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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Einschlafhilfe

Wenn der Nebel schweigt
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Leider konnte mich dieser Thriller diesmal gar nicht überzeugen. Anfangs fand ich die Geschichte noch ganz spannend, irgendwann wurde mir das planlose Herumgestochere von Jana - der ich im Übrigen keine ...

Leider konnte mich dieser Thriller diesmal gar nicht überzeugen. Anfangs fand ich die Geschichte noch ganz spannend, irgendwann wurde mir das planlose Herumgestochere von Jana - der ich im Übrigen keine Sympathie entgegenbringen konnte - in der Vergangenheit aber zu viel und vor allem zu langweilig. So war das Ende dieser planlosen Reise für mich auch vielmehr Erlösung statt Auflösung.

Zur Audiofassung: einen gewissen Anteil an meiner Wertung hat sicherlich auch die Umsetzung als Hörbuch. Die Stimme wirkte auf mich (da hat ja jeder so seine Vorlieben was Stimmlagen angeht) eher monoton und einschläfernd und etwas zu langsam gesprochen. Die Variation der Stimme war teilweise übertrieben -das ewige Geräusper und Gehuste des einen Charakters ging mir bereits nach kurzer Zeit mächtig auf die Nerven.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Der blanke Horror

Dunkle Gemäuer
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Das Setting dieses Krimis hat mich gereizt, verspricht es doch düstere Atmosphäre und einen Hauch von Grusel in einem dafür eher untypischen Lokalkrimi. Leider konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen. ...

Das Setting dieses Krimis hat mich gereizt, verspricht es doch düstere Atmosphäre und einen Hauch von Grusel in einem dafür eher untypischen Lokalkrimi. Leider konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen. Was ganz interessant begann, vorkam bald zu einer Ansammlung nicht ernst zu nehmender Charaktere, lachhafter Situationen und alberner Einlagen. Leider lag der - ob absichtlich oder unabsichtlich vorherrschende, ich weiß es nicht - Humor so gar nicht auf meiner Wellenlänge, so dass zwar meine Mundwinkeln des häufigeren zuckten, aber mehr aus dem gequältem Gefühl im falschen Film zu sein, denn ob guter Unterhaltung. Alles wirkte übertrieben und an den Haaren herbeigezogen, so dass letztendlich auch der Fall einer Flut von Absurditäten zum Opfer fiel und gnadenlos darin versank. Dabei hatte die Geschichte durchaus Potential und hätte einen soliden Lokalkrimi hergeben können, hätte sich die Autorin nicht in dem ganzen unnötigen und nervigen Drumherum ausgetobt. Trotzdem noch zwei Sterne, weil immerhin der Esel seinen Part glaubhaft gespielt hat.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Leider gar nicht abgefahren

Bullet Train
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Leider konnte ich mit dem Buch so gar nicht warmwerden und das einzige, das hier Fahrt aufnahm, war der Shinkansen, in dem die Geschichte spielt. Dem eigenwilligen trockenen Humor konnte ich nur wenig ...

Leider konnte ich mit dem Buch so gar nicht warmwerden und das einzige, das hier Fahrt aufnahm, war der Shinkansen, in dem die Geschichte spielt. Dem eigenwilligen trockenen Humor konnte ich nur wenig abgewinnen und einige Running Gags, wenn man sie so nennen will, fand ich ausgesprochen nervig. Trotz der filigran verwobenen Handlungsstränge, bei denen die Akteure immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen aufeinandertreffen, wollte einfach keine Spannung aufkommen. So konnte ich der Handlung nur mit Mühe folgen - aber nicht weil sie zu komplex war, sondern weil sie mich einfach nicht fesseln konnte. So ertappte ich mich auch ein ums andere Mal dabei, wie meine Gedanken vom Buch abschweiften. Fazit: streckenweise interessanter Plot, aber die Umsetzung war einfach nicht meins.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Plätscherte leider an mir vorbei

Bone Music
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Zwar konnte ich die Poesie und die Naturverbundenheit der Geschichte erahnen, mich aber nie wirklich ganz darin verlieren oder hinein versetzen. Die Protagonistin blieb mir bis zum Ende seltsam fremd, ...

