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Veröffentlicht am 09.08.2022

Der erste Band der Trilogie hat mich begeistert

Die Köchin - Lebe deinen Traum
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Fabienne lebt mit ihren Eltern im Schleusenwärterhaus am Canal du Midi.
Fabiennes Maman kocht mit einfachen, regionalen Zutaten für die Bootsbesitzer die Waren über den Canal transportieren.
Fabiennes ...

Fabienne lebt mit ihren Eltern im Schleusenwärterhaus am Canal du Midi.
Fabiennes Maman kocht mit einfachen, regionalen Zutaten für die Bootsbesitzer die Waren über den Canal transportieren.
Fabiennes Maman kocht aber auch mit viel Liebe und Leidenschaft.
Fabienne, die schon seit früher Kindheit ihrer Mutter helfen musste wurde von der Leidenschaft für das Kochen von ihrer Maman angesteckt.
Sie möchte aber keinesfalls in die Fußstapfen ihrer Maman treten, träumt von der großen weiten Welt.
Als ihre Mutter plötzlich stirbt und der Vater eine neue Frau ins Haus bringt
verlässt die noch minderjährige Fabienne heimlich ihr zu Hause.
Mit ihrem Freund Eric zusammen will sie anderswo neu Anfangen.
Doch der lässt sie auf drängen seines Vaters im Stich.
Völlig alleine und verzweifelt lernt sie Stéphanie, die Tochter eines Weinhutbesitzers kennen.
Mit Stéphanie’s Hilfe bekommt sie eine Stelle als Küchenhilfe auf dem Weingut.
Alles scheint sich zum Guten zu wenden doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu und Fabienne ist am Boden zerstört.

„Die Köchin – Lebe deinen Traum“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie
von Petra Durst-Benning.

Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch, ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Köchin – Lebe deinen Traum“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen und wird ohne Zweifel wieder zu meinen Highlights des Jahres gehören.

Im ersten Band der Trilogie begleitet man Fabienne auf eine kulinarische Reise durch Frankreich.
Man startet am Canal du Midi, besucht ein Chateau bei Carcassonne um am Ende in der kulinarischen Welthauptstadt Lyon zu landen.

Fabienne habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie ist eine mutige junge Frau, die vom Schicksal hart getroffen wird, ihre Träume aber nie aufgibt.
Ihre Leidenschaft ist das Kochen.
Ihr Traum ist es ein eigenes Restaurant zu besitzen.
Dafür wird sie gerne belächelt.
Die „große Küche“ der Restaurants ist den Männern vorbehalten.
Frauen dürfen zu Hause und als Köchin in privaten Haushalten kochen aber niemals in einem Restaurant.
Als Fabienne in Lyon die Les mères lyonnaises kennenlernt bestärkt es sie noch mehr ihren Traum zu leben.

Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen.
Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.

Ich bewundere immer wieder mit welch einer Leichtigkeit die Autorin ihren LeserInnen historische Daten und Ereignisse vermittelt.
Wir erfahren in dieser Geschichte so einiges über den Canal du Midi.
Über den Bau und den Zweck Waren mit dem von A nach B zu bringen ohne ganz Südfrankreich umfahren zu müssen.
Im weiter Verlauf der Geschichte lernt man die Les mères lyonnaises, die Mütter von Lyon kennen. Eine Gruppe von Frauen die oft aus einer finanziellen Note heraus ein kleines Restaurant eröffnet haben und ihre Gäste mit der Lyoner Küche verwöhnen.
Mir waren die Frauen bisher völlig unbekannt und ich fand es so spannend darüber zu lesen, dass ich noch stundenlang im Internet recherchiert habe.

„Die Köchin – Lebe deinen Traum“ ist der Beginn einer Trilogie und Petra Durst-Benning serviert ihren LeserInnen hiermit ein köstliche 3 Gäng Menue.
„Bon appétit!

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Vom Leben in der DDR und in der BRD

Bea und das Leben
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Covertext:
Bea und das Leben erzählt die Geschichte einer jungen Frau in der Wendezeit. Ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen können dem Leser/in einen Eindruck über die geschichtsträchtige Zeit ...

Covertext:
Bea und das Leben erzählt die Geschichte einer jungen Frau in der Wendezeit. Ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen können dem Leser/in einen Eindruck über die geschichtsträchtige Zeit der Wende in Deutschland vermitteln. In zwanzig Einzelgeschichten und zwei Teilen, Bea in der DDR, sowie Bea und die große Reise, wird im Buch das Leben der jungen Bea belichtet, um ein Gefühl für die Schicksale der damaligen Zeit zu erzeugen. Lassen Sie sich verzaubern vom Charme der einfachen und doch spannenden Erzählungen!

„Bea und das Leben“ ist eine Sammlung mit 20 Kurzgeschichten von Suza Cremont.
Im Mittelpunkt aller Geschichten steht Bea.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt.
Die ersten 10 Geschichten erzählen von der Zeit als Bea in der DDR aufgewachsen ist und zur Schule ging bis hin zu den Anfängen an der Uni.

