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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2016

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen

Die Frau, die allen davonrannte
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Schon lange hat mich kein Buch mehr so gefesselt, berührt und in seinen Bann gezogen wie „Die Frau, die allen davonrannte“. Von der ersten Seite an hat mich Aganethas Geschichte fasziniert und mitgerissen. ...

Schon lange hat mich kein Buch mehr so gefesselt, berührt und in seinen Bann gezogen wie „Die Frau, die allen davonrannte“. Von der ersten Seite an hat mich Aganethas Geschichte fasziniert und mitgerissen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dieses Buch ist keines, das man nebenbei liest und am nächsten Tag bereits wieder vergessen hat, um was es ging.

Wer also nur eine leichte Lektüre für zwischen durch sucht ist hier falsch. Wer allerdings eine bewegende Geschichte von Freundschaft, Familie, Erfolg, Vergessen und dem Tod lesen will, ist hier genau richtig. Die Geschichte eines Mädchens, dass es schaffte als erste Frau Gold bei Olympia zu erlaufen.
Die Geschichte beginnt in einem Altenheim. Aganetha ist 104 Jahre alt und hat ihre gesamte Familie überlebt. Eines Tages bekommt sie zum ersten Mal seit Jahren Besuch von zwei Jugendlichen, die mit ihr einen Ausflug unternehmen. Von diesem Punkt entwickelt sich Agnetha Geschichte. Immer im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Die Übergänge zwischen den Zeiten sind sehr gut und fließend geschrieben und geben der Geschichte eine ganz eigene Dynamik, weg von einer einfachen Erzählung einer Lebensgeschichte. Aggie durchlebt noch einmal die bedeutendsten, großartigsten und auch die traurigsten Momente ihres Lebens und nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Sie erzählt vom Leben auf einem Bauernhof, vom Arbeiten in einer Fabrik, vom Laufen und Olympia, vom Tod, vom Erfolg und vom Vergessen werden.

„Aggie“ ist ein fiktiver Charakter mit Ecken und Kanten. Dennoch versteht es Carrie Snyder sie auf eine einzigartige Art lebendig zu machen. Der Lebenslauf, die Ereignisse und ihre gesamte Persönlichkeit sind unglaublich stimmig. Ich mir ohne Weiteres vorstellen, dass sie die Geschichte, genauso wie beschrieben zugetragen hat.

Das Buch ist in einem sehr gut lesbaren Schreibstil geschrieben, auch die Übersetzung finde ich sehr gelungen, ich bin über keine Wörter gestolpert. Das Cover ist ein echter Blickfang und macht sich sehr gut im Regal.

Fazit: Ich vergebe 5 Sterne! Das Buch kann ich nur wärmstens weiter empfehlen. Aggie ist starke Frau, jemand der viel erlebt und mitgemacht und einiges zu erzählen hat.Der einzige Kritikpunkt: Es ist zu kurz. Ich hätte so gerne noch so viel mehr von ihr erfahren.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Verdiente fünf Sterne!

Highspeed Love
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Cole, ein ziemlich guter Motocross Fahrer, und sucht für die kommende Saison einen neuen Mechaniker. Maxwell ist sowohl der Zwillingsbruder von Coles härtesten Konkurrenten Miles und steht sogar im Verdacht ...

Cole, ein ziemlich guter Motocross Fahrer, und sucht für die kommende Saison einen neuen Mechaniker. Maxwell ist sowohl der Zwillingsbruder von Coles härtesten Konkurrenten Miles und steht sogar im Verdacht einen schlimmen Unfall verschuldet zu haben, aber auch ein wirklich fähiger Mechaniker. Cole gibt Max aber trotz des Risikos eine Chance. Doch nicht nur zwischen Max und Cole entwickeln sich im Laufe des Buchs Gefühle, auch ein Saboteur treibt sein Unwesen. Und natürlich ist da auch noch die Frage, wer am Ende der Saison ganz oben auf dem Treppchen steht… Cole oder Miles?

