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Veröffentlicht am 03.08.2022

Ungewöhnliche Freundschaft

Am liebsten sitzen alle in der Küche
0

Julia Karnick erzählt uns die Geschichte einer Frauenfreundschaft. Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Yeliz, erfolgreich in der Werbebranche und gegen alle Traditionen mit einem ...

Julia Karnick erzählt uns die Geschichte einer Frauenfreundschaft. Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Yeliz, erfolgreich in der Werbebranche und gegen alle Traditionen mit einem Deutschen verheiratet. Tille, die Urologin mit Teenagersohn. Und Almut, die nach vier Kindern und langer Ehe auf einmal alleine zurecht kommen muss. Kinder flügge, Mann auf Abwegen.

Sie begegnen sich zufällig und es entsteht eine Freundschaft mit regelmäßigen Donnerstagstreffen bei Almut. Eine Freundschaft, von der alle profitieren, in dem sie am Leben der anderen teilnehmen.

Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Leider kommt es auch immer wieder zu Längen im Fortgang der Erzählung. Was mir am meisten gefehlt hat, war das Kernstück des Klappentextes, der Rachefeldzug gegen den Mann, der ihnen allen das Leben auf die eine oder andere Art schwer gemacht hat. Das kommt definitiv zu kurz.

Unterhalten hat der Roman trotzdem und ich vergebe drei Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Viel Luft nach oben

Die Kommissarin und die blutigen Spiegel
4

Band 2 um Antje Servatius und ihr Team. Die Kenntnis von Band 1 ist nicht zwingend notwendig, da wichtige Informationen inhaltlich gut eingebaut wurden.
Ein brutaler Mord an einer jungen Frau hält das ...

Band 2 um Antje Servatius und ihr Team. Die Kenntnis von Band 1 ist nicht zwingend notwendig, da wichtige Informationen inhaltlich gut eingebaut wurden.
Ein brutaler Mord an einer jungen Frau hält das Ermittlerteam in Atem. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, Verdächtige werden gefunden, aber es geht nicht richtig vorwärts. Ein Detail gibt den Hinweis auf einen Mord, verübt vor 20 Jahren. Ein zweite Leiche verstärkt den Verdacht, dass hier ein CopyKiller unterwegs ist.
Soweit so gut. Eine gute Grundlage für einen spannenden Krimi. Ein Ermittlerteam, dass zusammen funktioniert und in dem ganz verschiedene Persönlichkeiten ihre Fähigkeiten einbringen können.
Jetzt kommt das "Aber". Für den Leser war sehr schnell offensichtlich, wer der Täter war. Das hat dem ganzen etwas die Spannung genommen und zusätzlich war die schlussendliche Auflösung mir nicht überzeugend genug. Auch aus einigen Ermittlungsergebnissen (ohne ins Detail zu gehen) , hätte man viel mehr machen können.
Das größte Hindernis für einen guten Krimi, ist aber der private Teil um Antje und ihre Tochter, der mir einfach zu viel Raum einnimmt. Dafür ist das Buch entschieden zu kurz. Nichts gegen private Einblicke, dass bringt einem die Ermittler näher. Aber hier wurde der Fortlauf der Handlung immer wieder unterbrochen und die Krimihandlung überlagert.
Ich hatte die gleichen Probleme schon mit Band 1 der Serie, so dass ich jetzt sagen kann, einen Band 3 wird es für mich nicht geben.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Ein Sommerroman mit Urlaubsfeeling

Das Leuchten vergangener Sterne
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Die Autorin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, entführt uns in das schöne Andalusien.
Vor dem Hintergrund dieser  Gegend, entfaltet sich der Roman um die erfolgreich Unternehmensberaterin Nina, die ...

