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Veröffentlicht am 04.08.2022

Gesellschaftskritische, spannende und ungewöhnliche Coming-of-Age Geschichte

We Were Liars. Solange wir lügen. Lügner-Reihe 1 (Auf TikTok gefeierter New-York-Times-Bestseller!)
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Das Cover hat mich nicht unbedingt neugierig gemacht. Da ich aber gerne Hörbücher höre, hat mich der Text der Inhaltsbeschreibung jedoch gleich interessiert. Sehr geheimnisvoll klingt die Geschichte von ...

Das Cover hat mich nicht unbedingt neugierig gemacht. Da ich aber gerne Hörbücher höre, hat mich der Text der Inhaltsbeschreibung jedoch gleich interessiert. Sehr geheimnisvoll klingt die Geschichte von Cadence Sinclair. Es wird schnell klar, dass es viel um den Schein und Oberflächlichkeit geht in ihrer reichen Familie. Gefühle oder auch kritische Gedanken haben dort nicht viel verloren.

Der Stil von Lockhart ist angenehm und es gibt interessante literarische Mittel, die sie einsetzt. Beispielsweise werden Gefühle sehr anschaulich in vergleichbaren, intensiven Bildern dargestellt, obwohl diese Gefühle nur im Inneren der Figuren bleiben und nicht nach Außen dringen. Gut gefällt mir auch die Gesellschaftskritik, die auf verschiedene Art und Weise an der typisch weißen, amerikanischen Oberschicht geübt wird. Vieles der Geschichte bleibt lange nebulös und uneindeutig, um dann um Schluss aber umso intensiver und überraschender aufgelöst zu werden.

Die Sprecherin macht dazu einen wirklich gelungenen Job und man möchte ihr gern zuhören. Einzig die Unterscheidung zwischen Dad und Gat, einer der Figuren, ist nicht immer leicht zu hören und führt mitunter zu Verwirrung.

Ein wirklich gelungenes Hörbuch mit Spannung und berechtigter Gesellschaftskritik, die auch zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Wie kann ich das einkochen oder anders haltbar machen?

Eingemacht & zugedreht
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Meine Oma hat früher gerne für uns eingekocht. Da gab es Bohnen, Beeren, Pflaumen, aber auch Fruchtsirup und Marmelade. Manches habe ich geliebt, anderes war so gar nicht meins. Allerdings haben auch meine ...

Meine Oma hat früher gerne für uns eingekocht. Da gab es Bohnen, Beeren, Pflaumen, aber auch Fruchtsirup und Marmelade. Manches habe ich geliebt, anderes war so gar nicht meins. Allerdings haben auch meine Eltern etwas dazu beigetragen, dass mir das Einkochen als etwas Eingestaubtes und Aus-der-Mode-Gekommenes in Erinnerung geblieben ist. Mit den Jahren habe ich großen Gefallen am Marmeladekochen bekommen. Und auch das Einkochen hat mich immer mehr interessiert. Der Trend in dieser Richtung ist ja ebenfalls kaum aufzuhalten - zu recht wie ich finde.

Daher kommt das Buch "eingemacht und zugedreht" von smarticular gerade richtig. Richtig toll finde ich, dass es hier sogar ein Lesebändchen gibt. Die Einführung ins Thema finde ich sehr gelungen. Alle wichtigen Fragen werden gut beantwortet. Und es wird auch ausreichend über Botulismus aufgeklärt. Sinnvoll wäre vermutlich noch der Hinweis, dass nur Twist-off-Gläser mit blauer Gummierung heiß gemacht werden sollten. Bei den anderen könnten evtl Stoffe enthalten sein, die ins Gargut übergeben könnten, in Lebensmitteln aber nichts zu suchen haben. So hab ich das zumindest kürzlich gelesen.

Positiv ist außerdem, dass diverse Grundrezepte mit Variationsideen zu verschiedenen Konservierungsmethoden enthalten sind. Dazu gibt es z.B. Gartabellen zum Einkochen oder eine Anleitung zum Bau eines Erdkellers aus einer Waschmaschinentrommel. Wer weitere Ideen oder Hinweise benötigt, bekommt durch Linkangaben auf die smarticular-Homepage jede Menge Inspiration oder auch die Möglichkeit, sich mit anderen Usern auszutauschen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit finde ich das neue Buch von Smarticular eine tolle Sache! Es ist bestens geeignet, um ins Thema der Lebensmittelkonservierung einzusteigen, bietet jedoch auch versierteren Einkoch- oder Marmeladeprofis neue Ideen.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Wieso vegane/vegetarische Ernährung Sinn macht und wie man es sinnvoll umsetzen könnte

Öfter mal die Sau rauslassen
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Markus Keller war mir vor Lektüre dieses Buches kein Begriff. Er ist wohl öfter im Fernsehen zu sehen, da ich jedoch extrem selten Fernsehe, habe ich ihn zuvor noch nie zu Gesicht bekommen. Als wissenschaftlich ...

Markus Keller war mir vor Lektüre dieses Buches kein Begriff. Er ist wohl öfter im Fernsehen zu sehen, da ich jedoch extrem selten Fernsehe, habe ich ihn zuvor noch nie zu Gesicht bekommen. Als wissenschaftlich anerkannter Experte auf dem Gebiet der Ernährungsweisen, der sich vor allem mit vegetarischer und veganer Ernährung sehr gut auskennt, ist es für mich überzeugend, sein Buch zu lesen, wenn ich mich näher mit diesen Ernährungsweisen befassen möchte.

