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Veröffentlicht am 25.01.2018

Spannend und aktuell

In eisiger Nacht
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„In eisiger Nacht“ ist der vierte Fall für Detective Max Wolfe.
In Chinatown wird ein abgestellter Kühllaster gefunden, in dem sich zwölf erfrorene junge Frauen befinden. Die Frauen wurden offenbar von ...

„In eisiger Nacht“ ist der vierte Fall für Detective Max Wolfe.
In Chinatown wird ein abgestellter Kühllaster gefunden, in dem sich zwölf erfrorene junge Frauen befinden. Die Frauen wurden offenbar von Schleusern illegal aus dem Ausland ins Land geschmuggelt. Sie hatten sich wohl ein besseres Leben erhofft, das nun viel zu früh zu Ende gegangen ist.

Detective Max Wolfe und seine Kollegin Edie Wren ermitteln in dem Fall, der Max auch persönlich sehr berührt, denn die zwölfte Tote Hana starb in seinen Armen. Im Führerhaus wird ein dreizehnter Pass gefunden und nun beginnt die fieberhafte Suche nach der dreizehnten Frau. Max und sein Team geraten in einen Sumpf aus Menschenhandel und Prostitution.
Max gerät mehr als einmal an seine persönlichen Grenzen. Dies liegt zum Großteil an seiner Vorgesetzten DI Whitestone, die nach ihren eigenen schweren Schicksalsschlägen in der Vergangenheit nun in ihrem Job wortwörtlich über Leichen geht.
Max versucht, sein Team und besonders seine schwangere Partnerin Edie, so gut es eben möglich ist, zu schützen. Dass ihm dies nicht immer gelingt, setzt ihm schwer zu.

Die Teile der Krimireihe können auch gut einzeln gelesen werden. Die persönlichen Verwicklungen der Haupt- und Nebenpersonen werden immer mal kurz erläutert, so dass man die Hintergründe etwas kennt. Max Wolfe ist eine gut gelungene Ermittlerfigur, der sowohl seinen schwierigen Job als auch sein Leben als alleinerziehender Vater zu meistern versucht. Dies gelingt ihm mal mehr und mal weniger, was ihn sehr menschlich und authentisch macht. Seine Partnerin Edie bleibt in diesem Teil ein wenig blass. Die Ereignisse um sie werden ein wenig oberflächlich abgehandelt. Das Agieren von DI Whitestone hingegen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die halbherzigen Rechtfertigungsversuche ihrerseits lassen sie nicht sympathischer wirken.

Der Schreibstil liest sich sehr gut und flüssig. Gestört hat mich nur das abrupte Enden von manchen Handlungssträngen am Ende eines Kapitels. Die Handlung hört einfach auf und im nächsten Kapitel wird manchmal gar nicht mehr auf die Geschehnisse eingegangen, sondern einfach an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit weitergemacht. Insgesamt hat mir der Krimi aber sehr gut gefallen. Die Thematik ist sehr aktuell und wurde glaubhaft und realistisch dargestellt.

Ich kann die Reihe um Max Wolfe nur weiterempfehlen und freu mich schon auf den nächsten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.06.2017

Schatten der Vergangenheit

Totenengel
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Totenengel ist der zweite Fall um die Ermittlerin Eve Clay.
Ein alter Kunsthistoriker wird brutal ermordet. Seine Tochter findet die bizarr zur Schau gestellte Leiche in seinem Schlafzimmer und bricht ...

Totenengel ist der zweite Fall um die Ermittlerin Eve Clay.
Ein alter Kunsthistoriker wird brutal ermordet. Seine Tochter findet die bizarr zur Schau gestellte Leiche in seinem Schlafzimmer und bricht auf der Straße zusammen.
Schnell gibt es den ersten Verdächtigen. Doch es folgen weitere Morde, die mit dem ersten Mord zusammenzuhängen scheinen.
Bei ihren Ermittlungen findet Eve auch dunkle Stellen in der Vergangenheit des Opfers. Liegen die Motive etwa viel weiter zurück als gedacht?