Die Autorin, mit viel Kenntnis von Land und Leuten, entführt uns in das schöne Andalusien.
Vor dem Hintergrund dieser  Gegend, entfaltet sich der Roman um die erfolgreich Unternehmensberaterin Nina, die für einen Mandanten ein Archäologieprojekt zu den Phöniziern bewerten soll. 
Sie trifft auf Taran, den Projektleiter, der für seinen Beruf brennt. Unterstützt wird sie von Orlando, einem etwas zwielichtigen Archäologen, der seinen Geschäftsschwerpunkt woanders hat.
Es entwickelt sich ein Ringen um die Zuneigung Ninas und um das Projekt. Allen Protagonisten steht dabei immer wieder ihre eigene Vergangenheit im Weg.
Der Inhalt wird aus mehreren Perspektiven geschildert, was den Fortgang der Erzählung schön auflockert. Liebesroman, Krimi und Reiseführer (man erkennt die Liebe der Autorin zu Andalusien) vermischen sich zu einer angenehmen Lektüre.
Am Ende fallen alle Puzzlesteine an die richtige Stelle. Manches ist ein wenig von der Realität entfernt, bzw. zuviel Zufall, aber es wirkt nie bemüht oder überzogen. 
Das Buch war für mich eine schöne Sommerlektüre mit Urlaubsfeeling und ich habe es gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Konnte nicht ganz überzeugen

Die Familie
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Das Cover symbolisiert die Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen in diesem Buch. Antonia und Sofia, beide ins Mafia-Milieu hineingeboren, unzertrennlich und völlig verschieden.
Antonias ...

Das Cover symbolisiert die Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen in diesem Buch. Antonia und Sofia, beide ins Mafia-Milieu hineingeboren, unzertrennlich und völlig verschieden.
Antonias Vater versucht eines Tages der "Familie" zu entkommen und bezahlt dafür, er "verschwindet". Diese, innerhalb der Mafia völlig normale Vorgehensweise, hat Auswirkungen auf alle Protagonisten in dem Buch.
Erzählt wird das Leben der beiden Frauen, ihre unterschiedlichen Entwicklungen, eingebettet im Zeitgeschehen der 30er und 40er Jahre.
Der Schreibstil ist nett, konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Die Story plätschert so vor sich hin, es passiert nicht viel, bis auf die letzten Seiten, wo die Handlung abrupt anzieht und einen mitnimmt. Zu den beiden Frauen konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Wir erfahren viel über ihr Leben, ihre Beziehungen und ihre Träume, aber berührt haben mich die Charaktere nicht.
Was mir gut gefallen hat, war die Beschreibung der unterschwelligen Bedrohung durch die Mafia. Sie ist allgegenwärtig und bestimmt das Leben der Protagonisten, auch gegen ihren Willen.
Mich hätte mehr die Zeit der erwachsenen Frauen interessiert, die ja dann leider mit einem offenen Ende schließt.
Trotzdem hat das Buch 3 Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Krimi mit leichten Schwächen

Sommernacht
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Lucy Foley stimmt den Leser schon mit dem Cover ein. Düstere Stimmung an der Küste Irlands, obwohl der Titel "Sommernacht" ja etwas ganz anders verspricht.
Der Leser wird in eine "Lifestyle-Hochzeit" entführt. ...

Lucy Foley stimmt den Leser schon mit dem Cover ein. Düstere Stimmung an der Küste Irlands, obwohl der Titel "Sommernacht" ja etwas ganz anders verspricht.
Der Leser wird in eine "Lifestyle-Hochzeit" entführt. Will und Jules, beide mehr oder weniger prominent haben die perfekte Hochzeit geplant.Schnell wird klar, dass die unterschiedlichen Gäste die Probleme mit auf die Insel bringen. Feindseligkeiten und Geheimnisse aus der Vergangenheit zwischen Freunden und Familie bilden einen explosiven Cocktail. Geschildert werden die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven, dabei wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt. Die Parts aus der Gegenwart sind lange sehr kurz gehalten, so dass es immer wieder zu kleinen Cliffhangern kommt. Für mein Empfinden wird die Spannung dadurch immer wieder unterbrochen. Der Schreibstil ist flüssig und die Umgebung ist bildgewaltig beschrieben. Gerade die Szenen in der Landschaft sind so geschildert, dass man die raue Landschaft und den Sturm spürt. Mit den Charakteren bin ich nicht so richtig warm geworden. Eigentlich waren mir fast alle mehr oder weniger unsympathisch.
Die Art, wie das Buch geschrieben ist, habe ich schon häufiger vorgefunden, sodass keine größere Überraschung war.
Das Buch war in jedem Fall unterhaltsam, aber nicht der große Knaller. Das Ende und die Auflösung waren für mich zu dick aufgetragen und es gab ein paar Zufälle zu viel.
Deshalb von mir drei Sterne für eine solide Krimiunterhaltung.

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