Die zweiten 10 Geschichten erzählen von der Zeit als Bea sich nach Freiheit sehnte und den Schritt in diese wagte.
Es wird von Beas Neuanfang erzählt und das Bea bald feststellen musst, dass in der BRD auch nur mit Wasser gekocht wird.

„Bea und das Leben“ ist eine schöne Sammlung von Kurzgeschichten.
Es vermittelt ein Gefühl vom Leben in der DDR und von den Veränderungen nach der Wende.

Die Geschichten sind recht kurz und schnell gelesen.
Ich finde Suza Cremont findet eine schöne Sprache um die Gefühle ihrer Protagonistin zu unterstreichen.
Ich habe die Geschichten gerne gelesen und sie haben zum Nachdenken angeregt.

Empfohlen wird das Buch für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 06.08.2022

Emotionale Familiengeschichte mit wunderschönem Setting

Die Schwestern vom See
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Max König ist im Alter von 86 Jahren verstorben.
Als Gründer der Pension in Auerbach am Bodensee und der angeschlossenen Konditorei Tortenhimmel hinterlässt er eine große Lücke.
Zur Beerdigung und zur ...

Max König ist im Alter von 86 Jahren verstorben.
Als Gründer der Pension in Auerbach am Bodensee und der angeschlossenen Konditorei Tortenhimmel hinterlässt er eine große Lücke.
Zur Beerdigung und zur Unterstützung im Betrieb reist auch die älteste Tochter Iris an, die seit ihrer Hochzeit in Köln lebt und im familieneigenen Hotel mitarbeitet.
Endlich sind die drei Schwestern Iris, Rose und Viola wieder vereint.
Im Zimmer von Max König macht die Familie eine erschreckende Entdeckung und es stellt sich die Frage welches Geheimnis der Patriarch mit ins Grab genommen hat.
Auch rund um die Pension und der Konditorei kommt es zu Problemen.
Eine anonyme Anzeige führt die Lebensmittelkontrolleure ins Haus und gleichzeitig tauchen im Netz immer wieder schlechte Bewertungen zu der Pension auf.
Wer will dem Unternehmen Schaden zufügen?

„Die Schwestern vom See“ ist der neue Roman und der Auftakt eine Trilogie von Lilli Beck.
Wie schon mit vielen Büchern hat die Autorin mich auch mit ihrem neuen Werk wieder begeistert.

Die Handlungsorte der Geschichte sind der Bodensee und Wien.
Die Geschichte hat zwei Zeitebenen, die Gegenwart die aus der Sicht von Iris erzählt wird und die Rückblicke auf die Jahre1954 -1956 in denen Max König in Wien sein Konditorhandwerk verfeinern wollte.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet und sympathisch.
Im Miteilpunkt stehen die drei Schwestern der Familie König.
In der Nacht vor Iris Hochzeit haben die Mädels sich geschworen immer füreinander da zu sein.
Jetzt wo der Großvater und Gründer der Pension König und der Konditorei Tortenhimmel gestorben ist, ist es für Iris selbstverständlich ihren Schwestern einige Zeit unter die Arme zu greifen.
Ihre Schwester Rose leitet mittlerweile das Hotel und die jüngste Schwester Viola ist in die Fußstapfen ihres Großvaters getreten und eine preisgekrönte Konditormeisterin geworden.
Zusammen mit ihren Eltern und ihrer Tante Annemarie machen sie im Zimmer des Verstorbenen eine erschreckende Entdeckung und es stellt sich die Frage welches Geheimnis Max König mit ins Grab genommen hat.

In den Rückblenden begleitet man Max König durch seine Jahre in Wien.
Sein Traum war es nach seiner Gesellenprüfung sein Konditorhandwerk im Sacher in Wien zu verfeinern.
Doch es kommt anders als er es sich erträumt hatte.

Die Geschichte ist wunderschön und emotional erzählt.
Die Schwestern habe ich gleich ins Herz geschlossen wie auch den Rest der Familie.
Tradition wird in der Familie großgeschrieben.
So wird für jedes neue Familienmitglied das auf die Welt kommt eine Torte oder ein Gebäckstück kreiert das dann im Tortenhimmel angeboten wird.
Für die drei Schwestern waren es z. B. jeweils ein besonderes Petit Four.

Die Familie ist nicht nur vom Tod des geliebten Familienoberhaupts betroffen.
Auch kommen rund um die Pension und dem Tortenhimmel Probleme auf.
Und auch im Privatleben der Schwestern läuft nicht alles wie gewünscht.