Vieles zum Thema wusste ich bereits. Es dann aber nochmals mit der passenden Studienlage genauer erläutert zu bekommen, hat mir sehr gut gefallen. Keller erklärt alles recht umgangssprachlich, was dem einen gut gefällt, dem anderen etwas zu flapsig bei einem wissenschaftlichen Thema daherkommt. Gut fand ich auch, dass zu Beginn gängige Mythen genau benannt und geklärt wurden. Das ist sehr eingängig und hilft, sich mit den zentralsten Fragen des Themas gleich zu Beginn des Buches gezielt auseinanderzusetzten. Ebenfalls sehr hilfreich fand ich verschiedenste Abbildungen und Schaubilder im Buch.

Etwas schade fand ich, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde, man jedoch unmittelbar nicht so richtig wusste, von wem welcher Teil stammt. Des weiteren gab es auch immer wieder inhaltliche Wiederholungen, die meines Erachtens überflüssig waren und nur unnötig Seiten füllen.

Insgesamt ist es aber ein sehr gutes Buch für alle, die sich genauer mit vegetarischer bzw. veganer Ernährung beschäftigen wollen und sich dabei ausgewogen und nachhaltig ernähren wollen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mir neue Erkenntnisse mit auf den Weg gegeben.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Genau so könnte es gewesen sein

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Als ich den Titel "Die Sieben Männer der Evelyn Hugo" das erste mal las, überlegte ich gleich, welche Schauspielerin das nochmal war und in welchem Film sie mitgespielt hatte. So gut erdacht ist der Roman: ...

Als ich den Titel "Die Sieben Männer der Evelyn Hugo" das erste mal las, überlegte ich gleich, welche Schauspielerin das nochmal war und in welchem Film sie mitgespielt hatte. So gut erdacht ist der Roman: man hat sofort den Eindruck, dass es sich um eine tatsächliche Biografie handelt. Und doch ist alles komplett ausgedacht. Aber so gut, dass man es von der ersten bis zur letzten Seite für wahr erachtet. Taylor Jenkins Reids Schreibstil ist sehr unterhaltsam und es gelingt ihr ausgezeichnet, Evelyn Hugos Charakter darzustellen, ihre divenhafte Art herüberzubringen. Als Frau von 79 Jahren, kann sie der jungen Monique viele Weisheiten über das Leben näherbringen, die auf den ersten Blick zwar mitunter auch gemein oder unbequem, jedoch keineswegs weniger wahr sind. Monique wurde von Evelyn dazu auserwählt, ihre Biografie zu schreiben. Bis fast zuletzt wird der Leser im Unklaren darüber gelassen, warum dies so ist. Und ich selbst hatte zwar verschiedene Vermutungen, blieb aber auf dem Holzweg. Dadurch bleibt auch der Spannungsbogen ganz wunderbar erhalten. Darüber hinaus versteht Jenkins Reid ihr Handwerk sehr gut und hat den ein oder anderen Twist in die Geschichte eingebaut. Dazu kommen als Themen Brustkrebs, LGBTQ+-Themen und natürlich die Liebe als große Themen vor. Mich hat sowohl Evelyn als auch Jenkins Reid nachhaltig beeindruckt und ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben. Ein absolutes Must-Read, wie ich finde

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Starke Charaktere einer besonderen Familie

Der Weg der Teehändlerin
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Bis ich von der Reihe um Friederike Ronnefeldt gehört habe bzw. die Bücher gelesen habe, war mir die Marke Ronnefeldt nicht wirklich ein Begriff, obwohl ich sehr gerne Tee trinke. Mit Hilfe der Bücher ...

Bis ich von der Reihe um Friederike Ronnefeldt gehört habe bzw. die Bücher gelesen habe, war mir die Marke Ronnefeldt nicht wirklich ein Begriff, obwohl ich sehr gerne Tee trinke. Mit Hilfe der Bücher hat sich das nun geändert. Ich habe so einiges über Tee erfahren und wurde zudem gut durch die Familiensaga rund um Friedrike und ihre Lieben unterhalten.

Im Gegensatz zum ersten Band, konzentriert sich Teil zwei hauptsächlich auf die Kinder von Friederike. Zwar hat die Autorin auch etwas künstlerische Freiheit walten lassen und manche Umstände anders dargestellt. Aber insgesamt hat sich meiner Meinung nach ein gelungenes Buch geschrieben, das die damalige Zeit gut und verständlich abbildet. Beispielsweise war mir nicht bewusst, dass Frauen zum Teil bereits recht emanzipiert waren und diese Bewegungen dann wieder zurückgedrängt wurden. Umso beeindruckender, wie sich Friederike und vor allem auch ihre Tochter Elise in der Männerwelt durchsetzen.

Ein kleiner Wehrmutstropfen war für mich, dass es mir gefühlt fast zu viele Hauptfiguren waren und ihre jeweiligen Geschichten kaum so erzählt werden konnten, wie sie es womöglich verdient gehabt hätten. Susanne Popps Schreibstil trägt einen trotzdem sehr gut durch die Geschichte und lässt es ein sehr angenehmes Lesevergnügen werden.

Wer sich für Tee interessiert und gerne historische Romane mag, dem dürfte die Teehändlerin viel Freude bereiten. Eine schöne und unterhaltsame Reihe, bei der ich mich schon auf die Fortsetzung freue.

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