Ich habe bereits vorher etliche Bücher der Autorin gelesen und fing dementsprechend mit sehr hohen Erwartungen das lesen an. Und das Buch hat meine Erwartungen noch bei Weitem übertroffen. Von der ersten Seite an war ich gefesselt und konnte meinen Reader kaum aus der Hand legen. Die Geschichte war durchwegs spannend und die Liebesgeschichte zwischen Max und Cole hat sich langsam aufgebaut, ohne dass es monoton wurde. Sehr positiv fand ich das es neben der Liebesgeschichte eine ziemlich spanende Handlungslinie existierte, und es zahlreiche „Geheimnisse“ gab hinter die der Leser langsam gekommen ist.

Die Charaktere fand ich alle sehr gut entwickelt. Cole habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Mit Maxwell musste ich erst warm werden und ich war ihm gegenüber am Anfang wirklich misstrauisch, weil man ja nicht wusste, was er mit dem Unfall seines Bruders zu tun hatte und ob er nicht vielleicht doch der Saboteur ist. Nach den ersten Kapiteln habe ich ihn allerdings wirklich lieb gewonnen. Schön war auch das Nebencharakter (wie Coles Vater, sein Manager und die anderen Teammitglieder) nicht nur grob gezeichnete Personen waren, sondern jeder mit seinen individuellen Charakter die Geschichte lediger hat wirken lassen.

Das Buch ist auch ohne jegliche Motocross-Kenntnisse absolut nachvollziehbar. Es kommen die einen oder anderen Fachbegriffe vor, die aber nicht handlungsrelevant sind. Da ich aber eine sehr bildliche Vorstellung habe, und genau wissen wollte, wie ein Rennen abläuft, und wie die einzelnen Sprünge und Hindernisse heißen habe ich mich im Internet schlau gelesen. Mittlerweile bin ich sogar ein richtiger Fan dieses Sportes geworden!
Der Handlungsverlauf hat mich teilweise überraschend, etliche der Wendungen habe ich wirklich nicht kommen sehen. Bis zum Ende habe ich hin und her überlegt, wer der Saboteur sein könnte und war umso überraschter als ich es herausgefunden habe.

Das Cover ist schön gestaltet. Ich finde es aber fast ein wenig zu düster, aber der Inhalt zählt. Den Titel des Buchs finde ich toll.

Mein Fazit: Dieses Buch ist absolut lesenswert und ich kann es nur weiterempfehlen (vielleicht sollte ein Leser nicht unbedingt eine Abneigung gegen Motocross haben). Die Kombination aus Liebesstory mit heißen Momenten, Sport und Spannung war absolut perfekt. Ich werde das Buch bestimmt noch einmal zu Hand nehmen und nochmal mitfiebern, wenn es mit Highspeed über die Rennstrecke geht!

Veröffentlicht am 07.05.2023

Tolles Sommerbuch mit Tiefgang

Happy Place
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Happy Place von Emily Henry ist ein Buch mit einem spannenden Thema – statt dem Zusammenkommen von zwei Menschen geht es hier um ein Wiederannähern nach Missverständnisse und Trennung. Statt der frischen ...

Happy Place von Emily Henry ist ein Buch mit einem spannenden Thema – statt dem Zusammenkommen von zwei Menschen geht es hier um ein Wiederannähern nach Missverständnisse und Trennung. Statt der frischen Verliebtheit liest man hier von Personen die um die Stärken und Schwächen des anderen Bescheid wissen und sich gut kennen.

Die Hauptpersonen waren für mich sehr greifbar und gut charakterisiert. Teilweise hatte ich Schwierigkeiten Harriets Handlungen nachvollziehen zu können und mich mit ihr zu identifizieren. Umso interessanter fand ich es die Beziehungsdynamiken in diesem Buch zu verstehen und war wirklich gefesselt von der Geschichte. Ein spannender Kontrast ist die Mischung zwischen Urlaubsstimmung und dem Tiefgang und den Problemen mit denen die Nebencharaktere zu kämpfen hatten.

