Wenn ein Zyklop eine Heirat plant....
Percy Jackson 2: Im Bann des ZyklopenTitel: Im Bann des Zyklopen
Autor: Rick Riordan
Reihe: Percy Jackson #2/5
Verlag: Carlsen
Genre: Jugend|Fantasy|Mythologie
Seiten: 329
„....Du kennst doch die Geschichte von Jason und den Argonauten ?“
„Ja“, ...
Titel: Im Bann des Zyklopen
Autor: Rick Riordan
Reihe: Percy Jackson #2/5
Verlag: Carlsen
Genre: Jugend|Fantasy|Mythologie
Seiten: 329
„....Du kennst doch die Geschichte von Jason und den Argonauten ?“
„Ja“, sagte ich. „Das ist dieser alte Film mit den Tonskeletten.“
Annabeth verdrehte die Augen.„ Bei allen Gottheiten, Percy. Du bist ja total hoffnungslos.“
//S.104//
Klappentext:
Percys siebtes Schuljahr verläuft einigermaßen ruhig - einigermaßen. Wenn da nicht diese Albträume wären, in denen sein bester Freund in Gefahr schwebt. Und tatsächlich: Grover befindet sich in der Gewalt eines Zyklopen. Zu allem Übel ist Camp Half-Blood nicht mehr sicher: Jemand hat den Baum der Thalia vergiftet, der die Grenzen dieses magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann da noch helfen. Wird es Percy gelingen, Grover und das Camp zu retten? Das dürfte für einen Halbgott wie ihn eigentlich kein Problem sein. Doch seine Feinde haben noch einige böse Überraschungen auf Lager ...
Meine Meinung:
Was ich an Riordans Büchern so sehr schätze, ist sein besonderer Humor. Ich liebe seinen Einfallreichtum und wie spielerisch er einem die griechische Mythologie nahe bringt. Ja, es ist alles etwas abgemildert, aber dennoch fand ich es so super, wieder Circe, dem Zyklopen und Co zu begegnen.
Die Geschichte gefiel mir besser als der erste Band und vor allem dieses Mal. Es ist mittlerweile das dritte Mal, dass ich dieses Buch lese und bis auf ein paar Längen, vor allem zum Ende hin, konnte es mich super unterhalten.
Eines meiner Highlights ist definitiv Tantalus, bei dessen Szenen ich teils vor Lachen geheult habe. Er tat mir so Leid, aber es war zu komisch, wie sich seine Strafe auch im Camp fortsetzte. Und auch die Begegnungen mit Luke und dem Zyklopen waren mega interessant. Manchmal kam die eine oder andere Länge auf, aber das störte mich so sehr, weil immer wieder eine Actionszene kam oder die Geschichte vorangetrieben wurde.
Mir gefielen auch die ganzen Anspielungen an die Mythen und Götter. So kamen eben auch Skelette aus dem Unabhängigkeitskrieg und todbringende süße Schäfchen vor. Aber auch die tiefgründigeren Momente, wenn Percy an sich zweifelte, Clarisse um Anerkennung und Tyson um Akzeptanz kämpfen musste, fesselten.
Generell gefiel mir die Einführung von Percys Bruder sehr, weil es eine gewisse Dynamik reinbrachte und es mich trotz re-read sehr interessierte, wie sich diese Beziehung entwickeln würde.
Nach dem großen Showdown flachte es leider wieder sehr ab. Das ist leider eine von Riordans Schwächen. Egal, wie spannend und interessant seine Geschichten auch sind, das Ende ließt sich für mich recht anstrengend, weil da einfach die Luft raus ist.
Die Charaktere fand ich wieder super und ich mag die Entwicklungen von einigen Personen sehr.
Percy ist manchmal etwas anstrengend, aber ich fühlte mich ihm immer noch am nächsten, weil ich auch ADHD habe und vieles so gut nachvollziehen kann. Er überlegt meistens nicht vorher, was am klügsten wäre und handelt lieber, aber genau das finde ich ja so sympathisch an ihm, da es so an mich selber erinnert :D Ihm sind seine Freunde und Familie am wichtigsten und er kämpft mit allen Mitteln für ihre Sicherheit.
Annabeth ist quasi das Hirn, was erst nachdenkt und dann handelt, auch wenn sie manchmal ziemlich heißblutig sein kann. Manchmal finde ich sie arg zickig, aber wenn man ihre Hintergrundgeschichte kennt, versteht man sie besser.
Grover gehört zu meinen Lieblingscharakteren. Ich liebe seine tollpatschige und etwas unbeholfene Art und wie er für seine Überzeugungen kämpft. Wie er sich in seiner Gefangenschaft behaupten kann, fand ich sehr mutig.
Und auch Clarisse wird mir so langsam sympathischer. Sie ist anstrengend und gleich auf Krawall aus, was bei dem Vater ja auch kein Wunder ist, aber irgendwo ist es auch verständlich bei dem ganzen Druck, den sie bekommt. Ich mochte ihre störrische Art aber sehr.
Der Schreibstil ist etwas besonderes für mich. Zwar gibt es auch einige Längen, aber die meiste Zeit flog ich quasi durch die Seiten, weil der Stil meist sehr flüssig, spannend und humorvoll ist.
Fazit:
Es hat seine Längen und vor allem zum Schluss fand ich es etwas anstrengend, aber ich liebe es, wie der Autor hier die griechische Mythologie einarbeitet und es mit Action, Humor und Tiefgang würzt. Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne