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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Der Thriller hat meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen können

Das Schlaflabor
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Tom Sonnborn leidet unter extremen Schlafstörungen. Alle bisherigen Versuche diese loszuwerden blieben erfolglos. Deshalb erhofft er sich Hilfe in dem Schlaflabor einer Schweizer Klinik. Trotz leichter ...

Tom Sonnborn leidet unter extremen Schlafstörungen. Alle bisherigen Versuche diese loszuwerden blieben erfolglos. Deshalb erhofft er sich Hilfe in dem Schlaflabor einer Schweizer Klinik. Trotz leichter Bedenken wegen der Behandlungsmethoden ist er glücklich, nach kurzer Zeit wieder richtig gut schlafen zu können. Doch als er eines morgens blutverschmiert aufwacht und sich an nichts erinnert, beginnt sein persönlicher Alptraum. Die Polizei verdächtig ihn einen Mord begangen zu haben.
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und meine Erwartungen waren hoch, da mich andere Thriller des Autors richtig begeistert haben. Der Einstieg war vielversprechend und die Geschichte hat mich richtig gefesselt. Deshalb hatte ich große Hoffnung, dass der Spannungsbogen auf hohem Niveau gehalten wird, doch leider wurde ich da etwas enttäuscht. Immer wieder störten mich die medizinischen, bis ins kleinste Detail beschriebenen Abläufe des Gehirns, wobei der Autor mit Fachbegriffen nicht gespart hat. Doch es gab zum Glück immer wieder spannende Momente, die mich zum weiterlesen animiert haben. Aber leider war mir die Story viel zu überladen, konstruiert und unglaubwürdig. Besonders das Ende hat mich überhaupt nicht überzeugen können.
Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte in der Ich-Perspektive von Tom erzählt wird. Dadurch bekommt der Leser genau Einblicke in seine Gedanken und Gefühle. Zusätzlich gibt es Kapitel über die Ermittler und dessen Vorgehen, wobei die Erklärungen des Rechtsmediziners extrem langatmig waren.
Leider konnte mich „Das Schlaflabor“ nicht vollkommen überzeugen. Die zeitweilige Spannung kam zu kurz und das Gesamtpaket war mir leider zu konstruiert und unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Finanz-Roman ohne größere Spannungsmomente

Die Filiale
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Die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Sie verhindert durch ihr schnelles und aufmerksames Handeln einen größeren Schaden bei einem Überfall in ihrer Filiale. Gleichzeitig ...

Die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs steht an diesem Tag im Mittelpunkt. Sie verhindert durch ihr schnelles und aufmerksames Handeln einen größeren Schaden bei einem Überfall in ihrer Filiale. Gleichzeitig erhält sie das Angebot zur Beförderung und die Kündigung ihres Mietvertrages. Das Haus und das Grundstück befinden sich im Eigentum der Bank, ebenso die gesamte Siedlung. Auch allen Nachbarn werden die Mietverträge gekündigt. Die Siedlung soll an einen Investor verkauft und die Häuser für ein großes Projekt abgerissen werden. Laura sitzt zwischen den Stühlen, recherchiert zu den Hintergründen und nimmt u.a. Kontakt zu ihrem ehemaligen Vorgesetzten auf. Beide stemmen sich gegen den Verkauf der Siedlung. Doch dieser muss sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten.

Die Story hört sich nicht nur sehr abenteuerlich und konstruiert an, sie ist es auch. Etliche Begriffe und Abläufe aus dem Finanzwesen werden ausführlich erklärt. Der Autor Veit Etzold greift in seinem Buch „Die Filiale“ ein grundsätzlich spannendes Thema auf. Aber nach einem interessanten Einstieg flacht die Story rasant ab und besticht eher durch eine gewisse Langatmigkeit. Insbesondere hat mich die Naivität der Protagonisten und weiterer Charaktere gestört. Es ist nicht nachvollziehbar, warum es bei diesem Buch um einen Thriller handeln soll. Die Einstufung als „Roman“ oder maximal „Krimi mit vorhersehbarem Ende“ wäre realistischer. Das ist schade, da die vorherigen Bücher von Veit Etzold viel spannender waren und ich mich sehr auf dieses Buch gefreut hatte.

Insgesamt hat mich dieses Buch nicht begeistert. Wer jedoch seine Fachkenntnisse aus der Banklehre noch einmal auffrischen möchten, sollte auf diesen Roman zurückgreifen.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Ein Reihenauftakt, der nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Baden-Baden im Jahre 1922, Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin. Durch einen Zufall hört sie ein Gespräch mit, bei dem sie hellhörig wird. Es geht um einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. ...

Baden-Baden im Jahre 1922, Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin. Durch einen Zufall hört sie ein Gespräch mit, bei dem sie hellhörig wird. Es geht um einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. Ihre Nachforschungen ergeben, dass genau dort eine ermordete Frau gefunden wurde. Die Polizei sieht zwischen dem Telefonat und der gefunden Leiche keinen Zusammenhang. Nur Kommissaranwärter Ludwig Schiller kann Alma von ihrem Verdacht überzeugen und gemeinsam versuchen die beiden den Fall zu lösen.
Das Fräulein vom Amt ist gemeinsam von dem Autorenduo Regine Bott und Dorothea Böhme unter dem Namen Charlotte Blum geschrieben. Die Darstellungen der damaligen Zeit wurden wunderbar widergespiegelt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir aufgrund des lockeren Schreibstils sehr leicht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und besonders die Hauptprotagonistin Alma und ihre Mitbewohnerin Emmi haben mir richtig gut gefallen.
Alma Täuber ist eine selbstbewusste junge Frau, die es versteht sich durchzusetzen. Und dies war in der damaligen Zeit für eine Frau nicht immer einfach. Alma wollte unbedingt, dass der Toten Gerechtigkeit widerfährt. Deshalb stellt sie eigenhändig Nachforschungen an. Mir war das stellenweise etwas zu unglaubwürdig. Zum einen die Unfähigkeit der Polizei, zum anderen in welche Gefahren sich Alma begibt.
Die Story lässt sich gut lesen, auch wenn es Stellen gab, die mich nicht so fesseln konnten. Vielleicht lag es auch an meinen zu hohen Erwartungen, denn das Cover erinnert mich an eine Buchreihe, die mich sehr begeistern konnte. Dennoch hat mir das Ende gefallen und mich überraschen können.
Der erste Fall für Alma Täuber, das Fräulein vom Amt, ist ein historischer Roman, der sich gut lesen lässt, aber etwas hinter meinen Erwartungen zurück bleibt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Nicht das beste Werk der Autorin