Lilli Beck schildert den recht turbulenten Tagesablauf in der Pension und den Aufenthalt von Max König in Wien sehr realistisch.
Die Autorin beschreibt den schönen Bodensee und die Stadt Wien so, dass man gleich Bilder im Kopf hat.
Bein lesen der vielen Torten und der Beschreibung wie sie hergestellt werden ist mir immer wieder das Wasser im Mund zusammengelaufen. So eine Wiener Schnitte hätte ich schon gerne probiert.

Der Schreibstil von Lilli Beck ist wie gewohnt flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Am Ende gibt es noch eine lange Leseprobe die neugierig auf den 2. Band der Trilogie macht.

„Die Schwestern vom See“ ist eine klare Leseempfehlung von mir.
Bei mir wird das Buch zweifellos zu den Highlights 2022 gehören.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Eine schöne Sammlung von Kurzgeschichten

Triangel / Ein Dutzend
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Ein Dutzend ist das zweite Buch einer Serie von Kurzgeschichten nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche im Alter ab 12 Jahren.
In sechs Geschichten geht es um die Empfindung der ...

Ein Dutzend ist das zweite Buch einer Serie von Kurzgeschichten nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche im Alter ab 12 Jahren.
In sechs Geschichten geht es um die Empfindung der Zeit und in weiteren sechs Geschichten werden verschiedene Schulfächer und deren Sinn beschrieben.

„Ein Dutzend“ ist eine Sammlung mit 12 Kurzgeschichten von Suza Cremont.
Das Buch ist in zwei Kategorien unterteilt.
Die ersten 6 Kurzgeschichten behandeln das Thema Zeit.
Es fängt an mit der Geburt und endet mit dem Empfinden des Todes. Dazwischen gibt es Geschichten vom Empfinden einer Sekunde, einer Minute, einer Stunde und eines Jahres.

Die nächsten 6 Kurzgeschichten thematisieren den Sinn und die Auswirkung diverser Schulfächer wie Biologie, Mathematik, Ethik, Gestaltung, Physik und die Bedeutung der Muttersprache.

Suza Cremont findet für ihre Kurzgeschichten eine schöne Sprache.
Das Büchlein hat 73 Seiten, die Gescheiten sind kurz, leicht verständlich und regen zum Nachdenken an.

„Ein Dutzend“ ist eine schöne Sammlung von Kurzgeschichten zum Selberlesen oder auch zum Vorlesen.
Empfohlen wird das Buch für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Toller Auftakt einer Kinderbuch-Reihe

Stella rollt an
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Stella bekommt zu ihrem 11. Geburtstag neue Rollschuhe.
Sie und ihre Freundinnen Nelly und Lou nennen sich die Rolling Angels.
Die drei Freundinnen verbringen so viel Zeit wie Möglich auf der Rollschuhbahn.
Getrübt ...

Stella bekommt zu ihrem 11. Geburtstag neue Rollschuhe.
Sie und ihre Freundinnen Nelly und Lou nennen sich die Rolling Angels.
Die drei Freundinnen verbringen so viel Zeit wie Möglich auf der Rollschuhbahn.
Getrübt wird die Freude durch immerwährende Auseinandersetzungen mit der Gang
Skating Devils.
Der Anführer Eric und seine Freunde Ronny und Mo nerven mit ihren Skateboards und
Hockeyschlägern.
Doch zum Schrecken aller soll die Rollschuhbahn abgerissen werden.
Jetzt schließen sich die Rolling Angels und die Skating Devils zusammen um das zu verhindern.
Jetzt heißt es zusammenhalten und einen Plan schmieden.

„Stella rollt“ ist der erste Band der Stella-Reihe von Angelika Hesse.

Im Mittelpunkt steht Stella ein „freches“ 11-jähriges Mädchen.
Mit ihrer Leidenschaft fürs Rollschulhaufen wird sie bestimmt einige junge LeserInnen anstecken.
Es macht großen Spaß Stella und ihren Freundinnen Lou und Nelly zu begleiten. Genauso wie die Skating Devils mit ihrem Anführer Eric mit ihren Skateboards und den Hockeyschlägern.
Eric ist ein Schönling der Stella in der Schule schon nervt. Ihre Freizeit auf der Rollschuhbahn mit ihm und seinen Freunden zu teilen führt immer wieder zu Streitigkeiten.
Aber an dem Tag als sie erfahren, dass die Rollschuhbahn abgerissen wird schließen sich die zwei Gangs zusammen und wollen dagegen Ankämpfen.

Angelika Hesse bringt wichtige Themen zur Sprache. Sie animiert Kinder gefallen am Sport zu haben. Vermittelt Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Streitereien zu begraben den zusammen kann man so viel mehr erreichen.

Ihre Sprache hat die Autorin sehr gut der Zielgruppe angepasst.
Der Schreibstil ist gut verständlich und locker.

Dazu ist das Buch von Edda Skibbe schön illustriert.

Empfohlen wird „Stella rollt“ ab 9 Jahren aber auch ich als Erwachsene hatte meine Freude an dem Buch.

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