Zwar konnte ich die Poesie und die Naturverbundenheit der Geschichte erahnen, mich aber nie wirklich ganz darin verlieren oder hinein versetzen. Die Protagonistin blieb mir bis zum Ende seltsam fremd, so dass ich das Geschehen zwar beobachten, aber nicht miterleben konnte. Teilweise war auch der Schreibstil nicht meins - manchmal zu repetitiv, manchmal zu schlicht, manchmal regelrecht nervig. Auch das Ende, das dem Erwachen aus einem unwirklichen Traum ähnelte, konnte mich in seiner allzu vorhersehbaren Klischeehaftigkeit leider nicht überzeugen. Lediglich die Sequenzen, in denen Sylvia auf ein frühzeitliches Ich (möglicherweise) trifft haben mein Interesse ansatzweise wecken können, jedoch nicht genug um den langen Rest drum herum wieder wett zu machen. Dieses Buch hat mich leider in keiner Weise packen können.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Schwankt zwischen herausragend und platt

The Maid
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Das Buch hat mich spontan angesprochen, konnte meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen. Dabei wurde vieles richtig gemacht: mit Molly hat die Autorin eine ganz besondere Hauptperson geschaffen, die ...

Das Buch hat mich spontan angesprochen, konnte meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen. Dabei wurde vieles richtig gemacht: mit Molly hat die Autorin eine ganz besondere Hauptperson geschaffen, die mir gleich sehr sympathisch war. Einerseits ist Molly naiv, gutgläubig, unsicher und kann andere Menschen überhaupt nicht einschätzen, weil sie das menschliche Verhalten nicht zu deuten versteht. Andererseits wirkt sie doch ziemlich clever und hat eine beneidenswerte Auffassungs- und fast schon fotografische Erinnerungsgabe. Zudem ist der Fall so richtig schön vertrackt und schafft den Spagat zwischen Vorhersehbarkeit und überraschenden Wendungen mit Bravour, so dass man bis zum Ende im Halbdunkel tappt.
Leider gibt es aber auch einige gravierende Punkte, die mir das Buch letztendlich verleidet haben: Mollys Person wirkt unausgeglichen, manchmal ist sie zu naiv, manchmal zu clever, so dass ihre Facetten insgesamt nicht recht zueinander passen wollen. Zudem war das Vokabular teilweise regelrecht nervtötend - das mag einerseits Mollys Andersartigkeit unterstreichen, aber ich frage mich trotzdem ob hier möglicherweise eine nicht ganz runde Übersetzung eine Mitschuld trägt. Was den Plot angeht, so waren die beteiligten Personen leider viel zu leicht durchschaubar und eindimensional - was zwar ebenfalls Mollys Unfähigkeit zu gesunder Menschenkenntnis betont, aber für mich als Leserin, die ja gemeinhin auch ein bisschen miträtseln mag, viel zu offensichtlich war. Die Auflösung des Mordes schließlich fand ich extrem enttäuschend - wo kam das denn auf einmal her? Da wollte die Autorin wohl nochmal eine große Überraschung obendrauf setzen, was meines Erachtens aber über das Ziel hinaus geschossen war.
Zur Hörbuchfassung muss ich leider sagen, dass mir die Stimme überhaupt nicht zugesagt hat. Sie hatte in meinen Ohren eine irgendwie weinerliche Tonlage, die aus Molly unnötigerweise ein noch größeres Naivchen gemacht hat als sie eigentlich war, so dass ich versucht war, permanent Mitleid zu empfinden, was aber auch nicht besser wäre als sich über Molly lustig zu machen, so wie die meisten ihrer Kolleg:innen es tun.
Fazit: ein toller Ansatz, der mich zwar in vielen Punkten begeistern konnte, letztendlich aber nicht ausgereift genug und zu durchschaubar war um wirklich zu begeistern.

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