Carrie Soto is Back
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Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als ...

Carrie Sotos Kampfgeist macht sie zur größten Tennisspielerin aller Zeiten. Nach sechs Jahren Ruhestand schlägt die junge Spielerin Nicki Chan ihre Rekorde. Der Kampfgeist lässt Carrie mit 37 Jahren als älteste Tennisspielerin wieder zurück kehren, nur um ewigen Ruhm zu bekommen. Dafür springt sie sogar über ihren Schatten und trainiert mit Bowe Huntley, der ihr damals das Herz gebrochen hat.
Da mich das Buch über Evelyn Hugo so begeistern konnte, habe ich schon sehr auf diesen Roman hin gefiebert. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und ich hatte das Buch relativ schnell durch. Überflüssig fand ich die spanischen Sätze von Carries Vater, die immer wieder aufgeführt wurden. Nachdem sich Carrie für ein Comeback entschieden hatte, beginnen in dem Roman die Rückblicke aus der Kindheit, wie sie zu ihrem Ruhm gelangte. Leider hatte ich für die begabte Tennisspielerin keinerlei Sympathien und konnte es deshalb sehr gut nachvollziehen, dass sie als kaltherzige Carrie oder auch Kampfmaschine betitelt wurde. Der Roman ist in der Ich – Perspektive geschrieben. Eigentlich liebe ich das, denn dadurch kann ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Aber aufgrund des krankhaft verbissenen Siegeswillen der Tennisspielerin und ihres Verhalten anderen Menschen gegenüber, blieb dies leider aus. Auch der Abschnitt des Comebacks von Carrie als sie erwachsener war, hat da nicht viel geändert. Unverständlich war für mich die Begeisterung des Tennisspielers Huntley für diese sehr unsympathische Protagonistin.
Ich muss zugeben, dass ich mit Einzelheiten des Tennissports nicht ganz vertraut bin, dennoch hat der Klappentext mein Interesse geweckt. Leider waren es mir dann doch zu viele ausführlich beschriebene Tennisspiele, die sich auch noch ähnelten und ich dann mit der Zeit auch nicht mehr den Elan verspürt habe, die Spiele zu verfolgen.
Auch wenn mich der Roman nicht wirklich überzeugen konnte, bin ich von dem Schreibstil der Autorin begeistert. „Carrie Soto is back“ ist nicht das beste Werk der Autorin aber es lässt sich definitiv schnell lesen. Wer Lust auf viel Tennis hat, dem kann ich diesen Roman sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

„Der Aufstieg“ ist ein atmosphärischer Thriller, bei dem langsam die Spannung aufgebaut wird

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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Cecily ist Journalistin und hat die große Chance ein Interview mit dem berühmten Bergsteiger Charles McVeigh zu führen. Der Nachteil, sie bekommt das Interview nur, wenn sie mit ihm den Manaslu, einen ...

Cecily ist Journalistin und hat die große Chance ein Interview mit dem berühmten Bergsteiger Charles McVeigh zu führen. Der Nachteil, sie bekommt das Interview nur, wenn sie mit ihm den Manaslu, einen Achttausender Gipfel, erklommen hat.
Unter der Leitung des mysteriösen Expeditionsleiters Doug macht sich die kleine Gruppe, von sechs auserwählten Personen und vier Sherpa-Führern, auf den Weg, bei denen Cecily die unerfahrenste Bergsteigerin der Teilnehmer ist. Schon gleich im Basislager kommt es zu einem tragischen Unfall oder war es Mord? Cecily hat nicht nur Angst vor dem schweren Aufstieg und der Todeszone. Sie erhält auch eine furchteinflößenden Nachricht „Ein Mörder ist am Berg, bring dich in Sicherheit“.
Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Thriller erwartet. Mit dem Thema Bergsteigen hatte ich mich noch nicht näher beschäftigt. Deshalb empfand ich die Beschreibungen rund um die Gefahren einen Achttausender zu erklimmen und deren wichtige Planung sehr interessant. Ich habe einiges dazugelernt. Man merkt beim Lesen gleich die Leidenschaft und Erfahrung der Autorin fürs Bergsteigen.
Dennoch hat das Buch nicht ganz meine Erwartungen getroffen. Der Leser wird mit einer Vielzahl an Protagonisten konfrontiert und erhält detailliertes Wissen zum Thema Bergsteigen. Dadurch wurde die Story erst viel zu spät richtig fesselnd. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse bis zum Ende hin und es kommt zu unerwarteten Wendungen. Schade, dass es bei diesem Buch so lange braucht, bis es zu einem packenden Thriller wird.
„Der Aufstieg“ ist ein atmosphärischer Thriller, bei dem langsam die Spannung aufgebaut wird.

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