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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2022

interessante Ansätze und hilfreiche Tipps

9 Lügen, die deiner Ehe schaden
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In dem Buch „9 Lügen, die deiner Ehe schaden“ setzen sich die beiden Autoren Greg Smalley und Robert Paul mit den neun häufigsten Beziehungslügen auseinander und zeigen, welchen Effekt sie haben. Anschließend ...

In dem Buch „9 Lügen, die deiner Ehe schaden“ setzen sich die beiden Autoren Greg Smalley und Robert Paul mit den neun häufigsten Beziehungslügen auseinander und zeigen, welchen Effekt sie haben. Anschließend stellen sie diesen Lügen Wahrheiten gegenüber, die helfen, Beziehungen zu verbessern. Ein Ratgeber, der häufige Missverständnisse und falsche Vorstellungen über die Ehe aus dem Weg räumt.

Ich war überrascht, wie viele dieser Beziehungslügen, die hier genauer unter die Lupe genommen werden, ich tatsächlich vor meiner Hochzeit bereits gehört habe, z. B.:
- Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage
- „All You Need is Love“ oder „Nur die Liebe zählt“
- Mal gewinnt man, mal verliert man

Die Ausführungen, Beispiele und Texte waren leicht verständlich und nachvollziehbar. Der Bezug zu Gott und dem christlichen Glauben an sich war auch schlüssig.

Häufig wachsen wir mit bestimmten Mythen auf und übernehmen vieles (auch unterbewusst). Wir merken manchmal gar nicht, dass wir mit diesen Lügen unsere Beziehungen sabotieren und uns selbst im Wege stehen.

Die in der Gesellschaft weitverbreiteten Lügen werden zunächst ausführlich beschrieben und erläutert. Anschließend arbeiten die Autoren heraus, warum diese Lüge überhaupt eine Lüge ist, welche Auswirkungen es hat, wenn wir diese Lüge tatsächlich glauben, und was wir stattdessen glauben und ausleben sollten.

Die Herangehensweise fand ich wirklich super, wichtig und durchaus hilfreich. Die Aussagen wurden meistens mit passenden Bibelstellen ergänzt.

Insgesamt ein toller Ratgeber mit interessanten Ansätzen und vielen hilfreichen Tipps.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

spannende, gefühlvolle und mitreißende Geschichte

Kein Weg zu weit
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Inhalt:
Im Jahr 1909 wird die siebenjährige Grace McAlister als eines von unzähligen britischen Emigrantenkindern nach Kanada verschickt. Sie hat das Glück, von einer wohlhabenden Familie adoptiert zu ...

Inhalt:
Im Jahr 1909 wird die siebenjährige Grace McAlister als eines von unzähligen britischen Emigrantenkindern nach Kanada verschickt. Sie hat das Glück, von einer wohlhabenden Familie adoptiert zu werden, doch das Wissen um ihre Ursprungsfamilie und die Ungewissheit über den Verbleib ihrer Geschwister lasten schwer auf dem Mädchen. Bis zehn Jahre später ein Besucher aus längst vergangen Zeiten vor ihrer Haustür steht ...

Nachdem Garth McAlister einige Jahre für einen Farmer gearbeitet hat, kehrt er Kanada den Rücken, um als Soldat in den Krieg zu ziehen. Seine große Liebe Emma lässt er schweren Herzens zurück, doch nach drei langen Jahren reißt der Briefkontakt zwischen Garth und Emma plötzlich ab und er beschließt, nach Kanada zurückzukehren, um die beiden Frauen zu suchen, die er einfach nicht aus Kopf und Herz bekommt: seine schmerzlich vermisste Schwester Grace und die unter mysteriösen Umständen verschwundene Emma.

Meinung:
Die Geschichte hat mich, ähnlich wie Band 1, von Anfang an in den Bann gezogen. Durch den flüssigen, gefühlvollen und bildreichen Schreibstil konnte ich mich gut in die Charaktere und ins Geschehen hineinversetzen.

Was mich ein wenig irritiert und verwirrt hat, war das schnelle Tempo in diesem Buch. Im Vergleich zum ersten Teil schritt die Handlung hier viel schneller voran und wirkte an manchen Stellen dadurch etwas abwegig.

Die Charaktere waren aber auch dieses Mal wunderbar und authentisch beschrieben. Ihre Gefühle und Gedanken wurden sehr eindrücklich und realistisch an den Leser herangetragen. Ihre Geschichten gehen zu Herzen und haben mich lange Zeit später noch beschäftigt.