Die Handlung spielt sich in einem recht kurzen Zeitraum ab – immer wieder finden sich aber auch Rückblenden zum Anfang der Beziehung. Hier wird dann auch der Altersunterschied zwischen den Hauptpersonen in der Vergangenheit und Zukunft und deren Weiterentwicklung deutlich. Eine Geschichte über Freundschaft, Auseinanderleben, Missverständnisse und Versöhnung gespickt mit tiefen Emotionen. Der knall-pinke Einband der eine leichte Feel-Good-RomCom vermuten lässt trügt hier ein bisschen – macht sich aber wunderbar im Bücherregal.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2022

Tolles Anfängerbuch!

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
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Linda Zervakis stellt in ihrem Kochbuch ihre Lieblingsrezepte vor und nimmt den Leser mit auf ihre Reise das Kochen zu lernen. In den Kategorien „Greek Style meets HH“, „Griechenland trifft Orient“, „Rezepte ...

Linda Zervakis stellt in ihrem Kochbuch ihre Lieblingsrezepte vor und nimmt den Leser mit auf ihre Reise das Kochen zu lernen. In den Kategorien „Greek Style meets HH“, „Griechenland trifft Orient“, „Rezepte für jeden Tag“ und „Alles mit Teig“ geht es kulinarisch ganz vielfältig durch Rezepte aus verschiedenen Ländern mit entsprechenden Zutaten.

Linda Zervakis Buch hält was es verspricht – es ist ein Beginnerkochbuch mit Rezepten die für Anfänger ein super einfacher Einstieg sind. Die Beschreibungen, Portionsgrößen und Zeitangaben sind verständlich und verlässlich. Die Zutaten sind - bei den meisten Rezepten- überall zu bekommen. Besonders Lindas „Unbedingt ausprobieren, weil...“ indem sie kurz die Stärken und Besonderheiten des Rezepts hervorhebt haben mir richtig gut gefallen und Lust auf das Nachkochen gemacht.

Es gibt zudem viele „Interviews“ mit Köchen/Freunden oder der Mutter von Linda. Diese gehen jeweils 2-8 Seiten mit vielen Fotos. Vieles davon fand ich interessant – allerdings muss ich zugeben das mir das etwas zu viel Raum eingenommen hat. Was im Vergleich dazu etwas schade ist: die relativ geringe Anzahl an Rezepten („nur“31 Stück) Davon sind 4 Rezepte zu Dips, und 6 zu Nachspeisen, es gibt Salate, Brote und Suppen. Hauptspeisen bei denen richtiges Kochen gefordert ist gibt es auch allerdings wie erwähnt mir etwas zu wenig. Es gibt außerdem viele recht einfache Rezepte, wie beispielsweise Omelette oder Wassermelonen-Salat. Für Anfänger super – geübte Köche könne sich Inspirationen holen werden aber wohl nicht komplett auf ihre Kosten kommen.

Die Kategorien sind außerdem relativ unübersichtlich gewählt und die Rezepte recht durcheinander. Ich hätte eine Ordnung nach Vor-, Nach,- und Hauptspeise, Dips und Salaten wesentlich besser und übersichtlicher gefunden. Mir ist beispielsweise nicht klar Warum „Weißbrot“ nicht in der Kategorie „Alles mit Teig“ zu finden ist sondern bei „Greek meets HH“.

Mein Fazit: Ich vergebe 4 Sterne für dieses Buch da die Beschreibung genau dem entspricht was man auch bekommt. Die Rezepte sind klar beschrieben, einfach und verständlich. Ich hätte mir noch mehr Rezepte und eine übersichtlichere Gliederung gewünscht. Die Fotos und die Kombi aus Rezepten verschiedener Nationen fand ich genial. Mein Lieblingsrezept war definitiv der Apfelkuchen den ich sofort ausprobiert habe. Auch das Bolo-Rezept und den Paprika-Walnuss-Dip fand ich sehr lecker, einfach und stark im Geschmack. Ich habe auch auch noch einige Rezepte aus dem Buch auf meiner Ausprobieren-Liste :)

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 19.03.2022

Ein wundervolles, zeitgemäßes Buch!

