, dass das Erzählte dann irgendwann auch für drei Leben gereicht hätte.

Fazit: Unterhaltsam und lehrreich mit der kleinen Schwäche, dass vielleicht zum Schluss etwas zu viel gewollt wurde. Dennoch empfehle ich den Roman nur zu gern.

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