Der Autorin ist es definitiv gelungen, historische Ereignisse und Fakten realitätsnah und sehr beeindruckend zu schildern. Die Grausamkeiten, die Not der Kinder und das Unrecht wurden ausdrucksstark und emotional fesselnd dargestellt.

Mir persönlich hat Band 1 noch ein klein wenig besser gefallen, dennoch konnte ich auch dieses Buch kaum weglegen, da es so spannend und eindrucksvoll war.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

sehr schöner, gut recherchierter historischer Roman

Gestrandet in Cornwall
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Inhalt: Ein Roman über Heimat, Verlust und Wiedergewinn. Und die große Liebe.
Cornwall 1813. Nach einem Schiffsunglück spült das Meer Überlebende an die Küste. Laura pflegt einen der Männer, Alexander, ...

Inhalt: Ein Roman über Heimat, Verlust und Wiedergewinn. Und die große Liebe.
Cornwall 1813. Nach einem Schiffsunglück spült das Meer Überlebende an die Küste. Laura pflegt einen der Männer, Alexander, gesund - doch als sie bei den Überresten des Schiffes die Jacke eines französischen Kapitäns findet, stellt sie fest, dass Alexander nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Bald ist klar: Noch immer befindet er sich in großer Gefahr. Als auch noch ihre eigene Vergangenheit und die Wahrheit über das Schicksal ihrer Eltern auf dem Spiel stehen, muss sie sich fragen: Wie weit wird sie gehen, um dem mysteriösen Mann zu helfen?

Meinung:

Ich lese eher selten historische Romane. Dieses Buch hat mich aber von Anfang an angesprochen. Das Cover und der Klappentext weckten meine Neugier.

Julie Klassen hat bereits viele historische Romane geschrieben. Dies zeigt sich besonders in ihrem Schreibstil, ihrem Blick für Details und die Art und Weise, wie sie die entsprechenden Themen und Handlungen mit dem historischen Kontext verknüpft.

Die Handlung entwickelt sich sehr schön, alles baut aufeinander auf und wird schlüssig dargestellt. Die Spannung wurde gut aufgebaut und zum Schluss blieben keine Fragen mehr offen

Die Charaktere waren vielschichtig, authentisch und gut ausgearbeitet. Laura hat mir besonders gefallen. Ihr Charakter war sehr vielseitig und lebendig. Trotz ihrer eigenen Vergangenheit setzt sie sich hingebungsvoll für andere ein, ist mutig und selbstlos.

Insgesamt ein sehr schöner, gut recherchierter historischer Roman, in dem viele wichtige Themen, wie der christliche Glaube, Vergebung, Nächstenliebe und Hoffnung in schweren Zeiten, aufgegriffen werden.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

tolle Charaktere und schöne Atmosphäre!

Der kleine Laden am Meer
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Inhalt: Opal Gilbert ist zufrieden mit sich und der Welt. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit dem, was sie am liebsten tut: der Restaurierung alter Möbel. Doch als der an Körper und Seele verletzte ...

Inhalt: Opal Gilbert ist zufrieden mit sich und der Welt. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit dem, was sie am liebsten tut: der Restaurierung alter Möbel. Doch als der an Körper und Seele verletzte Lincoln Cole in ihr Leben tritt, deutet sich Veränderung an. Als ein schwerer Sturm Opals Laden zerstört, bietet er seine Hilfe an. Dabei erfährt Lincoln, dass es Opals fester Glaube ist, der sie durch diese schwere Zeit trägt. Aber es bleibt nicht bei dem Wiederaufbau des Ladens allein, denn Opal macht es sich zur Aufgabe, auch Lincolns Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen ...

Meinung:

Da mir T. I. Lowe’s „Sophies Cafe“ so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf ihren zweiten Roman. Der Klappentext und das Cover haben von Beginn an meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil war sehr schön, detailreich und lebendig. Man verliert beim Lesen jegliches Zeitgefühl.

Die Charaktere waren sehr interessant und wunderbar ausgearbeitet. Lincolns Gefühle, Verletzlichkeit und seelischer Schmerz wurden besonders authentisch dargestellt. Sein Charakter und sein Auftreten haben mir wirklich gut gefallen. Opal war mir anfangs ein wenig befremdlich, doch auch sie machte einen sympathischen Eindruck. Mit ihrer chaotischen und aufgedrehten Art musste ich erstmal warm werden. Ihre Charakterzüge, vor allem ihre mentale Stärke und Beharrlichkeit, waren beeindruckend. Ihr Glaube schien unerschütterlich. All dies ließ sie lebendig wirken. An einigen Stellen ging sie meiner Meinung nach jedoch etwas zu weit.