Totenengel ist ein sehr spannender Thriller, der mit einigen unerwarteten Überraschungen aufwarten kann.
Ich kenne den ersten Teil leider nicht, daher fehlen mir einige Bezüge zur Vergangenheit Eves. Die vielen Personen in ihrem Ermittlerteam, von denen jeder seine eigene kleine Geschichte hat, sind etwas verwirrend. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch.
Eve ist ein sympathischer Charakter, der man nur das Beste wünscht. Man kann sich in diesem Buch in Opfer und Täter hineinversetzen. Die Figuren sind nicht nur oberflächlich angelegt.
Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm. Mir gefielen die kleinen Kapitel, da ich das Buch nicht in einem Zug durchgelesen habe.
Ich werde sicher noch weitere Teile von Eve Clay lesen, da mir Totenengel sehr gefallen hat.
Ich gebe eine klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 15.11.2024

Die falsche Braut

The Sweetest Oblivion
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„The Sweetest Oblivion“ von Danielle Lori ist der mitreißende Auftakt ihrer Dark Romance Reihe Made.
Die 21-jährige Elena Abelli ist die älteste Tochter des Oberhauptes der Abelli-Familie und eine begehrte ...

„The Sweetest Oblivion“ von Danielle Lori ist der mitreißende Auftakt ihrer Dark Romance Reihe Made.
Die 21-jährige Elena Abelli ist die älteste Tochter des Oberhauptes der Abelli-Familie und eine begehrte Mafiaprinzessin. Doch eine folgenschwere Entscheidung vor sechs Monaten minderte ihren Wert, so dass jetzt ihre jüngere Schwester den Don und wichtigen Geschäftspartner Nicolas Russo heiraten soll. Für den mächtigen und skrupellosen Nico ist die Hochzeit nur ein weiteres Geschäft, zumindest bis er Elena kennenlernt. Diese macht aus ihrer Abneigung kein Geheimnis, was Nicos Jagdinstinkt noch mehr befeuert. Er sollte sich nicht so stark zu seiner künftigen Schwägerin hingezogen fühlen, für die er wortwörtlich über Leichen gehen würde.

Danielle Lori taucht für ihre Story in die Welt der Mafia ein, wo Frauen meist nur Handelsware und Schachfiguren sind. So geht es auch ihrer Hauptfigur Elena, die von einem Mafiapaten an den nächsten verschachert wird und dabei nicht viel beizutragen hat. Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und flüssig und beide Hauptfiguren erzählen aus ihren jeweiligen Perspektiven. Der Hauptanteil liegt dabei bei Elena, wobei Nicos Sichtweise meiner Meinung nach noch wichtiger für die Handlung ist.
So richtig konnte ich Elenas Gefühle manchmal nicht einordnen, denn ihr Kopf hasst Nico, während ihr Körper offensichtlich in Jubelstürme ausbricht. Sie ist hin- und hergerissen und steht sich oft selbst im Weg, da ihre Entscheidungen teilweise sehr widersprüchlich sind.
Nico ist zwar ein eiskalter und düsterer Mafiaboss, aber er kommuniziert recht klar und direkt. Er gibt nie vor, einer von den Guten zu sein, doch seine Gefühle für Elena sind ziemlich echt. Nico ist ein morally grey Charakter, der auch Schwächen zulässt und das macht ihn irgendwie sympathisch.
Die Story ist eine durchaus gelungene Dark Mafia Romance, die mich gut unterhalten hat. Natürlich sind nicht alle Wendungen realistisch, aber diesen Anspruch hat das Buch sicher auch nicht. Ich würde die anderen Bände auf jeden Fall auch lesen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2024

Neuanfang mit Hindernissen

Broken Light
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„Broken Light“ von Lena S. Berger ist eine spannende Romantic Suspense, die hoffentlich bald fortgesetzt wird.
Freyas Leben liegt komplett in Scherben, denn die Liebe ihres Lebens hat sich als Lüge und ...

„Broken Light“ von Lena S. Berger ist eine spannende Romantic Suspense, die hoffentlich bald fortgesetzt wird.
Freyas Leben liegt komplett in Scherben, denn die Liebe ihres Lebens hat sich als Lüge und Enttäuschung entpuppt. Also packt die junge Architektin ihren fünfjährigen Sohn ins Auto und zieht vom verregneten Seattle ins kalifornische Monterey, wo sie das Haus eines wohlhabenden Kunden einrichten soll. James Baltimore ist charmant und attraktiv, genau wie sein Bruder Trevor, der als Schreiner ebenfalls ständig auf der Baustelle präsent ist. Doch die Stimmung in der Familie Baltimore ist äußerst eisig und wirft viele Fragen auf. Freya ist hin- und hergerissen zwischen den zwei gegensätzlichen Brüdern, die sie jeder auf seine Art anziehen.