Selbstversorgung
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Marie Diederichs Buch „Selbstversorgung trifft den aktuellen Zeitgeist mehr den je und bietet viele Ideen ein bisschen mehr Selbstversorger zu werden. Das Buch ist zu dick, um alle Themen hier aufzugreifen ...

Marie Diederichs Buch „Selbstversorgung trifft den aktuellen Zeitgeist mehr den je und bietet viele Ideen ein bisschen mehr Selbstversorger zu werden. Das Buch ist zu dick, um alle Themen hier aufzugreifen und aufzulisten, aber vom Anbau von Ost und Gemüse, der Saatgutgewinnung, Tierhaltung und Lagerung und Haltbarmachung von Produkten ist wirklich alles dabei. Marie Diederich schreibt dabei anschaulich und motivierend, sodass das Lesen leicht fällt und man am liebsten sofort loslegen würde.

Ich muss sagen, ich bin absolut begeistert von der gesamten Umsetzung des Thema Gemüseanbau und Garten allgemein. Es gibt allgemein tolle Tipps und Listen direkt in einem Buch. Eine tolle Verbesserung zu meinem letzten Gartenjahr, in den ich mir alles mühsam zusammen-gegoogelt habe. Man merkt auf allen Seiten, dass die Autorin weiß wovon sie spricht. Besonders toll fand ich die „Pflanzenportraits“, hier gibt es meistens 2-3 Seiten Tipps und Infos zu jeder Pflanze. Ideal zum Stöbern und zum Kennenlernen neuer Sorten. Das Buch hat mich persönlich dazu motiviert, dieses Jahr Topinambur und Mais anzubauen – auf diese Idee wäre ich sonst nicht gekommen. Ich denke ich werde nun in jedem Frühjahr aufs Neue in diesem Buch schmökern und mir Ideen zum jeweiligen Gartenjahr holen. Toll fand ich auch den Teil zum Einmachen mit Rezepten und Co.

Was ich leider nicht so gut fand war der kurzen Überblick zur Tierhaltung. Meiner Meinung nach werden wesentliche Aspekte außer Acht gelassen bzw. nicht ausführlich genug behandelt. Zum Thema Huhn gibt es beispielsweise ca. 6 Seiten Text zum Thema Ente eine halbe Seite. Das wird den Tieren nicht gerecht. Was viele hier ja zudem bemängeln, ist das die Zeitangaben für die Tierversorgung untertrieben sind – kann ich nur so bestätigen. Nur ein kleines Beispiel was dabei unter anderem vergessen wird: In Deutschland gibt es eine gesetzlich festgelegte Impfpflicht für Hühner – man muss ca. 5 Mal pro Jahr impfen, bei der Tierseuchenkasse und beim Veterinäramt anmelden das kostet alles zusätzlich Zeit und Geld.

Mein Fazit: Ein wundervolles, zeitgemäßes Buch das Tipps und Tricks an die Hand gibt um selbst Gemüse anzubauen. Das Konzept Selbstversorgung ist mit viel Zeit verbunden, allerdings war mir das von Anfang an klar. Sicherlich ist die Autorin ein Extrembeispiel und hat das Thema zu ihrem Beruf gemacht, allerdings motiviert sie dazu auch im kleinen beispielsweise auf dem eigenen Balkon zu starten. Man merkt auf jeder Seite, dass Marie Diederich Fachwissen hat, dabei erzählt sie viele sympathische Anekdoten aus ihrem Leben und berichtet von ihren eigenen Herausforderungen. Das Thema Tierhaltung ist noch ausbaufähig – auch hier kennt sich die Autorin aus, hätte das Thema aber ausführlicher aufgreifen müsse.

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