Die Handlung selbst war manchmal ein wenig verwirrend und stellenweise nicht ganz nachvollziehbar. Einige Szenen schienen nicht zum Rest der Geschichte zu passen und aus dem Kontext gerissen worden zu sein.

Dennoch fand ich die Grundidee sehr schön und interessant. Ich hätte mir tatsächlich mehr Einblicke in Lincolns Vergangenheit gewünscht und auch einige der Nebencharaktere hätten ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient.

Das Buch lässt sich zügig lesen und bietet eine schöne Geschichte mit Mehrwert für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

schöner Roman mit tollen Charakteren und spannenden Themen

Ein Band, das nie zerreißt
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Klappentext:

England, 1880: Die respektable Schneiderin Eileen Brady setzt alles daran, dass niemand ihr wohlgehütetes Geheimnis entdeckt: Als junges Mädchen wurde sie ungewollt schwanger und musste ihre ...

Klappentext:

England, 1880: Die respektable Schneiderin Eileen Brady setzt alles daran, dass niemand ihr wohlgehütetes Geheimnis entdeckt: Als junges Mädchen wurde sie ungewollt schwanger und musste ihre Tochter kurz nach der Geburt weggeben. Und obwohl sie sich nun ihren Platz in der Gesellschaft erarbeitet hat, lässt ihre tiefste Sehnsucht sie nicht zur Ruhe kommen: Sie muss ihre Tocher finden! Ihre Spurensuche führt sie aus der Stadt in das verschlafene, ländliche Almsbrick. Dort trifft sie auf die Witwe Moira, die ein Gemischtwarengeschäft führt und ein Waisenkind aufgenommen hat. In der kleinen, aufgeweckten Maggie glaubt Eileen ihre verlorene Tochter gefunden zu haben. Sie versucht, einen Weg zu Maggies Herzen zu finden, verschließt sich aber vor den freundlichen Annäherungsversuchen der übrigen Dorfbewohner. Doch ihr Leben in Almsbrick wird erst so richtig kompliziert, als Moiras Cousin Matthew auftaucht. Verwundet und desillusioniert aus dem Soldatendienst in den Kolonien zurückgekehrt, will er sich mit einem eigenen Bauernhof ein neues Leben aufbauen. Seine Menschenkenntnis sagt ihm sofort, dass die kühle rothaarige Schneiderin etwas zu verbergen hat. Als auf seinem Hof unerklärliche Dinge passieren, bahnt sich eine ungewöhnliche Allianz an …

Meinung:

Der spannende Klappentext und das schöne, schlichte Cover haben schnell mein Interesse geweckt. Auf diese Geschichte habe ich mich wirklich sehr gefreut, musste allerdings beim Lesen feststellen, dass ich etwas zu hohe Erwartungen hatte.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Trotz der beachtlichen Seitenanzahl bin ich mit dem Lesen recht zügig vorangekommen.

Die Protagonistin Eileen musste in ihrem Leben bereits viel durchmachen. Ihre taffe, fleißige und kühle Einstellung hat mir gut gefallen. Anfangs fiel es mir recht schwer, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen, doch im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer sympathischer. Ihre Freundlichkeit und ihr Selbstbewusstsein fand ich sehr bewundernswert. Ihre Sorgen, innerliche Zerrissenheit und die Unruhe in ihrem Herzen wurden sehr eindrücklich beschrieben.

Die anderen Charaktere, wie z. B. Moira, Matthew, Rosie, sowie auch alle anderen, waren gut durchdachte und vielschichtige Charaktere. Allerdings konnte ich einige ihrer Verhaltensweisen nicht ganz nachvollziehen.

Hin und wieder gab es einige Szenen, die sehr langatmig waren und wo die Handlung nicht wirklich vorangetrieben wurde, was mir persönlich erschwerte am Ball zu bleiben und weiterzulesen. Zum Ende hin wurde es dann aber nochmal spannend. Der Schlussteil ist meiner Meinung nach sehr gelungen und stimmig, hat mir gut gefallen.

Die Autorin spricht viele wichtige Themen, wie den Glauben, Schuld und Vergebung, Liebe und Freundschaft, sowie Kriegstraumata und Neuanfänge, an. Die Themen wurden wunderbar mit der Handlung verflochten.

Insgesamt ein schöner Roman, der mit seinen Charakteren und spannenden Themen überzeugt.

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