Der Schreibstil von Lena S. Berger liest sich leicht und flüssig und sie schafft es gekonnt, die geheimnisvolle und teils beklemmende Atmosphäre in Freyas neuem Zuhause aufrecht zu erhalten. Normalerweise steht ein kalifornisches Setting eher für Sonne und Leichtigkeit, aber hier gibt es interessante Kontraste, die einen definitiv in ihren Bann ziehen.
Freya ist eine starke Heldin, die ab sofort ihr Leben in die eigenen Hände nehmen will und muss. Ob da der lukrative, aber immer mysteriösere Auftrag in Monterey die Rettung ist, muss sich noch zeigen.
Ich mochte Freyas klare und offene Art, die sie auch in dem sich anbahnenden Love-Triangle beibehält. Ihr Vertrauen in andere Menschen ist schwer angeschlagen und nun buhlen ausgerechnet zwei Brüder um ihre Aufmerksamkeit, deren Motive nur schwer durchschaubar sind.
Trev und James sind interessante Charaktere und durch einige überraschende Twists sind sie bis zum Schluss undurchschaubar. Fast die komplette Handlung wird aus Freyas Perspektive erzählt, so dass wir auch immer nur ihren Wissensstand teilen und fleißig miträtseln dürfen, wer hier an der malerischen Küste ein falsches Spiel treibt.
Der Aufbau der Story ist gut gelungen und nur der Schluss lässt mich etwas ratlos zurück. Ich hoffe auf eine schnelle Fortsetzung und die Beantwortung meiner zahlreichen offenen Fragen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Der Manny

Hollywood Hearts – Mr. Nanny
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„Hollywood Hearts – Mr. Nanny“ von Piper Rayne ist der Auftakt ihrer Hollywood Hearts Reihe, die natürlich in der amerikanischen Filmmetropole spielt.
Vance ist damals aus seiner kleinen Heimatstadt aufgebrochen, ...

„Hollywood Hearts – Mr. Nanny“ von Piper Rayne ist der Auftakt ihrer Hollywood Hearts Reihe, die natürlich in der amerikanischen Filmmetropole spielt.
Vance ist damals aus seiner kleinen Heimatstadt aufgebrochen, um als Drehbuchautor in L.A. durchzustarten. Mit seinem ursprünglichen Plan hatte er zwar keinen Erfolg, aber dafür wurde er ein preisgekrönter Producer. Zumindest bis er gefeuert wurde und nun zu seinen Wurzeln zurückkehren will. Sein Drehbuch hat wirklich Potenzial, aber leider will die Investorin seinen Film nur finanzieren, wenn die weibliche Hauptrolle an eine bestimmte Schauspielerin geht. Vance hat aber vor einiger Zeit ausgerechnet dieser Schauspielerin eine wichtige Rolle weggenommen und damit ihre Karriere deutlich ausgebremst. Zum Glück kennt sie ihn nicht persönlich, also kann er diesen Fakt verheimlichen. Doch das soll nicht sein einziges Problem bleiben, denn Layla hat für ihre Mitwirkung am Film eine sehr spezielle Bedingung.

Ich liebe die Bücher von Piper Rayne und ihren mitreißenden und humorvollen Schreibstil. Für die Fans der Autorinnen dürfte Vance kein Unbekannter sein, denn er spielte schon im letzten Teil der Single Dad’s Club Reihe eine wichtige Rolle. Diesmal geht es nur um ihn und seine bisher tief versteckten und ungeahnten Talente.
Ich mochte Vance schon als großen Bruder von Charlie und ich mag ihn auch in seinem glitzernden Hollywood-Umfeld. Die Entscheidungen, die er in seinem Leben traf, waren nicht immer richtig, aber gerade das macht ihn menschlich.
Layla ist eine alleinerziehende Mutter mit zwei kleinen Kindern, die sich zwischen Job und Mama-Rolle aufreibt. Ihr vierjähriger Sohn ist der Albtraum jeder Nanny, also muss dringend eine Alternative her. Dass sich dafür der heiße Drehbuchautor mit dem Sixpack zur Verfügung stellt, macht ihre Tage deutlich besser.
Die süße Lovestory ist sehr unterhaltsam und vor allem bei der Windelszene habe ich Tränen gelacht. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass im Hinblick auf den zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung der englischen Originalausgabe erst aufkommenden Hollywoodskandal manche Dialoge oder Szenen einen sicher nicht beabsichtigten Beigeschmack haben, den man heute wohl vermeiden würde.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und ich freue mich auf den nächsten Teil!

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