Stoff zum Nachdenken
Libby Page ist mir ein Begriff, denn „Im Freibad“ hatte mir echt gut gefallen.
Und auch hier schafft sie eine Atmosphäre mit vielfältigen Charakteren, die es nicht immer einfach haben und hatten.
Lorna ...
Libby Page ist mir ein Begriff, denn „Im Freibad“ hatte mir echt gut gefallen.
Und auch hier schafft sie eine Atmosphäre mit vielfältigen Charakteren, die es nicht immer einfach haben und hatten.
Lorna liebt ihre Tochter Ella über alles. Sie erfüllt ihr jeden Wunsch, denn sie hat ja nur sie. Doch als sie ihre Familie kennen lernen möchte, zögert Lorna. Denn mit der Insel Kip verbindet sich keine guten Erinnerungen. Bei ihrer Ankunft wird sie schnell mit ihren größten Ängsten und schlimmsten Erfahrungen ihres Lebens konfrontiert.
Ich mochte die Idee und Geschichten, die auf kleinen Insel spielen, gefallen mir so oder so. Da kann man sich einfach mal hinträumen.
Hier muss ich jedoch sagen, dass es so manche Länge gab und ich mich nicht hundertprozentig in die Charaktere einfühlen konnte. Gerade Lorna war mir teilweise ein Rätsel und ich habe mich immer wieder gefragt, warum sie sich nie wieder bei ihren Freunden gemeldet hat. Denn Familie ist eine Sache, aber Freunde etwas ganz anderes. Dennoch fand ich es faszinierend, wie sie sich durchs Leben gekämpft hat.
Es war auch schön mehr über die Insel und deren Bewohner zu erfahren, was durch die Sicht von Alice geschieht. Denn Alice ist mit Lornas Bruder verheiratet und lebt mit ihm und ihrer Tochter auf der Insel, auf der sie sich ihr ganzen Leben aufgebaut haben.
Gerade die Inselgemeinschaft erinnert sehr an kleine Dörfer, auch wenn der Zusammenhalt glücklicherweise viel enger ist. Die Beschreibungen der Insel haben mir sehr gefallen.
Teilweise fand ich es zu vorhersehbar, andere Stellen haben mir wieder besser gefallen und ein großer Pluspunkt sind die beiden Sprecherinnen Elena Wilms und Vanida Karun, die den Charakteren extra Leben einhauchen und es wundervoll vertont haben.
Eine schöne Geschichte mit ein paar Längen. Dennoch hörenswert mit Stoff zum Nachdenken. Manchmal sollte man sich einen Schubs geben und auch mal Mut zeigen. Mut zur Veränderung, Mut sich anderen entgegen zu stellen, Mut über sich hinaus zu wachsen.